Review Bullet – Storm Of Blades

  • Label: Nuclear Blast
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Heavy Metal

Die Schweden von BULLET können ohne Zweifel zu den fleißigeren Vertretern des Musikbusiness gezählt werden. Seit ihrem Debüt „Heading For The Top“ (2006) wurde Jahr für Jahr bis zum Abwinken getourt – zwischendurch gab es natürlich auch das eine oder andere neue Album. Mit „Full Pull“ (dem ersten Album für Nuclear Blast) vor zwei Jahren bereits das vierte im Bunde, welches einen Auftritt beim Rock am Ring nach sich zog. Mit Vollgas die Karriereleiter hinauf – so lautet die Devise.

Mit „Storm Of Blades“ liegt nun dementsprechend das nächste heiße Eisen im Feuer, bei dem die Jungs wiederum mit ihrer kernigen Mischung aus dreckigem Hard Rock und klassischen Metal-Klängen der Marke Accept den nächsten Schritt machen wollen. Zu Beginn legen BULLET mit dem Titeltrack bereits los wie die Feuerwehr und servieren dem Hörer eine astreine 80er-Metal-Nummer, wie sie auch die Solinger Stahlschmiede in dieser Zeit nicht besser fabriziert hätte. Sänger Dag Hell Hofer klingt immer noch wie der Sohn von Udo Dirkschneider, das Gitarrenduo um Hampus Klang und Alexander Lyrbo ist exzellent aufeinander abgestimmt und rifft über die gesamte Album-Spielzeit sehr klassisch anmutend. Mal driften die Songs eher in die rockige Richtung („Crossfire“, „Tornado“, „Coming In Land“), mal in die metallische, die – so der Eindruck – auf „Storm Of Blades“ wieder stärker vertreten ist (Titeltrack, „Hawk Eyes“, „Hammer Down“, „Run With The Hunted“). So wirkt die Platte im Gesamten deutlich bissiger und frischer als noch der direkte Vorgänger, enthält jedoch immer noch die für diese Band so typischen Mitgröhlhymnen. Natürlich sind angesichts des doch eher limitierten Stilkorsetts keine großen Veränderungen zu erwarten, doch BULLET kaschieren diese Problematik auf ihrem fünften Album gekonnt in Form von zehn (plus Intro) kräftigen Metal-/ Rock-Songs, die bestimmt auch live ihren Zweck erfüllen werden.

Ingesamt orientieren sich BULLET mit „Storm Of Blades“ wieder an ihren Anfangstagen und legen eine spritzige, riff-orientierte Platte vor, die Laune macht und in ihren besonders guten Momenten an so manche Accept-Scheibe der 80er erinnert. So dürfte dem erneuten Karriereschub nur wenig im Wege stehen.

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Wertung: 8.5 / 10

Publiziert am von Sebastian Ostendarp

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