Seit bereits 25 Jahren prügeln sich SATHANAS durch den Undeground, dabei immer konsequent jeglichen Trend ignorierend. Die Truppe mischt seit jeher Black und Death Metal zu einem höllischen Gebräu, das gern auch mit Thrash-Elementen versetzt wird und nun erneut auf „Worhsip The Devil“, dem neuen Album der Band, zu hören ist.
Sieben Songs plus Intro haben es auf die neue Platte gebracht, die nicht nur „Worhsip The Devil“ heißt, sondern auch so aussieht. Das von Juan Castellano beigesteuerte Cover zeigt eine Frau, die, ihr Neugeborenes im Arm haltend, vom Gehörnten versucht wird, das „Buch des Todes“ zu unterschreiben. Nicht sonderlich innovativ, aber passend zum angestrebten Gesamtbild.
Ähnlich unaufgeregt old schoolig präsentieren sich SATHANAS in puncto Musik: Black Death der alten Schule wird dem Hörer um die Ohren geballert und das durchaus gekonnt. Das Trio überzeugt mit satten Riffs, die von einem unablässig knüppelndem Schlagzeug vorangetrieben werden. Dabei gibt es allerdings durchaus Tempovariationen, etwa auf „Blessings Of Doom“, das mit starkem Groove überzeugt. Trotzdem stehen die Uptempo-Tracks natürlich im Vordergrund, wobei „In Death’s Name We Pray“ und „Oath Of Witchery“ am überzeugendsten sind. Die knallharte Double Bass dürfte dabei Genrefreunden besonders zusagen.
Verpackt haben SATHANAS ihr neues Album in einen Sound, der klar genug ist, um die Instrumente gut zu hören und doch dreckig genug, um das Feeling der Musik zu erhalten. Verantwortlich hierfür zeichnet Tore Stejnar mit seinem Necromobus-Studio, in dem bereits Watain und Funeral Mist mixen ließen und in dem auch „Worhsip The Devil“ ein absolut adäquater Klang verpasst wurde.
Letztlich machen SATHANAS auf ihrem neunten Album nichts falsch, aber auch nichts, was vom Hocker reißt. War der Vorgänger „La Hora De Lucifer“ noch deutlich Thrash-lastiger, so liegt der Fokus von „Worhsip The Devil“ wieder stärker auf dem Black und Death Metal, was die Scheibe deutlich härter ausfallen lässt. Wer Old School Black Death steht, wird sich mit „Worhsip The Devil” wunderbar die Zeit vertreiben können, wer den Höhepunkt der Entwicklung des Metal jedoch nach 1996 verortet, ist bei SATHANAS an der falschen Adresse.
Wertung: 7 / 10