Review Hate Eternal – I, Monarch

  • Label: Earache
  • Veröffentlicht: 2005
  • Spielart: Death Metal

Drei Jahre nach “King Of All Kings” legen HATE ETERNAL nun den Nachfolger in die Regale. War der Vorgänger ein Meisterwerk an Blasts, technischen Riffs sowie Erik Rutans Gespür fürs Songwriting und Timing, so musste man sich bei „I, Monarch“ definitiv etwas einfallen lassen. Denn ein lauer Aufguss der ersten beiden Alben konnte von Derek Roddy und Erik Rutan, beide Meister ihres Fachs, einfach nicht akzeptiert werden. So war man doch sehr gespannt was die Mannen aus den USA diesmal ausgeheckt haben, und eins vorweg: Sie haben nicht enttäuscht.

Das Album beginnt mit dem Blastinferno „Two Demons“ genau wie man es sich erwartet. Sperrige Riffs, Rutan-typische Melodien und Soli und Derek Roddy, ja der kloppt wieder mal alles kurz und klein. Nur fällt diesmal auf dass das Material etwas sperriger und vertrackter ist als z.B. der Opener „King Of All Kings“ des letzten Albums. Dieser Eindruck setzt sich auch beim restlichen Material bei fortlaufender Spieldauer durch. Zudem gibt es aber auch noch einige Neuerungen auf diesem Album, so werden hier und da mal schleppende Parts eingesetzt, wobei langsam bei einer Band wie Hate Eternal nicht wirklich langsam ist. Gegen Ende von „To Know Our Enemies” hat es Erik Rutan doch nicht wirklich geschafft ein Didjeridoo in einem Death Metalsong einzusetzen und das Ganze gut klingen zu lassen, ja den sogar zu einem der Höhepunkte der Scheibe zumachen. Sehr geil, wie er häufig mit einfachen Ideen den Hörer vor der Anlage fesseln kann. Sehr gut nachzuhören ist das auch beim Titel- und Herzstück des Albums. „I, Monarch“ zeigt alles auf was Hate Eternal ausmachen: ein fast hypnotisch wirkendes Gitarrenintro, schwere Riffs, Derek Roddy, ein „langsamer“ Mittelteil mit hohem Bangfaktor, Rutans geile Leads sowie seine Hammerstimme mit der er growlt, kreischt oder beides zusammen macht (live hilft da wohl Basser Randy Piro nach). Erwähnenswert ist noch das abschließende Instrumental „Faceless One“ welches dem Album ein würdiges Ende bereitet und einige der geilsten Riffs und Leads Rutans birgt welches er je geschrieben hat.

Produziert hat das Album der Chef mal wieder persönlich und wie zu erwarten einen exzellenten Job gemacht, einen besseren Sound kann eine Death Metal Band fast nicht haben. Jetzt liegt es nur noch an den Fans zu entscheiden was sie mit „I, Monarch“ machen. Es ist wesentlich unzugänglicher als das frühere Material und verlangt einiges an Eingewöhnungszeit, selbst wenn man mit der Band bereits gut vertraut ist. Aber genau das ist es ja, was sich der Metalfan immer wieder wünscht, ein Album das fordert und Aufmerksamkeit verlangt, denn das gab es leider viel zu selten in letzter Zeit. Als letztes kann ich nur noch an die Leute appellieren sich das Album zu kaufen und nicht auf die Festplatte zu ziehen, denn ein dermaßen edles Artwork habe ich fast noch nie gesehen, wenn überhaupt.

Wertung: 8.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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