System of a down sind New Metal! Egal, wie verschmutzt der Titel auch sein mag – man muss den traurigen Tatsachen ins Auge sehen! Doch wenn man gerade vondieser Tatsache absieht, erscheint die Band dem Hörer in einem ganz anderen Licht!Die Band um Shouter Serj Tankian hat sich auf einer eigenen Insel des New Metalabgesetzt und arbeiten mit eigenen Strategien und Taktiken! So wird das“Laut/Leise“ Schema groß geschrieben und auch tatkräftig in den Songs umgesetzt!
„Prison song“ beginnt zwar anfangs etwas zögerlich, innerhalb weniger Sekundensetzt sich der Riff durch, umfängt den Hörer mit massiver Gitarrenpower. Tankianmurmelt etwas schwer verständliches vor sich hin, eine Schauspieleinlage folgt,der Refrain setzt sich frei und Tankian brüllt immer wiederholen wie von Sinnen „They try to built a prison“. „Needles“ arbeitet ebenso mit schweren Gitarren,die Parts kommen ruhiger daher, der Refrain gewohnt laut und massiv. „X“ wird voneinem kleinen Drumsolo eingeleitet, ein gewaltiges Riff wird ausgelöst, wieder folgtdie charismatische Stimme von Tankian, wobei dieser Song doch recht kurz gehalten is,ähnlich wie „Bounce“. Eine der Singleauskopplungen heißt „Chop suey“, hier wird dasLaut/Leise Schema kräftig eingesetzt, die Band wechselt hin und her zwischen wehleidiggesungen Strophen und ekstatisch gebrüllten Bridges. „Atwa“ geht ganz zahm in denAnfang, die Stimmung scheint bedrückt, es scheint eine klasse Ballade zu sein…doch weitgefehlt, unerwartet und ohne jede Vorwarnung schießen Riffs und Shouts hervor.“Toxicity“ geht etwa in die Richtung von „Chop suey“, wobei die Laut/Leise Dynamik nochweiter ausgebaut wurde.
Zum pogen ist das Album bzw. die Songs sehr gut. Zu Hause vor der Anlage sitzen undeinfach zu hören – schwer, denn die Musik reißt einen vom Stuhl, du musst irgendwie was kaputtmachen oder dich zumindest bewegen. „Toxicity“ is jedenfalls ein Volltreffer,mehr davon is allerzeit erwünscht.
Wertung: 8.5 / 10