2010 – Rückblick der Redaktion

 

Name:
Dennis P.

Bestes Metal-Album des Jahres:
„The Never Ending Way Of OrwarriOR“ von ORPHANED LAND. Nur zwei Bands (Sodom und Holy Grail) haben es anno 2010 geschafft, mich nachhaltig derart zu beeindrucken. Was die Israelis mit ihrem vierten Album abgeliefert haben, grenzt schwer an ein Meisterwerk. Sollte jeder mal angecheckt haben, der auch nur im Entferntesten etwas mit (Melodic) Death-, Progressive- und Folk Metal anfangen kann.

Schlechtes Metal-Album des Jahres:
Bei derart vielen Releases wie in diesem Jahr fällt es schwer, ein einziges schlechtestes Album zu benennen – die Auswahl ist immerhin immens. Am mit Abstand verzichtbarsten in Erinnerung blieb aber „Proprioception“, das Earache Records-Debüt der DeathCore-Amis von AND HELL FOLLOWED WITH. Zeitverschwendung.

Bestes Festival des Jahres:
Den Platz teilen sich das Eisenwahn Festival und das Summer Breeze. Ersteres war einfach wieder ein absolut kultiges langes Wochenende mit dufte-harten Brocken, unglaublich vielen tollen Leuten und einer ganz eigenen Atmosphäre, die man so nicht nochmal findet. Das Summer Breeze konnte auch in diesem Jahr wieder durch das fantastische Bandaufgebot und die riesige Party punkten – Wacken kann einpacken!

Schlechtestes Festival des Jahres:
Das Brutal Assault Open Air in Tschechien. Das ausgewogene Billing und die Tatsache, dass viele Bands gespielt haben, die man sonst definitiv viel zu sonsten zu Gesicht bekommt, haben im Vorfeld ordentlich Lust auf den zweiten Besuch auf dem BAOA gemacht. Das Wetter (wofür niemand etwas konnte) und die himmelschreiend schlechte Organisation in fast allen Belangen außer dem Booking haben aber gezeigt: Zwei Mal und nie wieder.

Bestes Konzert des Jahres:
Das dürfte HOLY GRAIL im vergangenen Juni in der Londoner O2 Academy gewesen sein. Trotz bösen Jetlags haben die Kalifornier die Bühne mächtig gerockt und ihre Live-Qualitäten eindrucksvoll bewiesen. Tolle Heavy Metal-Band, die ihren Weg zwischen Traditionsverbundenheit und Moderne extrem zielbewusst geht. Von denen darf man noch Großes Erwarten!

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Gab es zum Glück nicht.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Hier macht unangefochten „Jupiter“ von ATHEIST das Rennen. Unglaublicher Spielraum für Interpretationen und sehr vielschichtig. Ebenfalls ganz groß: „Indoctrine“ von BLOOD REVOLT.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
„Aequilibrium“ von den brasilianischen TORTURE SQUAD. So genial ich die Band finde, so mies sind ihre Artworks.

Song des Jahres:
LINKIN PARK – „Waiting For The End“. Passt absolut zu jeder Gelegenheit und Stimmung.

Newcomer des Jahres:
HOLY GRAIL dürfen hier abermals genannt werden. Im Herbst diesen Jahres erschien ihr FullLength-Debüt „Crisis In Utopia“ und erfüllte die ohnehin schon recht hohen Erwartungen an sie nicht nur, sondern übertraf diese auch. Wie gesagt: Unbedingt im Auge behalten!

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Lady Gaga – an der führt praktisch kein Weg vorbei. Beeindruckend, wie sie sich in kürzester Zeit an die Spitze jeglicher Charts katapultieren konnte. Auch wenn sie – mehr oder weniger brav – im Popzirkus mitspielt, ist die gute Frau ganz nebenbei noch riesengroßer Metalfan, was natürlich für den ein oder anderen Sympathiepunkt zusätzlich sorgt.

Persönliche Entdeckung des Jahres:
Die Dänen von PSY:CODE. Dänemark hat in diesem Jahr eine Vielzahl neuer Metalcore-Acts auch in den Rest Europas getragen – einer davon war PSY:CODE und bei weitem auch der beste.

