Review Owl – You Are The Moon – I Am The Night

  • Label: Zeitgeister
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Death Metal

Zwei Jahre ist es her, dass der Zeitgeister-Bandfamilie mit OWL eine weitere Formation hinzugefügt und deren selbstbenanntes Debüt veröffentlicht wurde. Nun steht unter dem schönen Titel „You Are The Moon – I Am The Night“ die zweite Veröffentlichung des Duos aus Christian Kolf (Valborg, Woburn House, Gruenewald, Island) und Patrick Schroeder (Klabautamann) an.

Erneut bieten OWL keine leichte Kost: Bereits der Opener und Titeltrack schlägt mit knapp 20 Minuten zu Buche und auch von den restlichen drei Songs (ein kurzes Interlude nicht eingerechnet) unterschreitet nur einer knapp die Zehn-Minuten-Marke.
Im Kern liefern OWL hier erneut düsteren, kraftvollen und atmosphärischen Doom-Death ab: Zu schleppenden Riffs, treibendem Drumming und gekonnt in Szene gesetzten Melodien grollt Kolfs tiefer Gesang minimalistisch und phrasenartig gehaltene Texte. Dazu gesellen sich in der Mitte der CD das erwähnte Interludium, welches sich eine Minute lang mit atmosphärischen Klängen befasst, diesbezüglich allerdings nicht all zu weit voran kommt, sowie mit „Levitating Into Elysium“ (wie schon auf dem Debüt) ein das Album abschließender Ambient-Track. Dieser entwickelt sich gekonnt aus dem den harten Teil des Albums beendenden „Memories Of Dead Dreams“ heraus und rundet das Werk so gelungen ab. Ob das Stück nun wirklich fast eine Viertelstunde lang hätte sein müssen, kann man diskutieren – passiert hier, wie sich das für ein Ambient-Stück gehört, erwartungsgemäß nicht mehr viel… wem die Nummer zu langweilig wird, der kann aber ja auch einfach früher ausschalten.
Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der atmosphärischen Dichte des Albums hat, wie bei allen Zeitgeister-Releases, der extrem kompakte, druckvolle und natürliche Sound des Albums, für den im Mix die Musiker selbst, im Master Armin Rave von den Soundsight Studios verantwortlich ist.

Mit ihrem zweiten Album, „You Are The Moon – I Am The Night“, bestätigen OWL den starken Eindruck, den bereits das Debüt gemacht hat – können dieses sogar hinsichtlich der Kompositionen noch einmal toppen – einzig das Artwork wusste beim Debüt besser zu gefallen. Alles in allem für alle Fans düsterer Klänge ein absoluter Geheimtipp!

 

Wertung: 8.5 / 10

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