SATHANAS treiben nunmehr schon seit 20 Jahren im Underground ihr Unwesen. Nach einigen EPs und unzähligen Besetzungswechseln erscheint nun das sechste Album der Amerikaner.
Dass 20 Jahre keine Ewigkeit sein müssen, beweisen SATHANAS eindrucksvoll. Seit jeher spielen sie den alten Old School Black/Thrash Metal der späten 80er Jahre. Weder musikalisch noch beim Songwriting hat man sich seither nach vorne oder nach hinten bewegt. Man klingt einfach, wie man seit jeher klingt. Die Riffs, die Drums, alles klingt wie zur damaligen Hochzeit des rauen Black/Thrash Metal. Alles in einem strammen Midtempo gehalten, dass hin und wieder durch kurze Uptempo-Parts aufgelockert wird. Ergänzend kommen noch saubere Soli hinzu, die allzu oft an von „Sacred Reich“&Co. erinnern.
Was soll man noch weiter dazu sagen? Allgemein passen die Riffs gut auf den Rhythmus und die Drums, und so wissen die Songs auf ihre Art und Weise zu gefallen. Die düstere und „dreckige“ Grundstimmung des Albums, wird manchen Old School Liebhaber ins Träumen bringen. Auf ein Riff, folgt das nächste und Jim Strauss(Acheron) zeigt an den Kesseln, dass er nichts in den Jahren verlernt hat.
Alles in allem ein gutes Album. Mit nur einer Schwachstelle: Es ist unspektakulär. Wie bereits erwänt, haben sich Sathanas in all den Jahren keinen Schritt nach vorne bewegt. Kenner der alten Alben werden hier und da sich an alte Songs der Band erinnern fühlen. Auf Innovationen oder ein experimentelles Riff darf man nicht hoffen, was den Langzeitfaktor deutlich senkt. Einzig und allein „The Beast of Revelation“ bleibt als einziger Song mit leichtem „Ohrwurmcharakter“ ein paar Minuten länger im Kopf.
SATHANAS liefern mit „Crowned Infernal“ ein Album ab, dass die Herzen der Szenefans sicherlich höher schlagen lässt, da sie sich vollends bedient fühlen dürften, die restlichen Herzen werden spätestens nach dem vierten Durchlauf vor langweile zum stehen kommen. Wer noch kein Album von SATHANAS besitzt, darf hier gerne zugreifen, alle anderen ist dieses Album ans Herz gelegt, wenn sie ihre Sammlung vervollständigen oder endlich mal ein sehr gut produziertes Old School Black/Thrash Metal Album in den Händen halten wollen.
Wertung: 7 / 10
Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info