Überraschung des Jahres:
SODOM mit ihrer neuen Langrille „In War And Pieces“. Mal ehrlich: Wer glaubte denn noch wirklich daran, dass die Thrash-Titanen ihr bisheriges Schaffen nochmal toppen können? Umso erstaunlicher war diese so abwechslungs- und facettenreiche Scheibe, die ballert wie schon lange nichts mehr. Grandios!

Enttäuschung des Jahres:
Die gab es musikalisch glücklicherweise nicht – danke nochmal!

Scheisse des Jahres:
Der Tod der Legende Ronnie James Dios natürlich, das war sehr bitter. Neben vielen politischen und gesellschaftlichen Tiefschlägen auch einige im Argen liegende private Dinge.

Das beste des Jahres:
Es ist endlich wieder ein Hund im Haus, in einigen Bereichen ging es zur Abwechslung durchaus mal aufwärts und man ist gesund. Was will man mehr?

Gewinner / Verlierer des Jahres:
Gewinner: Rein rechnerisch die Grünen. Außerdem WikiLeaks, BVB Dortmund und Nuclear Blast. / Verlierer: Alle, die dachten, dass a) Pressefreiheit im Osten existent ist, b) dass es in Afrika endlich längerfristig Stabilität gibt und zu guter Letzt c), der Herr Westerwelle.

Persönlichkeit des Jahres:
Ronnie James Dio

Erkenntnis des Jahres:
Manchmal muss man langsam machen

Bester / schlechtester Kinofilm des Jahres:
The Expendables war der beste, einen schlechtesten habe ich nicht gesehen.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Pausenlos

Wunsch / Hoffnung für 2010:
Gesundheit, ein klein wenig mehr Ruhe und viel Sprit, um bergauf zu kommen.

Name:
Marius Mutz

Bestes Album des Jahres:
Wie so oft habe ich einige wirklich tolle Alben erst gegen Ende des Jahres kennengelernt, wodurch bspw. „Option Paralysis“ von Dillinger Escape Plan zwar begeistern, aber noch keine Beständigkeit beweisen konnte. In diese Kategorie fallen dann leider auch die Prog- bzw. Extreme-Metal-Überraschungen Intronaut („Valley Of Smoke“) und Daath („Daath“). Beständigkeit haben Volbeat mit „Beyond Hell / Above Heaven“ bewiesen und setzen damit ihren Trend zu sehr guten Alben fort. Dennoch sind es drei andere Bands, die sich aufs härteste um mein persönliches Album des Jahres streiten – Ob nun Pain of Salvations „Road Salt One“, Nevermores „The Obsidian Conspiracy“ oder „Ausserwelt“ von Year Of No Light haarscharf am Besten abschneidet, besitzen sollte man diese Scheiben alle ohne wenn und aber.

Schlechtestes Album des Jahres:
Ich glaube tatsächlich, dass das Trauma dieses Jahr mal ausblieb.

Bestes Konzert des Jahres:
An den Konzerten merkt man doch immer am Besten, wie lang das Jahr doch war. Gerade im Herbst habe ich aber das Gefühl, es damit ein wenig übertrieben zu haben, nach der zehnten Clubshow in einem Monat nutzt sich das Erlebnis Konzert an sich doch etwas ab. Anders sah es da noch im Frühjahr aus, als es spontan und im Prinzip völlig unüberlegt auf einen Trip ins Kaff Freising ging, wo ich mal einen Musiker mitnehmen wollte, der für alle anderen Anwesenden des Abends ein Jugendheld war. Dass Carl Palmer, Drummer der legendären ELP, heute mit seinen eigenen beiden Begleitmusikern unterwegs aber dann gleich so einschlagen würde, das hätte wohl keiner ahnen können. Das definitiv beste Konzert, das ich je miterleben durfte und inzwischen ist das ja doch das ein oder andere. The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble, Bohren & der Club of Gore, Deep Purple und Marillion oder der sehr intensive Shining-Auftritt im Frühjahr waren auch alle sehr cool, aber die einzigen Bands, die an die Carl Palmer-Band ansatzweise (aber eben trotzdem bei weitem nicht) herankommen konnten, waren die sehr eindrucksvollen KISS im Hallenstadion Zürich und nicht zuletzt auch My Dying Bride am Summer Breeze.

