Interview mit Ahab (Teil 1/2)

Dass in Gesprächen mit AHAB deutlich mehr Worte fallen als in ihrer Musik Töne, war uns bereits von unserem letzten Interview mit der Band aus dem Jahre 2009 bekannt… damals jedoch fehlte Gitarrist Christian Hektor. Dass dieser von allen heute am meisten zu sagen hatte, führte dazu, dass das Gespräch noch einmal deutlich umfangreicher ausfiel als beim letzten Mal. Um euch nicht gleich mit knapp 14 Seiten Volltext zu erschlagen, haben wir uns deshalb entschieden, euch das Interview in zwei Portionen zu servieren: Lest also nun hier im ersten Teil alles wissenswerte über die Tour, Festivalerfahrungen, die Livetauglichkeit des neuen Materials, sowie die Entstehung des neuen Albums „The Giant“ im Allgemeinen…

Ahab Logo

Hallo zusammen! Danke, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview genommen habt! Legen wir gleich los, damit ihr noch was vom Essen abbekommt…
Die Tour läuft jetzt ja schon ein bisschen… wie weit seid ihr?

Alle gemeinsam: Mittendrin – Halbzeit haben wir grade.

Und, wie läuft es bisher? Ihr habt vorher schon anklingen lassen, dass es viele Überschneidungen mit anderen Events gibt… stimmen die Besucherzahlen trotzdem?
Corny: Also eigentlich können wir ganz zufrieden sein…aber es ist natürlich durchwachsen. Von ausverkauft bis wenig ist eigentlich alles dabei. Zürich war ausverkauft beispielsweise, Wien war knallvoll, Ludwigsburg war auch extrem viel.
Chris: Da waren über 200 Leute da, das hätten wir so nicht erwartet… Genf, da wars echt mau, aber französische Schweiz soll immer schwierig sein. Das waren vielleicht so 30 Leute…
Corny: Riesige Anlage, fette Location, brutal fetter Sound und es war scheiße. (lacht)
Chris: Und Ljubljana war eigentlich ganz gut, da hatten wir nur das Problem, dass Megadeth in der Stadt und das Metalfest in der Nähe war… und Prag, das war gestern, war auch nicht sonderlich gut besucht…

Seid ihr, wenn wenig Leute da sind, dann eher noch mehr motiviert, etwas rauszuholen aus dem Abend, oder ist das dann schon eher demotivierend für euch?
Chris: Also Prag war ganz cool, da wars mir egal, aber Ljubljana muss ich sagen, da war ich so ein bisschen in nem Loch… aber das kommt auch immer aufs Publikum drauf an. Grade in Ljubljana war das ganz seltsam: Wenn die Songs vorbei waren, war Totenstille, dann haben sie irgendwann angefangen zu klatschen… und während wir gespielt haben, haben die sich unterhalten und rumgegrölt und alles… da hast du als Band halt auch echt keinen Bock mehr. Aber das war wirklich nur da so… ich meine, in Genf war halt keine Stimmung da, da konnte ja gar keine aufkommen. Der Witz war dann, dass wir den Veranstalter anschließend gefragt haben, was da los war, und er dann meinte „Naja, in Genf gibts nicht so ne große Metal-Szene“… Da fragt man sich dann natürlich, warum der einen dann da hin bucht…

Im Endeffekt ist das ja jetzt eure erste richtige Headlinertour, oder?
Chris: Ja, definitiv.

Merkt ihr da Unterschiede, oder ist das jetzt was besonderes oder anderes als früher?
Corny: Mehr Stress. Man hat mehr Verantwortung als früher.
Chris: Naja, wir haben dieses Mal relativ viel selbst organisiert, haben geschaut, dass wir Esoteric noch mit drauf kriegen und halt auch geschaut, dass wir unstressige Leute dabei haben. Wir haben halt keinen Bock auf Leute, die im Tourbus Lines ziehen, oder rumkoksen oder ständig alles vollkotzen oder sowas… da haben wir einfach keinen Bock mehr drauf.

