Interview mit Thomas Berglie von Sarke

Mit ihrem dritten Album „Aruagint“ meldeten sich die Norwegischen Black’n’Roller SARKE unlängst zurück. Im Interview gab uns Bandkopf Thomas Berglie, welcher außerdem bei Khold und Tulus hinter dem Schlagzeug sitzt, in der Ausführlichkeit eines echten Norwegers klare Antworten auf Fragen zu Album, Tour und zukünftigen Plänen. Doch lest selbst …

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Hallo und danke dir, dass du die etwas Zeit für meine Fragen nimmst. Wie geht es dir?
Mir geht es gut, ich komme grade aus Holland, wo wir sowohl mit Tulus als auch mit Khold gespielt haben.

Zunächst einmal Gratulation zu eurem neuen Album, „Aruagint“. Ich finde die CD wirklich stark – seid ihr selbst mit dem Resultat zu 100 Prozent zufrieden?
Danke und ja. Ich denke, das Album ist wirklich großartig geworden. Es hat einen guten und sehr eigenen Souund, hässlich Songs und tollen Gesang.

Wenn du das Album mit seinem Vorgänger, „Oldarhian“, and dem Debüt „Vorunah“ vergleichst – was macht den Unterschied?
Als ich das erste Album geschrieben habe, wusste ich noch nicht, wie es klingen würde, oder wie die Songs am Ende aussehen sollen – das war alles Neuland für mich. Beim zweiten Album hatte ich dann schon eine komplette Band um mich, von der auch verschiedene andere Musiker Songs zum Album beigesteuert haben. Auf diesem Album jetzt wussten wir alle schon recht genau, was uns erwartet. Hinsichtlich des Sounds sind wir mit unserem Stil mittlerweile sehr zufrieden, deshalb versuchen wir nur noch, diesen mit jedem weiteren Album zu perfektionieren.

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Habt ihr dieses Mal hinsichtlich des Songwritings irgend etwas gravierend anders gemacht als bisher?
Nein, das lief genau wie auf „Oldarhian“. Klingt jetzt nicht spannend, aber mir fällt wirklich nichts ein, das dieses Mal anders gewesen wäre.

Du hast es ja bereits angesprochen: SARKE scheint mittlerweile eine „echte“ Band geworden zu sein. Hat sich dadurch in euerer Arbeitsweise etwas verändert?
Die Bandmitglieder wissen, dass sie ein Teil von SARKE sind. Wir müssen alle manchmal zum Proben oder für Livegigs zusammenkommen. Aber manche Dinge sind auch gleich geblieben: Die Songs entstehen immer noch daheim, ich bin immer noch der Motor der Band, Asgeir kümmert sich um das Internet und die ganzen Layout-Dinge… Alles in allem also keine großen Veränderungen, würde ich sagen.

Könntest du uns ein Paar Details zu „Aruagint“ verraten? Was bedeutet der Albumtitel und hat das Werk ein textliches Konzept?
Für mich steht „Aragint“ für eine Tür, ein Tor oder einen Weg in die Dunkelheit … oder hin zu einem düsteren Ort. Es ist kein Konzeptalbum, die Texte sind einfach kleine, düstere Geschichten, manchmal auch ein bisschen krank. Selbstgemachte Geschichten.

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Wer schreibt die Texte bei euch eigentlich? Du oder Nocturno Culto?
Nocturno hat einen Text für seinen Song auf dem „Oldarhian“-Album geschrieben. Asgeir schreibt die Texte zu seinen Songs auch selbst und ich schreibe entsprechend die Texte zu meinen Songs.Auf dem ersten Album habe ich dem entsprechend noch alle Texte geschrieben, auf dem neuen sind acht von mir und einer von Asgeir.

Wie viel Einfluss hat Nocturno Culto auf SARKE? Ist er nur der Sänger, oder trägt er auch auf kreativer Ebene zu SARKE bei, in dem er an den Songs mitarbeitet?
Nein, Nocturno ist einfach der Sänger von SARKE. Ich schreibe die Songs daheim, manchmal finalisiere ich sie auch erst im Studio, aber auf alle Fälle sind sie fertig, bevor Nocturno dazustößt. Anders hat durch sein Keyboardspiel da mehr einfluss auf die Stücke.

Das Artwork von „Aruagint“ schaut sehr ungewöhnlich, fast schon modern aus – auf alle Fälle jedenfalls sehr gelungen. Wer hat das Bild gemalt und besteht da eine direkte Verbindung zum Album?
Sarke-Aruagint 270Wie vorher schon angeschnitten, kümmert sich Asgeir um alles, was das Layout angeht. Er hat auch den Kerl aufgetan, der das Cover gemalt hat. Ich weiß nicht viel über ihn, aber ich stimme dir voll und ganz zu, dass es ein großartiges Artwork geworden ist. Den Albumtitel habe ich aber schon festgelegt gehabt, bevor ich das Artwork gesehen habe.

Warum passt dieses Artwork perfekt zu dem Album?
Ich finde, dass der Stil und das Bild als solches sehr gut zur Musik passen: Düster und krank.

Werdet ihr eigentlich auch auf Tour gehen, um „Aruagint“ live zu promoten?
Wir haben einige Shows für nächstes Jahr gebucht, aber noch keine Tour. Wir haben das aber durchaus im Hinterkopf, insofern muss man einfach mal schauen, was sich ergibt.

KholdWie du schon ganz zu Anfangs erwähnt hattest, spielst du ja nicht nur bei SARKE, sondern auch bei KHOLD. Gibt es noch etwas, das du uns bezüglich KHOLD mitteilen magst, steht da beispielsweise in absehbarer Zeit ein neues Album oder eine Tour an?
Vielleicht ein Album, kann sein. Wir spielen derzeit einige Konzerte mit KHOLD, grade jetzt erst wieder zwei; auch für nächstes Jahr sind wieder einige Shows geplant.

Ok, dann danke für das Gespräch. Gibt es noch etwas, das du unseren Lesern mitteilen möchtest?
Ich hoffe, dass die Leute das Album mal antesten. Ich würde sagen, SARKE ist ein bisschen anders als die meisten anderen Bands – sowohl hinsichtlich der Musik als auch bezogen auf den Sound.

Zum Ende dieses Interviews noch das traditionelle Metal1.info-Brainstorming. Was fällt dir zu folgenden Begriffen spontan ein:
Assad:
Asien
Kaffee: Nein, danke
Deutschland: Viele Leute, Konzerte und Autos.
Facebook: eeeee
Zigaretten: Uncool
SARKE in 10 Jahren: Irgendwo an einem Fluss beim AngelnSARKE-2013-5372

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