Review Helloween – Keeper Of The Seven Keys Part II

1988 – 15 Jahre ist das jetzt schon her, und die beiden Keepers-Platten der Helloweenies haben bis heute nichts an ihrer Stärke eingebüßt. Beide Alben sind einfach zeitlose Klassiker, mit denen sich die Hamburger ein Denkmal im melodischen Metal gesetzt haben. Mein Kollege Doyle hat das ja schon bei seinem Review zur ersten Keepers erkannt und zur Genüge verdeutlicht, deswegen muss man das hier ja nicht alles wiederholen.

Der gerade mal 20-jährige Michael Kiske drückt mit seiner verdammt hohen und brillanten Stimme jedem Song seinen Stempel auf. Kai Hansen und Michael Weikath sind einfach zwei geniale Gitarristen und ebenfalls keine großen Worte verlieren braucht man über die Qualitäten von Tieftöner Markus Grosskopf und Felldrescher Ingo Schwichtenberg (R.I.P…).

„Eagle Fly Free“ oder „I Want Out“ kennt heute jedes Metaller-Kind und fand unzählige Nachahmer und Coverversionen. „Dr. Stein“ kam sogar als Single in die Top Ten der deutschen Charts und man trat mit dem Song sogar bei der ZDF-Hitparade auf…
Ebenso absolute Klassiker und unerreichte Meisterwerke des Genres sind hier mit „You Always Walk Alone“, „Rise And Fall“ und „March Of Time“ geschaffen worden. Überall irre geile und lange Soli, Melodien und etliche Mitsingpassagen gibt’s hier zu finden. Einzig und allein die Halballade „We Got The Right“ passt irgendwie nicht so zum Rest der Scheibe und fällt auch qualitativ etwas ab.
Das lässt sich aber durch das überragende Gesamtbild und das epische „Keeper Of The Seven Keys“ verschmerzen – In 13 ½ Minuten fahren die Nordlichter hier noch mal alle Geschütze auf: Schnelle und langsame Passagen, zwei überlange und endlos geniale Soli, und alles andere wonach das metallische Herz sonst noch verlangt – Senkt und hebt die Köpfe zum Gebet!

Die Magie ist auch kaum in Worte zu fassen und für diese Zeit einzigartig und auch heute kaum unerreicht. All die Helloweenklons und Poser, verneigt euch vor den Meistern! Muss man haben, oder zumindest kennen. Dieses Meisterwerk verdient noch den Aufdruck „Made In West-Germany“ ;-)

Wertung: 9 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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