Review Avulsed – Gorespattered Suicide

  • Label: Metal Age
  • Veröffentlicht: 2005
  • Spielart: Death Metal

Nach über zehn Jahren, die sich der Fünfer durch die Szene metzelte, dürften die spanischen Brutal Death Metaller fast jedem Insider ein Begriff sein. Mit „Gorespattered Suicide“ erscheint dieses Jahr der sechste Longplayer, erstmals über das slowenische Label Metal Age Productions. Vergleiche zu früheren Werken kann ich – mal wieder – nicht anstellen, da diese CD die erste ist, die ich von der Band zu hören bekomme.

Schon beim Opener „Gorespattered Suicide“ ist klar, die Platte ist nichts für Melodiefetischisten oder Soft-Deathmetaller, also Freunde von In Flames, hier wird auf’s übelste geprügelt, was das Zeug hält. Das ganze klingt ein wenig wie ein Mischmasch aus Vomitory, Aborted und SikFuk. Der Gesang ist meist tief gegrunzt, ab und zu mal geschrieen, die death-thrashigen Riffs donnern klar produziert durch die Boxen. „Burnt Not Carbonized“ legt in diesem Stil nochmal einen drauf, jedoch ein wenig schneller und brutaler und erst mit „Filth Injected“, das anfangs mit Keyboards versehen etwas nach Cradle Of Filth klingt (Zufall?), kommt etwas Abwechslung ins Haus. Ob das nun gut gemeint oder eher sarkastisch ist, weiß ich nicht, allerdings hebt sich der Song allgemein eindeutig vom anderen Material ab. Allerdings geht’s mit dem fünfzehnsekündigen „Infernal Haemmorrhoids“ wieder in alter Manier weiter und auch die folgenden Tracks fahren die selbe Schiene (ist „4 N Sick“ wieder so eine Anspielung?), mit „Let Me Taste Your Flesh“ bekommt man aber wieder etwas groovig-rockiges auf die Ohren. Auch das rein instrumentale „Hoax Therapy“ wurde mit Keyboards versehen und klingt ebenfalls interessant (Ich musste an Mörk Gryning denken), zur Auflockerung, aber nicht wirklich außergewöhnlich. Auch die nächsten drei Titel schlagen voll auf die Zwölf und zu guter letzt gibt es mit „Ace Of Spades“ noch ein Cover, das mich aber nicht wirklich umhauen konnte, da ich auch das Original nicht besonders leiden kann. Trotzdem wirklich nicht schlecht.

Ja, was will ich noch groß schreiben? Hier hebt sich bis auf kleinere Ausnahmen nichts wirklich voneinander ab, allerdings ist die Umsetzung gelungen, weswegen diese sich im guten Durchschnitt befindende Scheibe jedem Freund des etwas geschmacklosen Brutaltodesblei (Siehe Cover, Booklet…) gefallen wird. Nett – nicht mehr, nicht weniger.

Wertung: 7 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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