Review Truppensturm – Fields Of Devastation

  • Label: Ván
  • Veröffentlicht: 2007
  • Spielart: Black Metal

TRUPPENSTURM haben vor nicht allzu langer Zeit mit ihrer EP “Truppensturm” begeistert respektive die Massen aufhorchen lassen. Kurze, knackige und ungemein dreckige Lieder bolzten aus den Boxen heraus; der Gesang alles andere als standardisiertes Black Metal-Gekreische, vielmehr dreckig und deathig angehaucht. Nun sind die Jungens also wieder zurück und zwar mit „Fields Of Devastation“. Dieses Album ist satte 23 Minuten lang und umfasst acht Stücke plus Intro; die Tracks sind also recht kurz ausgefallen.

Dafür aber auch wieder kraftvoll und beseelt. Die Instrumente kommen dräuend und generell dunkel daher, sie passen sich also dem Gesang an. Dieser wirklich atemberaubende und infernalische Ausstoß besticht zudem mit kurzen, sehr eingängigen und monotonen Riffings, was die Intensität der Sache steigert. So holzen TRUPPENSTURM also durch die Szenerie und prinzipiell ist diese Beschreibung bereits viel sagend und umfasst so ziemlich das Spektrum der Band, aber die Faszination die diese Gruppe irgendwie ausstrahlt, möchte ich noch genauer erörtern, denn diese macht mehr oder weniger das Gros am Gusto der Musik aus.

Die Magie – wenn man so will – liegt im Kollektiv. Die Tracks sind sich logischerweise durch ihre Simplizität sehr ähnlich und das macht es aus. „Es“, was ist „es“? Es ist die ungestüme Morbidität und abgrundtiefe Düsternis, mit der sich TRUPPENSTURM in ihrer Musik umgeben. Die Band schreddert ihr Repertoire mit stoischer Gleichgültigkeit herunter, sie wirkt diabolisch und authentisch. Als Hörer dieses Albums durchlebt man eine Fahrt durch die düster beseelte Musik, wenn man sich nur darauf einlässt. Tut man es nicht, wird „Fields Of Devastation“ belanglos und uninteressant sein, wer jedoch bereit ist, seinen Geist der Musik zu öffnen, der empfindet die beschriebene Welt samt ihrer Atmosphäre, Gefühle und Emotionen.

„Fields Of Devastation“ knallt und macht Freude; ein musikalisch komplexes und hochwertiges Werk darf man natürlich nicht erwarten aber das wird auch niemand bei dieser Band getan haben. Insofern wird kein einziger Käufer oder Fan dieser Truppe enttäuscht sein. Dass das Album kurz ist, lässt sich kaum leugnen und klar hinterlässt das einen Beigeschmack aber ich will es mal so formulieren: Was bringen 20, 30 weitere Minuten, wenn jene vielleicht belanglos sind und eh nichts Neues erschließen? In der Kürze liegt die Würze und mit der Phrase schließe ich.

Wertung: 7.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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