Review Zyklon – Aeon

Mit „Aeon“ wollen die sich Norweger von ZYKLON einen gestandenen Namen im Death Metal machen. Mit der Prominenz von Samoth und Trym stehen die Vorzeichen auf jedenfall sehr gut, nachdem sich das Debüt „World Ov Worms“, vor zwei Jahren, schon einmal sehen lassen konnte.

Der Aufbau der CD wird gleich am Anfang sehr deutlich. Während der Opener „Psyklon Aeon“ und „Subtle Manipulation“ schnelle Stücke sind, zeigen sich „Core Soultion“ und „Two Thousand Years“ von ihrer schleppenden Seite. Diese Mischung erstreckt sich über die 42 Minuten des Albums und besticht durch einige wahnwitzige Umschwünge während den Songs. „Subtle Manipulation“ ist hier das perfekteste Beispiel für unvorhergesehene Stimmungswechsel. Von Breaks kann es ohne Übergang in schnelle Stellen und in klirrende Gitarrensoli münden.

Ein Highlight von „Aeon“ ist der Gesang von Secthdamon. Besonders bei „The Prophetic Method“ kann sich der Hörer massenweise an den genialen, gequälten Gesangspassagen erfreuen. Diese Gesangsart ist auch beim ersten Song sehr auffällig eingesetzt. Insgesamt ist „The Prophetic Method“ mein persönlicher Lieblingssong auf „Aeon“ und auch gleichzeitig der schnellste.An letzter Stelle steht mit „An Eclectic Manner“ einer der vielleicht emotionalsten Songs die ich kenne. Die sechs Minuten erweisen sich perfekt als Ausklang dieses Albums. Einen Gastauftritt hat bei diesem Lied Ofu Kahn von Red Harvest, der den Lead-Gesang übernommen hat.

Abschließend bleibt zu erkennen dass sich ZYKLON mit „Aeon“ ein ganzes Stück weiterentwickelt haben. Der Black Metal Anteil wurde im Vergleich zu „World Ov Worms“ etwas zurückgeschraubt. Wunderbar gelungen ist die industrielle Aufmachung der CD. Allein das Artwork samt Booklet besticht durch wilde Mixtur an Farben und Motiven sowie Bildern. Wer sich mit dem modernen Death Metal auseinander setzt, wird an „Aeon“ nicht vorbei kommen.

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info