Review Urkraft – Eternal Cosmic Slaughter

In ihrer dänischen Heimat räumten die fünf Kurzhaarigen von URKRAFT im letzten Jahr mit ihrem Demo „Primordial“ schon den Preis für die beste Newcomerband ab. Bereits ein Jahr später bringt der Geheimtipp einen Plattenvertrag und sein Debütalbum „Eternal Cosmic Slaughter“ mit, und damit hat man wirklich beste Chancen, sich einen Namen in der Szene zu erarbeiten!
Der grandiose Opener „Blessed Be The Human Beast“, „At The Border Of The Known World“ sowie „Cannibal Melancholy“ (ist wie die drei restlichen Stücke vom Demo auch hier vorhanden) waren die Songs, die man sich schon vor Veröffentlichung von der Urkraft-Webseite runterladen konnte. Da ich es hier mit drei umwerfenden Death/Thrash-Granaten zu tun hatte, musste natürlich das Album im Ganzen her, und das steht dem Vorgeschmack in nichts nach.

Messerscharfe Riffs und klasse Soli, heftig groovendes Schlagzeug inklusive perfekt getimter Blastbeatattacken und ein Sänger zwischen tiefem Death Metal-Gegrunze und hasserfülltem, thrashigem Geschrei – diese Beschreibung passt wohl auf nicht zu wenige Bands, auf Urkraft jedenfalls tut sie es auch.
Als Vergleiche kann man hier vor allem die dänischen Landsmänner von Hatesphere nennen, aber auch mit Heaven Shall Burn und Dew Scented aus unseren Gefilden liegt man hier nicht daneben. Einen Innovationspreis werden Urkraft dafür sicherlich nicht bekommen, aber um sich von der Masse abzuheben, haben sie doch noch das ein oder andere prägende Element mit eingebaut. An erster Stelle wäre das, dass sie nicht dafür zurückschrecken, auch gemäßigte und gefühlvolle Parts in ihre Stücke mit einzubauen, bei denen ein Keyboard ganz dezent im Hintergrund für eine besondere Stimmung sorgt. Death/Thrash-Kapellen mit einem Keyboarder an Board sind ja eh keine Alltäglichkeit.Die atmosphärische und teils melancholische Tastenarbeit ist es auch, dass den Sound von Urkraft neben den packenden Melodien hervorhebt. So gibt es auch mal Stellen, wo sich das Keyboard zu einer Akustikgitarre gesellt und das ganze mit einem Blastbeat überlegt wird. Die Nordmänner arbeiten gerne und oft mit derartigen Gegensätzen, und das gelingt ihnen sehr gut, nicht zuletzt auch, weil man sich dadurch eine kleine eigene Note verleiht, um nicht ganz unterzugehen, da Bands dieser Stilrichtung heutzutage ja wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen.

Wer mit der Beschreibung und den oben genannten Bands (und vielleicht auch The Duskfall und The Haunted, um noch mehr zu nennen) etwas anfangen kann, der dürfte an Urkraft seine Freude haben und erquickt die Haare im Takt kreisen lassen. auch wenn man ein ShortHairBanger from Hell ist… die Dänen machen es ja selbst vor.

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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