Mit „Insider“ hat die aus Rom stammende Progressive/Classic Metal Band Kingcrow ihr erstes Full Length-Album auf den Markt geworfen und damit die Welt um einen Ohrenschmaus erweitert. Der Stil von Kingcrow ist sehr eigen, die Songs sind progressiv, allerdings nicht im Stile von z.B. Dream Theater, sondern mehr in die Richtung des Heavy Metals. Wiederum auch nicht so wie Savatage, Kingcrow ist einfach Kingcrow, eine Band die man gehört haben muss um sich ein wirkliches Urteil bilden zu können. Um sich in eben jene Meinung leichter bilden zu können, schreibe ich dieses Review.
Kingcrow besteht aus Thundra Cafolla an den Drums, Matteo Trinei am Bass sowie den beiden Gitarreros Ivan Nastasi und Diego Cafolla, welcher zudem noch an den Keyboards tätig ist. Abgerundet wird die Band durch die markante Stimme von Mauro Gelsomini, welche wie ein roter Faden durch die Songs von Kingcrow schleichen.
„Insider“ ist das erste größere Album der Band und dementsprechend wurde sich Mühe gegeben, sie so verkaufstüchtig wie möglich zu machen. Natürlich nicht im Sinne von Kommerz, sondern im Sinne von guten lautem Metal! Es ist eine Art Konzeptalbum, das die dramatische Geschichte von „Alan“ und „Jason“ erzählt, welche durch das Projekt „Insider“ einige dramatische Sachen erleben.
Ob man die Geschichte an sich so innovativ findet, ist jedem seine Sache, aber Kingcrow sparen nicht an genialen Gitarrensolos und aufwändigen Schlagzeugeinlagen, welche eigentlich jedem Metalfan gefallen müssten. Oftmals ist der Kritikpunkt die markante Stimme des Mauro Gelsomini, welcher allerdings die Geschichte von „Insider“ mit Kreischeinlagen und tiefen, bedrohenden Gesang prägt.
Die Melodie bei den Songs springt einem nicht direkt ins Gesicht, aber sie ist vorhanden und baut sich bei mehrmaligen hören immer mehr auf, also es lohnt sich die Scheibe mehrmals durch zu hören, ehe man sich irgendein Bild von der CD macht.
Die absoluten Burnersongs auf der CD sind „Eyes of a Betrayer“ und „Save Me“. Während ersterer sich sofort in meine Autoeinlage eingeschlichen hat und dort nicht mehr raus will, kann und darf, ist zweiterer ein langsamerer, fast schon romantischer Song, welcher vor allem vom Gesang getragen wird. Wie das bei den Konzeptalben aber so ist, sind die beiden Songs im Kontext zur ganzen Geschichte von „Insider“ natürlich noch mal eine Stufe höher.
Im Großen und Ganzen haben Kingcrow mit dieser Scheibe einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wenn die Band sich mit einem großen Produzenten zusammentut und ab und an den Einsatz des Keyboard runterschrauben würde, wären sie noch besser.
(Balint)
Wertung: 8 / 10