Interview mit Arroganz

Mit ihrem zweiten Album „Kaos. Kult. Kreation.“ wussten ARROGANZ aus Cottbus auf ganzer Linie überzeugen. Im Interview beantwortete uns die Blackened-Death-Metal-Band Fragen zu Album, Liveauftritten und den Zukunftsplänen.


Hallo! Vielen Dank für deine Zeit – wie geht es dir?
Hallo. Alles bestens! Ich hoffe bei dir auch?

Ihr habt unlängst euer zweites Album veröffentlicht, viele unserer Leser dürften euch noch nicht kennen. Könntest du ARROGANZ kurz vorstellen?
Wir kommen aus Cottbus und spielen angeschwärzten Oldschool Death Metal. ARROGANZ hat eine klassische Drei-Mann-Besetzung: Vocals/Bass, Gitarre, Schlagzeug. Alles klar?

Zunächst drängt sich die Frage auf: Was hat es mit dem Bandnamen auf sich, und wieso habt ihr euch für diesen Namen entschieden?
Die Idee, den Namen ARROGANZ für eine Band zu benutzen, gibt es schon viel länger als die Band an sich. Unser Gitarrist -M- und ich machen schon sehr lang zusammen Musik und haben uns irgendwann gesagt: Wenn es soweit ist, dass wir was veröffentlichen, dann unter diesem Namen. ARROGANZ ist eine der interessantesten Eigenschaften der Menschheit, da sie sowohl positiv als auch negativ bewertet werden kann, durch die man wachsen und fallen kann.

Euer Debüt erschien 2011, jetzt, knapp zwei Jahre später, steht bereits das zweite Album ins Haus. Lief einfach alles wie geplant, oder wie habt ihr das so zügig hinbekommen?
Es lief einfach so wie es lief. Nach dem Release von „Dark And Deathless“ gab es keinen konkreten Termin für ein neues Album, aber wir haben trotzdem kontinuierlich an neuen Songs gearbeitet und nun ist es Zeit diese auch zu veröffentlichen.

Gibt es auch schon Pläne für das nächste Album?
Nein, konkrete Pläne gibt es nicht. Wobei das ein oder andere Riff schon geschrieben ist – wir werden sehen.


Zurück zu „Kaos.Kult.Kreation“. Worum geht es auf dem Album? Die Texte lagen mir leider nicht vor…

Dann solltest du dir die Texte schleunigst mal besorgen bzw. das Album ranholen… !Es gibt kein festes Thema oder Konzept auf „Kaos.Kult.Kreation“. Wir machen inhaltlich da weiter, wo wie mit „Dark And Deathless“ aufgehört haben – es geht um die endlose Suche nach Freiheit auf jeglichen Ebenen und alles auch nur Erdenkliche was mit dieser Suche zusammenhängt. Eine Interpretationsvorlage für die Texte werden wir aber nicht liefern, da sollte man sich mal schön selbst Gedanken machen.

Songtitel wie „Praise The Kult“ oder „Crush Their Temple“ klingen genauso Oldschool wie euer Sound. Geht es euch nur darum, dass die Texte zur Musik passen, oder wollt ihr damit auch eine Message vermitteln?
Unsere Texte haben durchaus sinnvolle Inhalte, sonst könnten wir sie ja auch weglassen, oder?

Gibt es musikalisch Bands, die euch direkt oder indirekt zu dem Album inspiriert oder euch beeinflusst haben? Bisweilen meine ich, etwas Hail Of Bullets, beziehungsweise Asphyx herauszuhören?
Asphyx und Hail Of Bullets sind grandiose Bands, die wir alle gern hören. Eine direkte Inspiration von einer Band zu diesem Album gibt es aber nicht. Unsere musikalischen Einflüsse sind natürlich stets vorhanden und spielen mit Sicherheit indirekt eine Rolle, aber nicht explizit für dieses Album. Aber eine Liste aufzustellen welche Bands in unseren Regalen stehen, würde an dieser Stelle den Rahmen etwas sprengen.

Das Album hat Ola Lindgren von Grave gemastered. Wie seid ihr auf ihn gekommen, und wie lief die Zusammenarbeit ab?
Wir haben Ola über Ronnie Bergeståhl kennengelernt, welcher vor zwei Jahren ja noch bei Demonical gespielt hat, als wir mit denen auf Tour waren. Ronnie hat unser erstes Album dann wohl auch den Grave-Jungs in die Hand gedrückt. Besonders Ola hat die Scheibe sehr gefallen und so kamen wir letztes Jahr auf dem ein oder anderen Konzert ins Gespräch. Die Zusammenarbeit mit Ola war sehr locker und angenehm, er ist echt ein klasse Typ und ein echtes Death Metal-Original!

Einzig die visuelle Umsetzung finde ich nicht all zu gelungen: Eine Hand mit ausgestrecktem Mittelfinger, wobei dieser die Form eines Kreuzes hat, ziert das Cover. Was wollt ihr damit zum Ausdruck bringen?
Damit bringen wir genau das zum Ausdruck, was nun mal ein ausgestreckter Mittelfinger und ein Kreuz dieser Art bedeuten – ich denke diese Symbolik sollte jedem geläufig sein! ;)

Darf man von euch in näherer Zukunft Konzerte oder gar eine Tour erwarten? Ich könnte mir vorstellen, dass die Songs live ziemlich gut funktionieren…
Wir werden im Frühjahr und Sommer ein paar Club-Shows spielen und auf dem ein oder anderen Festival am Start sein. Eine größere “Tour” kommt vielleicht Ende des Jahres. Der nächste Gig wird auf unserer Release-Party am 16. März in Cottbus sein.

Ok, das war es dann von meiner Seite aus auch fast schon wieder. Wenn du noch etwas loswerden willst, hast du dazu jetzt die Gelegenheit:
PRAISE THE KULT OR FUCK OFF!!

Am Ende würde ich gerne das traditionelle Metal1.info-Brainstroming mit dir machen: Was fällt dir zu folgenden Begriffen ein:
Der Papst:
welcher Papst?
Cottbus: woanders ist’s auch scheiße!
Silvio Berlusconi: weiß wie man ne Party schmeißt!
Martin van Drunen: ist einer der besten Death Metal Sänger überhaupt!
Metal1.info: macht hoffentlich noch lange weiter!
DFB-Pokal: interessiert nicht.


Vielen Dank!

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