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Es waren dieses Jahr auch einige unglaublich miese Bands dabei, da diese aber zum Teil Pech mit der Technik hatten oder aus vollkommen undurchsichtigen Gründen im Billing einer Tour gelandet sind und dadurch nur deplatziert wirken konnten, will ich mal keine einzelnen nennen.

Bestes Festival des Jahres:
Summer Breeze, dieses Jahr das einzige, auch durchaus nicht so cool wie sonst, aber immer noch die einzige logische Konstante im Festival-Kalender.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Das „The Obsidian Conspiracy“-Cover finde ich ganz cool, ansonsten stelle ich immer wieder fest, dass Metal-Artworks im Normalfall ziemlich hässlich sind. Oder die schönen sind ziemlich ausnahmslos an mir vorbeigegangen.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Ich will dazu gar nichts sagen, jedes hässliche Cover, das ich nenne, rückt hässliche Cover, die ich nicht nenne, in ein besseres Licht.

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
King Crimson, die kann man ja zum Glück immer nennen, weil jedes Jahr ca. zehn Live-Aufnahmen aus dem Archiv veröffentlicht werden.

Song des Jahres:
Extrem schwierig, da ja normalerweise kein Song das ganze Jahr präsent bleibt im Kopf. So sind es für das Frühjahr Emerson Lake & Palmer – Still… You Turn Me On, für den Sommer Van Der Graaf Generator – Pilgrims und Still Life und für den Herbst vielleicht Talking Heads – The Great Curve. Eine Nummer, die ich aber wirklich bis November das komplette Jahr intensivst gehört hab, ist The Keith Tippett Group – This Is What Happens, der Song holt dann wohl auch den Pokal. An Sachen, die dieses Jahr erschienen sind, fällt die Wahl spontan wohl auf Volbeat – 16 Dollars, mal wieder eine absolute Stimmungskanone.

Newcomer des Jahres:
Kenn ich mich nicht aus, aber Long Distance Calling bekommen langsam aber sich die Bühne, die sie verdienen.

Entdeckung des Jahres:
Eno, Miles Davis, Talking Heads, (mal wieder) Nucleus Torn, KISS, ELP, Bowie, die Liste könnte ich ewig so weiterführen und es kommen auch weiterhin laufend Sachen hinzu (jüngst Solefald und Todtgelichter).

Überraschung des Jahres:
Wider erwarten war dieser Sommer unter anderem wegen dem einmonatigen Schwedenaufenthalt noch viel cooler als der letzte, um das noch zu toppen, muss ich mir schon sehr Mühe geben

.Enttäuschung des Jahres:
Keine Ahnung. Vielleicht, dass Holdsworth, Bozzio, Levin & Mastelotto und das Adrian Belew Power Trio beide nicht in München aufspielten.

Verlierer des Jahres:
Rentner auf Farö.

Bester Kinofilm des Jahres:
The Expendables. Jetzt mal ehrlich, was sonst.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Gut.

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Zwei Semester erfolgreich abschließen und dann eklige Sprachwissenschafts-Fächer vielleicht loswerden.

Name:
Christian Heckmann:

Bestes Album des Jahres:
Gleich zu Jahresbeginn schlug „16[485]“ von Agrypnie ein wie eine Bombe und ließ sich trotz mutiger Vorstöße von Ophis, Nachtmystium, Dark Tranquillity und James Blunt (!!!) bis Dezember nicht von der Spitze vertreiben. Noch erwähnenswert neben bereits genannten: Carach Angren – Death Came Through A Phantom Ship, Kalmah – 12 Gauge, The Dogma – Black Widow, An Autumn For Crippled Children – Lost, Mar De Grises – Streams Inwards und bestimmt fufzigtausend andere, die ich schon wieder vergessen habe…