Das heißt, das kam schon vor?
Chris: Ne, bei uns zum Glück noch nicht. Vision Bleak sind ja auch in unserem Alter, also auch schon ein bisschen gesetzter, und Dornenreich war ich nicht dabei…
Daniel: …das war auch super entspannt.
Corny: Das war mega-entspannt. Am aller entspanntesten… das war quasi wie ein Kindergarten, so friedvoll war das. Total süß alle…

Ihr habt das grade angesprochen: Ihr habt die Vorbands dann beide selbst ausgesucht, oder wie ist das gelaufen? Nach persönlichem Geschmack dann einfach, oder nach welchen Kriterien?
Daniel: Sowohl als auch. Ophis kannten wir schon von zwei, drei Gigs, die sind alle absolut freundlich…
Corny: Ja, wir wussten, dass wir mit Ophis absolut Glück haben, weil die einfach voll geil sind und supercoole Jungs…
Daniel: …und über Esoteric haben wir uns informiert. (Corny lacht laut los)
Chris: Ja, der Robert Müller vom Metal-Hammer ist ein Freund von mir, bei dem hab ich mal angefragt, welche Band er kennt, die halbwegs entspannt ist. Der hat uns dann Esoteric empfohlen und das passt auch. Wir haben uns jetzt drauf geeinigt, dass wir rotierender Headliner machen… wir haben da keine Starallüren.
Corny: Das war uns auch extrem wichtig: Keine Starallüren, Ego-Scheiße… das würde mich nerven, wenn man jedem auf gut deutsch den Arsch pudern müsste, dass er mal hilft, den Trailer mit auszuräumen oder sowas…

Habt ihr das Gefühl, die Kombo passt dann soweit auch musikalisch zusammen? Also drei Doom-Bands an einem Abend, wirkt das auf die Fans ermüdend?
Chris: Naja, ich sag mal, Esoteric ist schon sehr sehr spezielle Musik… ich hab mir das jetzt auch schonmal angeschaut (alle lachen) – naja, man hat ja auch nicht immer Zeit und irgendwann muss man auch mal pennen… und… das ist schon… also Greg [Chandler, Sänger & Gitarrist v. Esoteric, A.d.Red] meinte, er kann von 60 Minuten bis zweieinhalb Stunden spielen. Aber das ist natürlich schon sehr experimentelle Musik, da muss man schon dabei sein. Ich hör mir sowas auch lieber in ner ruhigen Stunde auf Kopfhörern an.
Corny: Stimmt, das ist schon wahnsinnig anstrengend. Ich hab mich gestern, weil der Sound so fett war, mal gezwungen, mir das anzuschauen… also ich find die total geil, aber wenn ich auf Tour bin, kann ich immer ganz schlecht abschalten und mir die anderen Bands mal in Ruhe anschauen… jetzt hab ich mich eben mal dazu gezwungen, eben wegen des grandiosen Sounds und es war voll geil, aber es hat mich halt auch, weil ich mitm Kopf dauernd woanders war, halt auch voll überfordert, und nach zwei Songs bin ich halt wieder raus. Aber generell denk ich passt das schon… ich meine, wir machen zwar alle drei Doom, aber das ist ja wahnsinnig unterschiedlich. Ophis klingen, als hätte man sie vom Anfang der 90er Jahre einfach hier her teleportiert, Esoteric sind völlig verdrehte Psychedelic-Musik…
Daniel: …nur wir machen mittlerweile so Mainstream-Scheiße. (alle lachen)

Apropos ermüdend: Auf Festivals bekommt ihr ja recht oft die ganz späten Slots, irgendwo zwischen 3 und 4 Uhr… ist das etwas, was ihr insofern begrüßt, als dass die Musik zu der Uhrzeit passt, oder ist das eher etwas, worin ihr ein Problem seht, weil die Leute schon müde sind?
Chris: Also den Achim vom Breeze kenn ich schon sehr lange und dem hab ich damals halt gesagt: Wir würden echt gern mal mit AHAB da spielen, aber wir spielen definitiv nicht bei Sonnenlicht. Beim ersten Mal hat er uns dann echt nen coolen Slot gegeben, ich glaub abends um acht im Zelt, das war der Hammer, und beim zweiten Mal hat er uns nach unsere Freunde von Devils Blood gebucht…
…die dann munter überzogen haben…
Corny: Genau, und dann noch dem Stagemanager, also dem Chef, der da seit morgens um neun stand und sich den Arsch aufgerissen hat – das muss man wirklich sagen, für diesen Menschen kann man eine Lanze brechen, wie der uns behandelt hat… als wären wir Könige oder so – eine reingehauen haben, weil er nach drei Ermahnungen keinen Nerv mehr hatte und den Saft abgedreht hat… also das ist wirklich so eine drecks-asoziale Verhaltensweise…
Daniel: Naja, es ist schon anstrengend, wenn man um acht Uhr abends auf die Uhr schaut und weiß, in sieben Stunden gehts erst los… aber viel besser als am Tag zu spielen.
Chris: Naja, und dieses Jahr wars wirklich ne Sache von zwei Mails… er meinte, Samstag, nachts um 4 wäre frei, und ich: Machen wir, passt.

