Benannt nach einem zu Beginn des Zweiten Weltkrieges eingesetzten Sturzkampfflugzeuges, kurzum Stuka, legen STUKA PARTY mit „Schmeiser Smasher“ ihr Debüt vor, welches seinen Namen wohl dem zwischen 1940 und 1944 produzierten MP40-Modell „Schmeisser“ verdankt, das die Wehrmacht als Standartmaschinenpistole verwendete. Inwiefern der Zuhörer die Titulierungen „Party“ und „smasher“ im Zusammenhang mit Kriegsmaschinerie gut heißen mag, sei ihm selbst überlassen, STUKA PARTY legen es augenscheinlich auf eine Kontroverse an.
So richtig wird mir nicht klar, für welches Publikum das Duo um William Blackmon ein Album wie „Schmeiser Smasher“ komponiert hat. Der Sänger, Gitarrist und Schlagzeuger der schwedischen Grindcore-Band Gadget tobt sich in STUKA PARTY irgendwo zwischen ambient wirkenden, mit Samples und Klavier unterlegten Songs und Grindcore-typischen Tracks mit schneller Taktgeschwindigkeit inklusive Blastbeats sowie den tiefer gestimmten Gitarren aus. Zum Einen brechen überwiegend Grindcore-Nummern über den Hörer, zum Anderen werden sie durch träge Nummern mit Piano-Untermalung abgelöst – dieses Wechselspiel zwischen Tempo und Melodik nervt, da es nicht harmonisierend zusammengefügt wird. STUKA PARTY wirkt unausgegoren, es fehlt an einer musikalischen Linie, welche die CD verfolgt.
„Schmeiser Smasher“ lässt mich ratlos zurück. Auf der Pro-Seite für dieses Album findet sich nur der eine Vermerk, welcher besagt, dass die Verwendung von Samples, elektronischen Klangteppichen sowie dem Klavier für eine gewisse Abwechslung spricht. Jener Punkt findet sich aber auch auf der Contra-Seite, da diese Elemente unpassend umgesetzt wurden. Dazu gesellen sich fehlende Hooklines, die mangelhafte Eigenständigkeit der einzelnen Lieder sowie die traurige Erkenntnis, dass STUKA PARTY hart an der Grenze zu langweilig vorbeischlittern.
Wertung: 3 / 10