Es scheint Menschen zu geben, die DARKESTRAH viel abgewinnen zu können scheinen – man lese sich hierzu exemplarisch bloß einmal die Reviews meiner Kollegen zu den Vorgängeralben durch. Ich gehöre offensichtlich nicht zu dieser Zunft, oder aber, DARKESTRAH haben sich erst unlängst dazu entschlossen, belanglose Musik zu machen – sind mir, das muss ich zugeben, die Vorgängeralben doch unbekannt.
Was die Band aus Kirgisistan nämlich bei ihrem Label-Debüt auf Osmose Records in Form der „Khagan“-EP von sich hören lässt, ist mehr als mager: Die zwei „echten“ songs Songs, welche ausser so schwülstigen wie gesichtslosen Keyboardteppichen, durchgeprügeltem Schlagzeug, wenig zu bieten haben, stellen in meinen Augen nicht ansatzweise einen Kaufanreiz dar – auf einen „Brechreiz“-Kalauer verzichte ich an dieser Stelle generös, der werte Leser darf sich aber gerne seinen Teil denken… handelt es sich beim dritten Song im Bunde doch um ein wirklich grausames „Instrumental“, in welchem zu „stimmungsvollen“ Sythie-Klängen absolut uninspiriert und, schlimmer noch, komplett ohne Feeling, irgendwelche Akkordmuster auf einer schrecklich billig klingenden Akustikgitarre heruntergebraten werden.
Dass die Tracks von Osmose lieblos als namenlose, unsortierter mp3-Haufen in meinem Postfach landete, wirkt sich dabiei sicherlich nicht positiv auf meinen Eindruck aus, bleibt mir damit doch leider die geplante Songreihenfolge unbekannt – allein, ich bezweifle, dass ein Umstellen der Reihenfolge hier den Hörgenuss merklich zu steigern in der Lage wäre.
So belanglos wie das Artwork ist hier auch die Musik – wer in einer derartigen Belanglosigkeit so etwas wie „Atmosphäre“ auszumachen vermeint, darf sich an dieser gerne seinen Lebtag lang erfreuen – nur mich lässt man mit den Werken dieser Band bitte in Zukunft in Frieden – es gibt genug Musik auf dieser Welt, um auf derart uninspiriertes Geschwurbel guten Gewissens verzichten zu können.
Keine Wertung