Schlechtestes Album des Jahres:
Ke$ha – Animal. Ich hatte eigentlich gedacht, so scheiße kann eine Person alleine nicht sein. Ich hatte es zumindest gehofft…

Bestes Konzert des Jahres:
Mar De Grises in Mühltal, Carach Angren ebenda und This Will Destroy You im Schlachthof in Wiesbaden waren ganz groß, wer die Poleposition belegt, da will ich mich jetzt gnädigerweise nicht festlegen…

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Den Award könnte sich This Will Destroy Yous gandenlos miese Vorband an die Brust heften, deren Namen ich zum Glück schon wieder vergessen habe. Aber auch Dark Funeral waren alleine technisch eine ziemliche Katstrophe. Und musikalisch eine Schlaftablette… Letzten Endes bleibt mir aber wohl die Krypteria-Clownage auf dem Rock Harz nachhaltig am miesesten im Gedächtnis.

Bestes Festival des Jahres:
Rock Harz. P, Tobi, Candy Andy, es war geil. Eisenwahn musste dann ja leider fußbedingt ausfallen…

Schlechtestes Festival des Jahres:
Müsste dementsprechend auch das Rock Harz gewesen sein, weil es das einzige Festival war, auf dem ich war. Aber Erster mangels Konkurrenz heißt in diesem Fall nicht fiel, es war halt schon ein geiles Festival.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Agrypnie mit „16[485]“. Schick.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Sideris Noctem – Wait Till The Time Is R.I.P. Plakativer wurden Brüste selten eingesetzt. Aber auch Stoned Jesus haben sich mit „First Communion“ ziemlich in die Nesseln gesetzt.

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Ich hab‘ im letzten Jahr zu viele gute entdeckt, als dass ich da eine Wahl treffen könnte. James Blunt hat halt den Bonus, dass ich ihn schon länger sehr cool finde, Eminem hat mich ziemlich überrascht, Lady Gaga, Jason Derulo und Ellie Goulding sind mir – musikalisch – auch irgendwie an’s Herz gewachsen.

Song des Jahres:
Eminem feat. Rihanna – Love The Way You Lie. Einfach nur sau episch. Was sagt ihr jetzt?

Newcomer des Jahres:
Jason Derulo. Im metallischen Bereich sind mir keine wirklichen Newcomer aufgefallen.

Entdeckung des Jahres:
Im Radio läuft ja verdammt viel gute Musik. Dementsprechend auch eine ganze Menge nicht-metallische Künstler.

Überraschung des Jahres:
Ein Ei brät nicht auf einer überhitzten Motorhaube!

Enttäuschung des Jahres:
Ein Ei brät nicht auf einer überhitzten Motorhaube!

Scheiße des Jahres:
Fällt mir nicht wirklich was zu ein, das Jahr war erstaunlich scheißefrei. Also ganz einfach: Ein Ei brät nicht auf einer überhitzten Motorhaube!

Gewinner des Jahres:
Amazon. Nachdem ich jetzt einen Job habe, haben die ziemlich viel Geld von mir in den Rachen geworfen bekommen…

Verlierer des Jahres:
Ich habe keine Statistik greifbar, aber vom Gefühl her dürfte es mein Mitbewohner gewesen sein, den ich alleine vorgestern abend schon wieder in „Claustrophobia“ lang machte.

Persönlichkeit des Jahres:
Wie jedes Jahr halt wieder die Prinzessin. Hi.

Erkenntnis des Jahres:
Arbeit ist gar nicht so übel.

Bester Kinofilm des Jahres:
Inception oder vielleicht auch The Expendables. Wenn ich aber so an den Sneak-Besuch mit Pascal und vielen anderen lustigen Leuten zurück denke, wohl doch eher „Sorority Row“.

Schlechtester Kinofilm des Jahres:
Fällt mir auf Anhieb keiner ein, hab ich wohl alle umschifft.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Lang.

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Weniger Stress, mehr Zeit, vielleicht etwas mehr Produktivität.