Ihr habt ja doch ziemlich lange Songs und die Spielzeit, gerade auf Festivals, ist ja schon arg beschränkt. Wie wählt ihr da jetzt die Songs aus? Ich könnte mir vorstellen, dass das bei drei Alben so langsam schwierig wird, weil man sich ja neuem Publikum mit den Klassikern vorstellen will, aber auch neues Material spielen muss…
Corny: Wir haben uns da jetzt noch gar keine Gedanken drüber gemacht… aber wir müssen vermutlich eins vom ersten, eins vom zweiten und eins vom dritten Album spielen. So wird das dann vermutlich laufen.
Daniel: Ne, also nur alte Sachen geht natürlich nicht, weil die neue Platte auch promotet werden muss und wir wollen natürlich auch das neue Material spielen, das macht einfach viel mehr Spaß.

Und wie ist das dann auf dieser Tour, wie viele neue Songs habt ihr im Set?
Chris: Drei neue, auf 70 Minuten Spielzeit. Das reicht dann auch. Auf den meisten Konzerten steig ich nach 40 Minuten aus… zumindest, wenn ich die Songs gehört habe, die ich hören wollte. Wenn du aufhörst, wenns am schönsten ist, gehen die Leute einfach mit nem Grinsen nach Hause.

Und wie ist das, merkt ihr einen Unterschied bezüglich der Reaktionen auf die alten und die neuen Songs?
Chris: Naja, ich meine, wenn du „Old Thunder“ oder „The Hunt“ spielst, gehen halt alle ab, und mit den neuen Songs musst du die Leute halt erst noch kriegen.

Wie habt ihr das früher gemacht? Wir haben euch drei, viermal gesehen, wo ihr eben die ersten beiden Alben raus hattet, und da war verhältnismäßig wenig Variation in der Setlist, wenn ich nicht irre?
Chris: Naja, wir hatten halt zwei Platten, und du weißt eben, was live funktioniert oder Spaß macht. Ich sag mal, die Riffs von „Old Thunder“ oder „The Hunt“ sind einfach geil… die sind relativ einfach und brachial und du kannst halt einfach absolut Spaß auf der Bühne haben.
Corny: …und wir hatten ja auch ne Zeit ein Session-Mitglied dabei, da bist du auch immer etwas gebunden. Aber ich bin wirklich froh, dass wir jetzt drei Songs, also quasi die Hälfte des Sets, weil die echt lang sind, vom neuen Album dabei haben, und somit jetzt endlich auch die Abwechslung gegeben ist. Wir haben sogar in Ludwigsburg jetzt „Old Thunder“ weggelassen und einen neuen Song noch gespielt.


Merkt ihr einen Unterschied bezüglich der Livetauglichkeit des neuen Materials im Vergleich zum alten?
Daniel: Naja, es kristallisieren sich da schon Favoriten raus, aber vielleicht probieren wir bis zum Summerbreeze auch noch andere aus…

Andersrum gefragt: Gibt es auch Songs, von denen ihr merkt, dass sie live überhaupt nicht funktionieren?
Corny: Ja, aber das haben wir schon im Proberaum gemacht. Zum Beispiel den Zweiten von der neuen Platte, „Aeons Elapse“… das ist auf der Platte eigentlich fast mein Favorit, aber wir haben den so drei, viermal geprobt, und jedes Mal haben wir dann gesagt „Nö, spielen wir lieber nicht live“…
Daniel: Das ist halt auch immer eine Frage der Zeit… wir hatten im Endeffekt nur drei, vier Proben vor der Tour.

