Review Iron Maiden – Killers

  • Label: EMI
  • Veröffentlicht: 1981
  • Spielart: Heavy Metal

Nach ihrem großartigen Debüt wollen IRON MAIDEN mit „Killers“ ein Jahr danach wieder zuschlagen. Die Besetzung der Band wurde auf einer Position verändert. Dennis Stratton räumte seinen Platz an der Gitarre für Adrian Smith. Mit Murray, Smith und Bandkopf Harris sind damit beim zweiten Album drei Musiker dabei, die es langfristig immer noch sein werden. Durch den Wechsel hat sich selbstverständlich musikalisch nichts großartig verändert. Der schnelle Rock n’ Roll klingt sogar spaßiger als noch auf „Iron Maiden“. „Murders In The Rue Morgue“ ist hier ein Paradebeispiel für schnellen Heavy Metal.

Auch auf „Killers“ gibt es wieder eine ganze Reihe Songs, die den Titel „unglaublich“ verdienen. Alleine „Wrathchild“ ist einer dieser Songs. Unvergleichbares Bassspiel ist hier an der Tagesordnung. Mit „Another Life“ steht einer besten Songs auf „Killers“ an der vierten Stelle. Die textliche Darbietung von Paul Di’Anno ist zwar sehr mager, jedoch ist das instrumentale Schaffen mehr als superb. Was hier an Melodien gezeigt wird, welche sich unvorgesehen abwechseln, ist einfach unglaublich. Das Instrumental „Genghis Khan“ zeigt die Gitarrenarbeit noch ein wenig deutlicher. Insgesamt braucht sich „Genghis Khan“ nicht hinter „Transylvania“ von „Iron Maiden“ zu verstecken, kann es aber nicht schlagen. Allerdings gibt es auf „Killers“ mit „Innocent Exile“, „Prodigal Son“ oder „Twilight Zone“ auch Lieder, die etwas an Klasse verlieren, aber keineswegs schlecht sind. „Prodigal Son“ ist ein verhaltener Song, der sich am besten mit „Remember Tomorrow“ vergleichen lässt. „Purgatory“ eine sehr wilde Nummer und „Drifter“ ein super Abschluss, welcher das Konzept von IRON MAIDEN, eben mitreißenden und schnellen Heavy Metal zu spielen, wunderbar Aufrecht erhält. Sei es nun „Wratchild“ oder „Murders In The Rue Morgue“, aber der Titeltrack schlägt alles auf „Killers“. Treibendes Drumming und abwechslungsreiches Riffing sind absolut überzeugend. Genauso wie Di’Anno’s Gesangslinien, vor allem an der Stelle „I can see“.

Das zweite Album von IRON MAIDEN kommt an das Debüt sicherlich nicht heran. Aber es gibt die Marschroute der Band weiter vor und wird auch eine der Veröffentlichungen sein, an die man sich gerne wieder erinnert und auch weiterhin anhört. Denn auch hier gibt es unvergessliche Höhepunkte zu bestaunen.

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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