Name:
Florian F.:

Bestes Album des Jahres:
Ein bestes Album zu finden ist wie immer schwer. Positiv waren für mich aber definitiv die Veröffentlichungen von Blind Guardian, Ihsahn, Kylesa, Intronaut, Grave und The Hirsch Effekt.

Schlechtestes Album des Jahres:
Richtig schlechtes blieb mir erspart, belangloses gab es dafür wieder einiges…

Bestes Konzert des Jahres:
Ganz eindeutig war das The Hirsch Effekt und Dioramic im Frankfurter 11er.

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Ich geh doch nicht freiwillig auf schlechte Konzerte.

Bestes Festival des Jahres:
Eisenwahn, als einzigstes Festival des Jahres klarer Sieger, nicht nur wegen dem Spessart-Brot.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Das Todtgelichter Artwork ist sicher eines der besten des Jahres und klar das Beste das mir gerade einfällt.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Die Mehrheit der Metalcover ist doch ziemlich unansehnlich…

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Wovenhand

Song des Jahres:
Wenn ich mich nicht mal auf ein Album festlegen kann, wie soll ich denn dann einen einzelnen Somg rauspicken?

Newcomer des Jahres:
The Hirsch Effekt

Entdeckung des Jahres:
Seit dem Eisenwahn und Grave kann ich mich sogar für (Brutal) Death begeistern.

Überraschung des Jahres:
Magenschleimhaut sieht gegrillt recht lecker aus… schmecken tut sie allerdings trotzdem nicht.

Enttäuschung des Jahres:
Vor lauter Prüfungen, Lehrproben, Unterrichtsbesuchen und solchem Quatsch immer weniger Zeit für die Musik zu haben…

Verlierer des Jahres:
Horst Köhler – kaum abgetreten, schon vergessen.

Persönlichkeit des Jahres:
Ronnie James Dio

Bester Kinofilm des Jahres:
Nokan

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Passt

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Den Gipfel des Kilimandscharos zu erreichen. Schöne Konzerte und ein Debutalbum mit neuer Band.

Name:
Jan Müller

Bestes Album des Jahres:
The Sorrow – The Sorrow / hat weitgehend alles, was ein First-Class-Metalalbum braucht

Schlechtestes Album des Jahres:
The Synthetic Dream Foundation – Mechanical Serpent / die CD hat allem Anschein nach den Falschen erreicht, trotzdem kann ich nur die totale Belanglosigkeit attestieren

Bestes Konzert des Jahres:
Ich war nur bei Katatonia und Porcupine Tree, beide waren großartig

Schlechtestes Konzert des Jahres:
s.o.

Bestes Festival des Jahres:
Nur Rock Hard, trotz mässiger Bands entspannt wie immer

Schlechtestes Festival des Jahres:
s.o.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Anathema – We`re Here Because We`re Here / die Tiefe der Musik wird schon durch das Cover transportiert, minimal, aber sehr ausdrucksstark

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Kam gerade als Promo rein, Nion – Firebird sieht sehr katastrophal aus

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Antimatter – die Compilation zum 10-jährigen Bandjubiläum untermauert mal wieder die Stellung als Ausnahmeband

Song des Jahres:
Anathema – Dreaming Light & Heaven Shall Burn – Combat

Newcomer des Jahres:
Da fällt mir gar keiner ein…

Entdeckung des Jahres:
Heaven Shall Burn

Überraschung des Jahres:
Richtig was los beim Redaktionstreffen

Enttäuschung des Jahres:
Aus musikalischer Sicht The Foreshadowing, zwar war das Album nicht schlecht, aber das Debüt war deutlich stärker. Ansonsten: Rawb Coolman wieder nicht beim Rock Hard, bestimmt kommt er nächstes Jahr, wenn ich aufgrund der noch mässigeren Bandauswahl diesmal fernbleibe

Scheiße des Jahres:
Man darf vielleicht nicht zu viel erwarten, aber von Frieden ist die Welt leider immer noch fast endlos weit entfernt

Gewinner des Jahres:
Das Ehrenamt

Verlierer des Jahres:
Der Egoismus

Persönlichkeit des Jahres:
Nelson Mandela

Erkenntnis des Jahres:
Schwimmen lernt man besser schon als Kind

Bester Kinofilm des Jahres:
Sah ich Shutter Island dieses Jahr? Ansonsten noch Goethe, beide sehr gut

Schlechtester Kinofilm des Jahres:
s.o.