Also probt ihr immer nur blockweise für eine Tour, und nicht regelmäßig?
Corny: Normalerweise schon, aber wir haben uns selbst ein Ei gelegt, und zwar mit den Schallplattenvorbestellungen, die wir angenommen haben. Speziell unser Basser sowie hier der Capitano waren damit sowas von überbeschäftigt, mit verpacken und wegschicken – ich meine, bring mal 300 Schallplatten zur Post! „Ne, tut mir leid, wir können nicht proben, wir müssen Schallplatten verpacken, weil die müssen vor der Tour weg, weil sonst die Leute Stress machen.“ Wir haben ja teilweise schon am Veröffentlichungstermin Mails bekommen, „Wo bleibt meine Schallplatte!!!“ und so Zeug. Hmja, bisschen unglücklich, aber man lernt ja.

Ok, kommen wir etwas auf euer neues Album zu sprechen: Wo seht ihr die Hauptunterschiede zu den bisherigen beiden Alben?
Corny: Dein Standardspruch! (zeigt auf Daniel)
Daniel: Also aus dem Bauch raus hab ich immer das Gefühl, dass es mehr Eier hat. Dass es vielleicht weniger Death-Metal-Parts dabei hat, aber trotzdem noch heavy und schwer ist.
Corny: Mehr Rockmusik. Schau dir meine Schlaghosen an!
Chris: Ich finde, es hat auch wieder mehr Flair vom ersten Album. Es kommt irgendwie mehr aus dem Bauch heraus. Auf dem ersten Album, da war man eben noch unbedarft: Du hast noch irgendwie keinen Stil geprägt, sondern erst mal deinen Stil finden müssen und hast halt einfach drauf los komponiert. Auf dem neuen Album hab ich jetzt zwar wirklich nur einen Song geschrieben, aber vom Gefühl her ist das jetzt zwar keine komplette Neuerfindung, aber man hört finde ich einfach wieder etwas mehr Spontanität raus.

Wenn du sagst, das Album wäre wieder mehr aus dem Bauch heraus… macht ihr euch beim Schreiben der Songs Gedanken darüber, was diese genau für eine Wirkung beim Hörer entfalten sollen, und hat euch das in eurer Kreativität limitiert?
Daniel: Das hängt natürlich auch immer von der Vorlage ab, wie sich das entwickelt. Es gab auch Songs, die wir dann nochmal umgebaut haben, weil sie einfach nicht zu der Grundstimmung gepasst haben.
Corny: Ich glaube, die Spontanität kam auch dadurch, dass wir nach der letzten Platte tatsächlich zwei Jahre lang keine neuen Sachen gemacht haben. Wir haben uns zwei Jahre lang nicht zum Proben, sondern zum Jammen im Proberaum getroffen und haben irgendwas gemacht. Wir haben noch Tonnen von irgendwelchen Mitschnitten, das war dann meistens irgendwelcher kauziger 70er Rock, aber wir haben erst mal unseren Kopf leer geblasen, einfach alles raus, was sich so angestaut hatte, viele Einflüsse auch von Musik, die wir so hören, alles raus, raus, raus, und dann tabula rasa, jetzt können wir anfangen. Und auch wenn Daniel dieses Mal wieder den übermächtigen Anteil am Material geschrieben hat, war es diesmal einfach mehr so eine Band-Sache: Wir haben uns den Kopp gemeinschaftlich freigeblasen, jetzt treffen wir uns gemeinschaftlich im Proberaum, jammen jetzt nicht mehr irgendwas, sondern seine Riffs, und schauen, was sich daraus für Songs entwickeln. Das war progressivere Bandarbeit, auch wenn der Hauptsongschreiber weiterhin der Hauptsongschreiber ist.
Daniel: Es ist auf jeden Fall auch wichtig, eine Pause zu haben, um vom vorherigen ein bisschen wegzukommen.

