Review Malevolent Creation – The Will To Kill

  • Label: Nuclear Blast
  • Veröffentlicht: 2002
  • Spielart: Death Metal

Das neuste album von den freundlichen Mannen aus Florida fällt zunächstmal durch ein cooles Cover und seinen intelligenten Namen ( ;) ) auf.Dochhinter der Fassade hat sich einiges getan,die signifikanteste Änderung ist wahrscheinlich der Austausch des Sängers(besser: Vokalisten ;) ): Der langjährige Frontkreischer und Gründungsmitglied Brett Hoffman wurde aufgrund von fortwährenden Drogenproblemen rausgeworfen und durch den wenigeranstößigen Kyle Symons ersetzt. Menschlich sicherlich ein begrüßenswerter Schritt, doch wasbewirkt dies für den typischen Malevolent Creation-Sound? Die folgende Rezension versucht,auf diese Frage zu antworten.

Musik: Wenn man das Teil in den CD-Player legt,wird man zuerst erschlagen. Genau so, mit einem wahrhaftigen Metal-Sturm, fängt das Album nämlich an. Und schon da merkt man,dass sich da was geändert hat im Hause Malevolent Creation. Hatte der vorige Vokalist doch einen sehr eigentümlichen ,eher Thrash Metal – affinen Stil,ist der Neue deutlich mehr im konventionellen Death Metal zuhause. Nach der ersten Verwirrung beginnt das Album, das typische Malevolent Creation-Flair zu verbreiten.Diese Band hat ihren typischen Slayer-angehauchten Death Metal hier zur Perfektion gebracht. Hier gibt es nicht lange zu fackeln, hier werden auch definitiv keine Gefangenen gemacht. Die Platte haut einfach voll in die Fresse um es mal salopp zu formulieren, und das auf höchstem Niveau. Wer als Fan der härteren Metal-Fraktionen zu Songs wie „Assassin Squad“ (bei dem übrigens Ex-Obituary-, Death- und Testament-GitarreroJames Murphy die Soli beisteuert) oder „Rebirth Of Terror“ nicht anfängt,wie wahnsinnig zu bangen,hat ein Problem mit seiner Musik.Auch musikalisch ist das Ganze sehr solide,die Gitarren bauen einen rasenden Klangwall auf und begeistern durch mitreißende,intelligent arrangierte Riffs, und das Schlagzeughämmert wie wild, ohne allerdings Finesse oder Können vermissen zu lassen. Auch einpaar überwiegend langsamere Songs wie das zunächst ein klein wenig an Morbid Angel erinnernde Divide & Conquer sind dabei, die aber für Abwechslung sorgenund dem Album in seiner Gesamtheit sehr gut zu Gesicht stehen. Nachdem dasAlbum durch ist,ist man beinahe erschöpft ob der musikalischen Power dieser Platte, die andererseits sehr zufrieden und glücklich macht.

Fazit: Mit „The Will To Kill“ legen Malevolent Creation eines der besten Alben ihrer Laufbahn hin. Alles passt perfekt, die Band bleibt ihrem ursprünglichen Stil treu, ohne allerdings musikalisch bewegungslos zu bleiben. Auch der neue Sänger ist zwar zunächst für Fans etwas gewöhnungsbedürftig, verleiht dem Album aber einen guten Teil seiner Aggression. Wer auf US-Death Metal oder auch Thrash Metal steht, MUSS dieses Album in seiner Sammlung besitzen.
(Colin)

Wertung: 10 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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