Fazit des Jahres 2009 in einem Wort:
Progressiv

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Die Langdistanz bewegt sich auf mich zu

Name:
Justus Ledig

Bestes Album des Jahres:
Ein guter Jahrgang, der mit einem französischen (Nydvind, Bran Barr) und einem nordischen (Fortíð, Galar) Doppelschlag schon grandios begann. Letzten Endes folge ich aber der Redaktion, indem ich die Krone „Blind Guardian – At The Edge Of Time“ aufsetze.

Schlechtestes Album des Jahres:
Auch an dieser Stelle stimme ich ganz mit Kollege Grütz überein. Mich ereilte aus Polen „Moon – Lucifer’s Horns“, und das ist mal ganz schön miese Scheiße.

Bestes Konzert des Jahres:
In dieser Hinsicht war nicht so viel zu holen dieses Jahr. Ein unvergessliches Erlebnis war jedenfalls KISS @ O²-World.

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Rabenwolf @ Hörnerfest. So unglaublich beschissen, dass es schon fast wieder lustig war. Etwas weiter auf den Plätzen allerdings schon Ulver @ Kampnagel, die sich einfach für wesentlich cooler halten, als sie sind. Über Equilibrium @ Rocktower und @ Hörnerfest muss man eigentlich keine Worte verlieren.

Bestes Festival des Jahres:
Rocktower und Hörnerfest waren’s bei mir nur. Beide okay, Hörnerfest etwas gemütlicher, wenn die Hitze nicht so unfassbar gewesen wäre.

Schlechtestes Festival des Jahres:
Zwischen den beiden, auf denen ich war, möchte ich nicht so hart trennen.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Da würde ich fast die kleine Band „Eftwyrd“ mit ihrem selbstbetitelten Demo nennen. Von größeren Namen war „Nàttsòl – Stemning“ überaus schick, weit vorne auch „Wuthering Heights – Salt“.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Skyforger – Kurbads. Ajajajaj… da fällt mir ein, dass dazu zu diesem Zeitpunkt noch eine Kritik meinerseits fällig ist.

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Schwer zu sagen dieses Jahr. Vielleicht Götz Widmann, vielleicht Rapalje. Vielleicht aber tatsächlich Lena Meyer-Landrut?

Song des Jahres:
Es zankt sich „The Mad Sailor“ von Wuthering Heights mit „Sacred Worlds“ von Blind Guardian.

Newcomer des Jahres:
Eftwyrd – Eftwyrd und Vogelfrey – Wiegenfest waren ordentlich, aber nicht beeindruckend..

Entdeckung des Jahres:
Empyrium – manchmal muss man mit der Nase draufgestoßen werden.

Überraschung des Jahres:
Musikalisch: Die Wiedervereinigung von Empyrium.
Nichtmusikalisch: Wie klein sich der Mensch doch fühlt, wenn mal die Naturgewalten (Vulkan & Schnee) kommen.

Enttäuschung des Jahres:
Musikalisch: Von Skyforger hätte ich mehr erwartet und Helfahrt hätten sich nicht aufzulösen brauchen.
Außermusikalisch: Politik enttäuscht nicht (mehr), dafür bräuchte es ja hohe Erwartungen. Da nenne ich mal die zweite Sommerhälfte.

Scheiße des Jahres:
Musikalisch: Eine ganze Menge Todesfälle
Außermusikalisch: Die Stromrechnung

Gewinner des Jahres:
Musikalisch: Der sich gesundschrumpfende Viking / Pagan Metal
Außermusikalisch: Der FC St. Pauli und der Eyjafjallajökull

Verlierer des Jahres:
Musikalisch: Equilibrium – zumindest wünsche ich das. Tatsächlich wohl aber erneut Jari Mäenpää und Wintersun.
Außermusikalisch: Horst Köhler und die Katholische Kirche (beide selbstverschuldet) sowie der Golf von Mexiko (schuldlos)

Persönlichkeit des Jahres:
Musikalisch: Ronnie James Dio
Außermusikalisch: Holger Stanislawski

Erkenntnis des Jahres:
Es ist nicht immer einfach zu wissen, wann man besser eine Weile nachdenkt und wann man sofort handelt. Aber ich bin da auf einem guten Weg, denke ich.