Also würdet ihr im Nachhinein sagen, dass „The Divinity Of The Oceans“ genau das nicht war, spontan und aus dem Bauch heraus? Zumindest klingt das so an, wenn ihr meint, dass das neue Album in diesem Punkt dem Debüt wieder deutlich ähnlicher ist… War „The Divinity Of The Oceans“ zu konstruiert?
Chris: Was heißt konstruiert… aber wir waren dieses mal schon deutlich spontaner. Beispielsweise bei den Gesangsaufnahmen stand im Gegensatz zur zweiten Platte dieses mal quasi nichts vorher, 10% vielleicht, sage ich mal, und der Rest von 90% ist bei der Aufnahmesession entstanden. Das war uns auch ein Anliegen, dass es aus dem Bauch heraus kommt, weil der Klang der Platte und alles relativ natürlich klingen, und da sollten auch die Vocals reinpassen.
Corny: Er hat uns echt auf die Folter gespannt, der Herr. Ich hab nicht einen einzigen Ton vorher gehört, und dann bekomme ich das Master vorgelegt, und auf einmal waren da diese Gesangsspuren drauf… was bist denn du eigentlich für ein Typ. Spannt uns auf die Folter, und liefert dann ein Ergebnis ab, dass mich dann doch zu Tränen rührte, muss ich sagen. Diesmal war echt alles geil.


Wo wir grade von Gesang reden: Ihr habt ja Herbrand Larsen von Enslaved als Gastsänger verpflichten können… wie kam es dazu, beziehungsweise wie ist der Kontakt zu Stande gekommen?
Daniel: Also gekannt haben wir ihn auch nur von Platten her, und als wir in Madrid gespielt haben, haben wir zufällig Ivar Björnson [Gitarrist von Enslaved, A.d.Red] getroffen, und mit dem eben etwas darüber geredet, weil wir alle große Fans der letzten Enslaved-Platten sind, was er denn meinen würde, ob Herbrand Lust darauf hätte, und dann meinte er, klar bestimmt, ich solle ihm das Zeug einfach mal schicken, er würde das weiterleiten. Wie gesagt, es war eigentlich sehr naheliegend, ihn zu nehmen, weil wir ihn alle geil finden, aber irgendwie doch nie gedacht haben, dass wir es so leicht schaffen würden, Kontakt herzustellen. Das ging dann auch alles sehr schnell, der hat ja sein eigenes Studio, wo er machen und tun konnte, was er wollte, er hat auch keine Vorgaben gehabt…
…ihr habt ihm also einfach nur Text und entsprechende Stelle im Song vorgelegt?
Daniel: Genau. Die Textzeile auf den Part… er hat dann auch ein, zwei weggelassen, aber dafür die, die er gemacht hat, wirklich perfekt gemacht. Bringt ja nichts, so einem dann viele Sachen vorzuschreiben, weil es soll ja nach Herbrand Larsen klingen, dann soll ers auch machen, wie er will.
Corny: Für zwei oder drei Flaschen Rum hat er das gemacht, ne?
Daniel: Cognac.

Sowas wird dann also in Spirituosen bezahlt?
Corny: Naja, ich weiß nicht, ob das generell so ist… aber als Norweger nimmt man sicher immer gern Schnaps…
Chris: In Metal-Kreisen immer nur Spirituosen.

Habt ihr das dann als befriedigend empfunden, fremden kreativen Input auf dem Album zu haben, und ist das was, was ihr auch weiter beibehalten wollt?
Chris: Ja, total… Ja, auf jeden Fall! Wir hatten ja auch schon mal überlegt, den Alain von Primordial zu fragen, der hat ja auch eine hammer Stimme, das würde auch perfekt passen… aber du musst halt immer schauen, dass es was besonderes ist. Also ich mein, jetzt noch nen Grunz-Typen wäre nicht so interessant. Van Drunen [Asphyx, Hail Of Bullets, A.d.Red] hatten wir auch mal überlegt, aber ich glaube, das ist nie so, wie wenn du jemanden hast, der jetzt so eine Stimme hat… keine Ahnung, Crippled Black Phoenix wäre auch so ne Stimme, die ich total gern auf der Platte hätte…
Daniel: Der Vorteil vom Herbrand war halt auch, dass er noch nie so was vorher gemacht hat, so weit ich weiß, und er hat sich über die letzten Alben halt schon sehr sehr stark entwickelt.

Zum Weiterlesen bitte folgendem Link folgen:
Zu Teil 2 des Interviews…


Interview-Fotos von: Moritz Grütz

Publiziert am von Marius Mutz und

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