Review Kataklysm – Epic (The Poetry Of War)

  • Label: Nuclear Blast
  • Veröffentlicht: 2001
  • Spielart: Death Metal

“Pain has a face, allow me to show it to you”. Man kann sie einfach nur lieben, die kultigen Sprachintros von KATAKLYSM. Wie etwa bei der „I“-Serie der Thrasher von DEW-SCENTED lassen mich diese Spielereien jedes Mal aufs Neue über alle Backen strahlen. Mit diesem, diesmal etwas kürzeren Zitat, wird der Nachfolger von „The Prophecy“ eingeleitet. „Epic“ verfügt erneut über einen Untertitel, der „The Poetry Of War“ lautet.

Es ist von der ersten Minute an zu merken, im Hause KATAKLYSM hat sich etwas getan. Die Band hat zwar immer noch die volle Absicht dem wahnsinnig harten Death Metal nachzugehen, der gefüllt von Blastbeats und sägenden Gitarren ist, aber man spürt sofort wie eingängig schon der Song „Il Diavolo In Me“ klingt. Ganz anders als es noch ein Jahr zuvor der Fall war. Insgesamt tönt „Epic“ um einiges ausgereifter und erwachsener als „The Prophecy“, was auch an der Verarbeitung der Ideen liegt. So hört man bei „As The Glorious Weep“ ein umwerfendes Anfangsriff oder bei „Manipulator Of Souls“ einen überzeugenden Refrain. Hier sei nebenbei noch erwähnt, dass der „Manipulator“ auch ein Aushängeschild in der KATAKLYSM-Geschichte ist. Wer meine Review zur „Prophecy“ las, wird festegestellt haben dass ich am Gesang von Maurizio etwas Kritik übte. Bei „Epic“ lässt der Sänger aber jede Kritik verstummen. Hier beweist der Franko-Kanadier, zu was er fähig ist. Das Prinzip der Mischung zwischen tiefen Growls und hohen Schreien ist nach wie vor dasselbe. Allerdings klingt das ganze hier um ein ganzes Stück passender, als noch zuvor. So liebe ich ihn und seine geniale Art bei KATAKLYSM am Mikro. Bei den Stücken drei und vier handelt sich um die Thematik des alten Roms unter Julius Caesar. Während sich „Era Of The Mercyless“ mit der Anfangszeit der römischen Kultur befasst, wird im Text zu „As The Glorious Weep“ der Zusammenfall der Stadt besungen. Zudem wurde auch das wunderschöne Cover in diesem Stil gehalten, wonach mehrere Statuen von Herrschern und Legionären, sowie ein Gebäude der typisch-römischen Kultur abgebildet sind.

Abschließend bleibt zu sagen dass „Epic (The Poetry Of War)“ eine Scheibe ist, die durchweg mitreißt. Es ist einfach nur erstaunlich, wie gut sich der ultraharte Metal von KATAKLYSM mit einer Reihe von wunderbaren Melodien vermischen lässt. Damit zeigen die Kanadier deutlich, dass sie zu Recht ein Aushängeschild in Sachen Innovation sind und damit auch ganz weit oben in der Liste der allerbesten Death Metal Bands stehen.

Wertung: 8.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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