Review Hateprison – Rise Of The Dead (EP)

Die Technical / Brutal Deather HATEPRISON sind seit nun mehr als zwei Jahren fester Bestandteil des Undergrounds im Einzugsgebiet des Mains, können auf zahlreiche Gigs in Franken und den angrenzenden Landesteilen zurückblicken. Man teilte sich die Bühne mit Acts wie Kataklysm, Vomitory, Macabre, Fleshgod Apocalypse und Malevolent Creation, spielte unter anderem auf dem Zabbaduschder Open Air, dem Eisenwahn und dem Way Of Darkness Festival. Ende des Jahres erblickte nun endlich das überfällige Debüt „Rise Of The Dead“ das Licht der Metalwelt.

Vier Songs haben ihren Weg auf diese EP gefunden, von denen „Hordes Of Zombies“ den Anfang macht. Nach dem rasanten und knallharten Einstieg warten feinste Leads auf den geneigten Hörer, der sich schnell in die überraschend rhythmusbetonte Seite der Franken verlieben wird. Was da aus der Anlage ballert ist zwar ein mörderisches Brett, aber gleichermaßen druckvoll wie klar produziert. Frontmann Laudi growlt sich die meiste Zeit über gerölllawinenartig die Seele aus dem Leib, lässt sich in Sachen In- und Exhales nichts vor machen, treibt das alles mit Pig Squeals während passend platzierter Slam-Einlagen auf die Höhe.
Atmosphärisch äußerst dicht gehalten ist auch „Shotgun Divine“, dessen markantes Gitarrenspiel nicht mehr so schnell aus dem Ohr zu bekommen ist. Beispielhaft für den technischen Charakter von HATEPRISON steht dieser Song zum einen – und zum anderen auch für die beachtlichen songwritischen Qualitäten ihres Masterminds Laudi.
„Immortal Combat“ fügt abschließend nochmal alle Trademarks der jungen fränkischen Formation zusammen, die „Rise Of The Dead“ zu einem nachhaltig überzeugenden Erstlingswerk machen. Breakdowns, die sowohl durch ihre bloße Anzahl als auch ihre generelle Platzierung punkten können, Growling und andere gutturale Spielereien, die sich am untersten Ende der Tonskala ansiedeln und äußerst abwechslungsreiche Axtattacken wurden zu einem absolut stimmigen Gesamtbild zusammengesetzt.

HATEPRISON erfinden das Rad mit ihrem Debüt sicherlich nicht neu. Müssen sie aber auch nicht, solange es ordentlich rollt – und das ist bei „Rise Of The Dead“ definitiv der Fall. Eine erstklassige Produktion – stellenweise fühlt man sich an Parts einer gut produzierten „Fury & Flames“ von Hate Eternal erinnert – und die Gewissheit, dass bei aller Qualität noch Spielraum nach oben ist, machen diese EP absolut antestenswert. Das Studioalbum voller Länge wurde für den Sommer/Herbst 2011 angekündigt – und darf mit Spannung erwartet werden!

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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