Paganizer, The 11th Hour, Ribspreader und Deranged sind nur einige der Projekte, an denen Rogga Johansson beteiligt ist. Nachdem er mit Kam Lee die Projekte Bone Gnawer und The Grotesquery ins Leben rief, hat er sich nun mit einem weiteren legendären Death-Metal-Vokalisten zusammengetan: Dave Ingram, der schon bei Bolt Thrower und Benediction aktiv war. DOWN AMONG THE DEAD MEN nennen sich sowohl die Truppe, als auch deren Debüt.
Selbstverständlich geht man bei DOWN AMONG THE DEAD MEN nicht zimperlich zu Werke, ganz im Gegenteil. Das Quartett zockt satten Death Metal mit einer mächtigen Crust-Schlagseite, der Fans von alten Doom, Nausea oder auch Early Graves runtergehen dürfte wie Öl.
Das bedeutet allerdings auch, dass „Down Among The Dead Men“ zumeist richtig schnell unterwegs ist. Zwar haben sich die Herren Johansson und Ingram bemüht, immer mal wieder ein Gitarrensolo einzuflechten, oder das Tempo zu Gunsten von Grooves ein wenig zu drosseln, allerdings beschränkt sich das auf „The Epoch“, „Dead Man’s Switch“ und „Venus Mantrap“. Die restlichen zehn Songs ballern was das Zeug hält.
Das macht allerdings nichts, denn die Herren agieren derart kompetent, dass das Gebotene einfach nur Spaß macht und man kaum dazu kommt, sich mehr Abwechslung zu wünschen. Zudem begeistert das Spiel von Drummer Brynjar Helgetun dermaßen, dass man sich gelegentlich fragt, die der Typ dieses Geprügel durchhält, ohne dass ihm die Extremitäten abfallen.
Aufgrund der beteiligten Musiker wird das Material von DOWN AMONG THE DEAD MEN sicher kritischer betrachtet, als es bei unbekannten Akteuren der Fall wäre, doch die Musik bietet kaum Anasatzpunkt für Kritik. Abwechslungsreichtum ist sicher nicht die Maxime dieser Platte, aber das muss auch nicht sein, denn auf „Down Among The Dead Men“ gibt es dermaßen unaufgeregt und kompromisslos einen auf die Kauleiste, dass einem das einfach gefallen muss.
Wertung: 7 / 10