Review Freedom Call – Stairway To Fairyland

Freddom Call, das ist das Nebenprojekt von Gamma Ray Drummer Daniel „Dan“ Zimmermann, der hier versucht mit Chris Bay, Ilker Ersin und dem mittlerweile nicht mehr bei Freedom Call spielenden Sascha Gerstner seinen eigenen Weg zu finden. Der Anspruch von Freedom Call ist es wohl höchst eingängigen und extrem melodischen Metal zu schmieden. Auf Zimmermanns knallharte Double-Bass Attacken muss man folglich oft verzichten, jedoch ist die Schlagzeugarbeit natürlich auch hier exorbitant gut und verdient besondere Erwähnung.

Hört man in den ersten Track „Over The Rainbow“ fühlt man sich als melodischer Banger sofort heimisch und teilweise sogar in gute alte Kiske Zeiten zurückversetzt, da Chris Bays hohe, schrille Stimme doch nicht selten an den alten Helloween-Shouter erinnert. Jedoch sind Freedom Call mehr als nur ein müder Abklatsch. „Tears Falling“ ist der nächste Track und überzeugt wie der Opener durch einen tragenden Refrain der zum mitsingen anregt und ein erfrischendes Songwriting gepaart mit einer großer Spielfreude. Das Album macht im selben Stiel weiter und bietet mit „Fairyland“, „Shine On“ und dem Live besonders gut krachenden „We Are One“ drei weitere Mid-Up Tempo metal Perlen. Bei „Hymn to the Brave“ schmettert einem die erste reine Ballade entgegen auch wenn diese mit krachenden Chören und einem hämmerndem Schlagzeug veredelt wurde. Die Stimmung des Songs mutet ein bisschen wie „Glory to the Brave“ von Hammerfall und kann zum Teil fast die selbe Klasse erreichen, aber auch nur fast. Im Folgenden bleibt das Album seiner kerzengeraden Linie absolut treu und nur das etwas ruppigere aber extrem geile „Holy Knight“ bedarf besonderer Erwähnung. Alles in allem bekommt der Melodic-Metal Fan mit dem Freedom Call Erstling so ziemlich alles was sein Herz begehrt. Außerdem sollte man es sich nicht nehmen lassen die Band auch mal live zu genießen wo sie vor allem durch glasklare Technik beeindrucken. Von mir bekommt das Album 8,5 Punkte da es zwar sehr schön anzuhören ist, aber vielleicht doch etwas abwechslungsreicher hätte ausfallen können.
(Marty)

Wertung: 8.5 / 10

Geschrieben am 31. März 2013 von Metal1.info

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