Kompakter, kraftvoller und wütender präsentieren sich Mudvayne auf ihrer neuen Scheibe „The End Of All Things To Come“. Und nicht zu vergessen mit neuen Namen. Sänger Kud heißt jetzt Chüd, Bassist Ryknow nennt sich Rü-D, Gurrg der Gitarrist Güüg und Drummer Spag hört jetzt auf den Namen Spüg. Waren die Namen früher schon seltsam, sind sie es jetzt erst recht.
Einen Vorgeschmack auf das was uns erwartete zeigte uns die vor dem Release des Albums erschienende Single „Not Falling“, die natürlich auch auf „The End Of All Things To Come“ enthalten ist.
Doch was uns auf diesem Album erwartet, ist wirklich 1A. Man merkt, dass Mudvayne sich nicht viel aus Trends machen und ihren eigenen Stil erschaffen haben. Wurde „L.D. 50“ noch mit dem ersten „Slipknot“ Album verglichen, heben sie sich nun komplett von ihren Musik–Kollegen ab. Das fängt bereits beim ersten Track „Silenced“ an, bei dem man merkt, dass Mudvayne hier ihren gesamten Frust rauslassen und einiges zu sagen haben. Bei aller Härte die Mudvayne uns auch in „Trapped In The Wake Of A Dream“ oder „Solve Et Corgula“ vorführen, kommen Melodien und klare Gesangslinien wie bei „(Per)Version Of A Truth“ oder auch bei dem mehr als genialen „World So Cold“ nicht zu kurz. Im Gegenteil. Diesmal wurde mehr auf diese 2 Dinge Wert gelegt als vorher. Und mir kommt es so vor als hätte Kud, oder jetzt Chüd genannt, seine Stimme noch einmal einen Tick verbessert. Besonders sein Shouting wirkt jetzt nicht mehr so gestellt, was beim Vorgänger ja noch oft kritisiert wurde.
Auch die Riffs sind jetzt viel eingängiger und kraftvoller als noch beim Vorgänger. Obwohl Songs wie „-1“ oder „Dig“ auch mit ziemlich viel Power ausgestattet waren. Was „12:97:24:99 “ soll, weiß ich allerdings auch nicht. Immerhin kommt da ca. 11 Sekunden rein gar nichts. Für mich gibt es da nur drei Möglichkeiten. 1. Hinter dem Namen versteckt sich eine tiefere Botschaft, die nur auserwählte oder Aliens verstehen werft mal einen Blick ins Booklet). 2. Meine CD ist kaputt. Oder 3.: Mudvayne finden es lustig, dass sich Fans, die mitten in der Nacht um 3:00 h früh eine CD Review ihres aktuellen Albums für Metal1 schreiben, darüber den Kopf zerbrechen.
Auf jeden Fall hätte man sich das auch sparen können. Das gilt auch für den Titelsong des Albums „The End Of All Things To Come“, der zusammen mit dem vorher genannten Track irgendwie überflüssig wirkt. Das trübt meiner Meinung das Gesamtbild am Ende etwas und zieht die Qualität der CD zum Ende hingegen ein wenig runter. Jedoch haben die Songs „Not Falling“, „(Per)Version Of A Truth“, „Silenced“ und „World So Cold“ Suchtfaktor und das zu Recht. Sind auf jeden fall die Highlights dieses Albums. Ich kann mich nicht entscheiden, ob dieses Album eine 8 oder eine 9 verdient hat, deshalb bekommt es die Wertung 8.5. Mudvayne haben sich auf diesem Album zwar nicht selbst übertroffen, aber zumindest verbessert.
Und nur mal zum Abschluss: Bei der Limited Edition ist eine zusätzliche Bonus DVD drauf. Unter anderem mit einem Interview & 2 unveröffentlichten Songs: „Goodbye“ und „On The Move“.
(Benjamin)
Wertung: 8.5 / 10