Für den aufmerksamen Hardrockfreund dürfte Mr. Blades kein Unbekannter mehr sein. Er spielte Anfang der 90ziger mit Ted Nugent unter dem Namen Damn Yankess 2 tolle Scheiben ein. Auch mit seiner Hauptband Night Ranger hatte er in den 80zigern große Erfolge zu verbuchen. Da Night Ranger doch seit einigen Jahren bei mir sehr hoch im Kurs stehen, war ich sehr erfreut eine Scheibe des Bandleaders auf den Tisch zu bekommen. Das Album dürfte jeden Anhänger des melodischem Hardrock vor Freude an die Decke hüpfen lassen, gar nicht mal soweit von seiner Hauptband entfernt (mich würde es mal interessieren ob es Night Ranger überhaupt noch gibt? Das letzte Album hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel), legt uns Bassist und Sänger Jack Blades eine Scheibe vor die richtig Spaß macht.
Er hat sich eine Menge interessanter Leute mit ins Studio geholt und hat sich auch beim Songschreiben einige prominente Hilfe geholt. Seine Kollegen von Night Ranger standen sicher sofort parat als Jack sie um Hilfe bat, hier sind Schlagzeuger Kelly Keagy, Gitarrist Brad Gillis mit von der Partie. Auch sein alter Kumpel aus Damn Yankess-Zeiten Tommy Shaw (auch bekannt von der Band Styx) greift bei dem Song „Shine On“ mit zum Mikrofon. Auch Journey-Gitarrist Neil Schon läst seine Klampfe bei drei Songs erklingen, die er auch mitgeschrieben hat. Sehr erstaunt war ich darüber das der Sohn von Jack Blades, Collin auch auf dem Album zu hören ist, er hat für seinem Vater dem Song „Breaking it Down“ geschrieben. Schön zu hören das er in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Ein hervorragender Song, welcher repräsentativ für das komplette Album ist.
Wer also schon feuchte Hände bekommt bei den Namen die hier erwähnt wurden, der dürfte an dem ersten Solo-Ausflug von Jack Blades seine helle Freude haben. Was mir dabei immer ein wenig die Stimmung drückt, ist das es hierzulande kaum noch Publikum für solch herrliche Musik gibt. Aber vielleicht greift auch mal ein jüngerer Höher zu der Scheibe?
(Jörg)
Wertung: 8 / 10