Bester Kinofilm des Jahres:
Ich nenne mal die ganze Stieg Larsson – Milleniumtrilogie, auch wenn Teil 1 schon letztes Jahr rauskam.

Schlechtester Kinofilm des Jahres:
Robin Hood. Und das nicht nur, weil ich ein Fachidiot bin.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Heimatabend

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Musikalisch: Falkenbach und Turisas machen mich neugierig. Vielleicht auch wieder ein paar mehr Konzerte meinerseits.
Außermusikalisch: Mein M.A.-Abschluss und eine Ph.D.-Möglichkeit im Norden. Dem wird alles Andere untergeordnet. Der Klassenerhalt von St. Pauli wäre nett.

Name:
Maximilian Lechner

Bestes Metal-Album des Jahres:
Neben den Thrash Krachern “The Evolution Of Chaos” (Heathen) und “Exhibit B: The Human Condition” (Exodus) war vor allem die neue Blind Guardian Scheibe “At The Edge Of Time” ein Hörgenuss.

Schlechtes Metal-Album des Jahres:
Thy Disease -„Anshur Za“. Langweilig, einfallslos, furchtbare Metal/Industrial Chimäre.

Bestes Festival des Jahres:
Summer Breeze. Geiles Lineup und super Stimmung.

Schlechtestes Festival des Jahres:
Blieb mir erspart.

Bestes Konzert des Jahres:
Kreator auf dem Thrashfest in München. Der ganze Abend war heiß und die Halle ein einziger Hexenkessel.

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Unleashed auf dem Summer Breeze. Konnten überhaupt nicht mitreißen.

Bestes Coverartwork des Jahres:
“The Obsidian Conspiracy” von Nevermore. Das Konzept ist genauso facettenreich wie das Album selbst. Vor allem die Limited Edition mit den Lyrics auf Postkarten ist sehr schön.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Warfield Within -„Inner Bomb Exploding“. Langweilige Fotomontage.

Song des Jahres:
“Claws In So Deep” von Death Angel. Vor allem die Akustigitarren am Ende sind verrückt. Auch “Tanelorn (Into The Void)” von Blind Guardian hat mir viele Öhrwürmer beschert.

Newcomer des Jahres:

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
HIM

Persönliche Entdeckung des Jahres:
Kalmah

Überraschung des Jahres:
Die extrem starke Rückkehr von Heathen.

Enttäuschung des Jahres:
Iron Maiden – The Final Frontier. Auf hohem Niveau doch sehr enttäuschend. Wo bleiben die Kompositorischen Einfälle, wo die Melodien von früher? Statt dessen wiederholen sich viele belanglose Riffs. Schade, da hoffe ich nochmal auf einen Hammer bei den nächsten Jahren.

Scheisse des Jahres:
Der Tod einer Legende: Ronnie James Dio. Rest In Peace!

Das Beste des Jahres:
Urlaub am Rhein und abgrasen aller dort irgendwie aufzufindenden Burgen.

Gewinner / Verlierer des Jahres:
Platz 2 der dt. Albumcharts und das wirklich verdient. Damit ist Blind Guardian definitv mein Gewinner des Jahres. / Manowar. Wieso muss man ein altes Album neu einspielen, außer wenn man Geld scheffeln will?

Persönlichkeit des Jahres:

Erkenntnis des Jahres:
Manchmal muss man sich überwinden um doch das Richtige zu tun.

