Review Sinister – The Silent Howling

  • Label: Massacre
  • Veröffentlicht: 2008
  • Spielart: Death Metal

Sie sind zurück! Nachdem sie die Fangemeinde gute 2 Jahre lang warten liesen, erscheint mit „The Silent Howling“ das nunmehr achte Album der Niederländer. Nachdem man von 2003 bis 2006 eine kleine Pause einlegte, fanden sich Aad Klosterwaard und Alex Paul 2006 im Studio wieder ein um das Album Afterburner aufzunehmen. Mit „The Silent“ will man den damaligen Erfolg noch toppen und die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.

Line Up mäßig hat sich diesmal nicht viel verändert. Lediglich Drummer Paul hat die Band aus persönlichen Gründen verlassen und wurde durch Edwin van de Eeden ersetzt. Demnach muss man auch wenige Worte über den Sound verlieren. Er ist hart wie zuvor und hat sich nicht viel verändert. Trotz (oder gerade wegen?) des Besetzungswechsels zertrümmert das Schlagzeug in gewohnter Manier alles im Umkreis von mehreren Metern, auf einem technisch hohen Niveau. Ein kraftvoller Blastbeat reiht sich hier neben den anderen.Die Riffs sind erneut ein absolutes Brett, wieman auch nicht anders von den Niederländern gewohnt ist. Einzig und allein Sänger Aad Kloosterwaard will mich über Teile des Albums nicht so ganz überzeugen wie sonst. Hier und da ein bisschen mehr Power hätten den Songs nicht geschadet. Aber diese Kritik klingt bei einem SINISTER Review sowieso schlimmer, als es eigentlich ist.

So kann ein Großteil der Songs wirklich überzeugen. Seien es die Riffs bei „Summit of sacrifice“ oder bei „Palace of the Fates“. Besonders auffallend ist der Titeltrack „The Silent Howling“, welcher mit seinen satten 11 Minuten Spielzeit der mit Abstand längste und vorallem beste Track des Albums darstellt. Hier haben SINISTER alles richtig gemacht. Gesang, Bass, Gitarre, einfach alles. Daher fallen leider die „Missstände“ ab dem Track „The Kill to Come“ deutlicher auf. Nach einem solchen Song wie „The Silent Howling“ klingt alles irgendwie einfallslos und eintönig. Dieser Faden zieht sich (mit Ausnahme der Riffs) leider auch bis zum Ende des Albums hin. Schade, dass ein Album welches so stark beginnt und sich so sehr aufbaut, nach dem vermeintlichen „Highlight“ abbaut. Aber glücklicherweise Leben wir ja in Zeiten der CD und können ohne lästiges zurückspulen das Album von vorne erneut genießen.

Nichtsdestotrotz haben SINISTER mit „The Silent Howling“ doch das meiste richtig gemacht, da sie zumindest die Fans der alten Schule wieder bzw. immernoch für sich begeistern dürften. Aber auch eine Band wie SINISTER dürfte merken, dass es in der heutigen Zeit, bei der Fülle an Bands es schwer ist sich behaupten zu könnne. Denn irgendwie klingt doch alles schon sehr bekannt und wenig innovativ. Es gibt viele Bands der alten Schule, die ihrem Stile treu geblieben sind, ohne langweilig zu werden. Bei solchen Bands könnten sich auch SINISTER hier und da eine Scheibe abschneiden. So ist dieses Album leider eines von vielen aus der SINISTER Diskografie und reiht sich doch mit einem gewissen Abstand hinter „Diabolical Summoning“ und „Hate“ ein, was nicht unbedingt schlecht ist. Allerdings ist es eben auch nicht der erhoffte Meilenstein.

Wertung: 7.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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