Bester / schlechtester Kinofilm des Jahres:
Umgehauen hat er mich zwar nicht, aber die Idee von Inception ist ziemlich cool. / Ist zwar noch letztes Jahr in die Kinos gekommen, aber Avatar fand ich total bescheuert. Lächerliche Story und reine Effekthascherei. Kino fürs Auge nicht für den Kopf.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Old-School

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Dass Metal so lebendig bleibt wie er ist und weiterhin geile Platten rauskommen. Ansonsten natürlich vor allem Gesundheit und Erfolg mit der Band.

Name:
Moritz Grütz

Bestes Album des Jahres:
Zum Glück auch dieses Jahr wieder nicht so leicht zu beantworten: Kopf an Kopf im Rennen um den Sieg die Norweger Shining mit „Blackjazz“ und Dillinger Escape Plan („Option Paralysis“), dicht gefolgt von Solefald, Enslaved, Ihsahn und Pensees Nocturnes – war doch einiges geboten…

Schlechtestes Album des Jahres:
Kein spezielles eigentlich – allgemein aber alle, die mich dieses Jahr wieder mit Black Metal, mit dem man schon 1990 niemanden mehr hinter dem Ofen hätte hervorlocken können oder dem Markenzeichen „Polnischer Death Metal“ gelangweilt haben.

Bestes Konzert des Jahres:
Auf Festivals: Dark Funeral (Summer Breeze – Leb wohl, Masse!), Ihsahn (Brutal Assault) und Hail Of Bullets (Summer Breeze), in der Halle Insomnium, Hypocrisy, Death Angel und die Punk-Legende The Adicts – ich möchte jedoch auch keines der unzähligen anderen Konzerte missen, auf denen ich dieses Jahr war…
Als Musiker: Die Auftritte mit Todtgelichter, Stormnatt und natürlich das Inzestival!
Schlechtestes Konzert des Jahres:
Bezüglich Bands, von denen ich viel erwartet hatte: The Devils Blood (Summer Breeze), Gorgoroth (Brutal Assault)

Bestes Festival des Jahres:
War 2010 leider nur auf dem Brutal Assault und dem Summer-Breeze, war dafür aber mit beiden sehr zufrieden.

Schlechtestes Festival des Jahres:
Erfreulicherweise keines.

Bestes Coverartwork des Jahres:
Besonders gelungen finde ich Alcests „Écailles De Lune“, Exodus – „Exhibit B: The Human Condition“ und nochmal The Dillinger Escape Plan – „Option Paralysis“.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Enslaved haben für meine Begriffe leider kräftig danebengegriffen, aber an Magnus „Acceptance Of Death“ kommt nix ran. Höchstens vielleicht noch Warcry – „Revenge In Blood“. Uuah!

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres: Alle nicht-Metal-Bands der Inzestival-Bandfamilie! Cu in 2011 @ Inzestival II!!!

Song des Jahres:
„Farewell Mona Lisa“ (TDEP) oder halt doch „Tittentattenteksti“ (Solefald) – die beiden Alben stehen ja nicht grundlos ganz vorne in der Favoritenliste…

Newcomer des Jahres:
Kvelertak

Entdeckung des Jahres:
Kathaarsys – Avantgarde-Jazz-Black Metal aus Spanien.

Überraschung des Jahres:
Wie überrascht jedes Jahr darauf reagiert wird, dass es im Winter schneit.

Enttäuschung des Jahres:
Musikalisch: Masse Broberg verlässt Dark Funeral

Scheiße des Jahres:
So ziemlich alle Heldentaten unserer geliebten Regierung.

Gewinner des Jahres:
„Die da oben“. Weltpolitisch gesehen: Wohl niemand so richtig.

Verlierer des Jahres:
„Die da unten“. Weltpolitisch gesehen: Irgendwie alle, oder?

Persönlichkeit des Jahres:
Heiner Geißler und Joachim Gauck

Erkenntnis des Jahres:
Es braucht Politiker längst vergangener Tage, damit das Volk wieder etwas Vertrauen in die Politik gewinnt – ein Armutszeugnis.

Bester Kinofilm des Jahres:Nachdems auch im Kino übertragen wurde, zählts: Die „The Big 4“-Konzerte ;)
Ansonsten: Keine Ahnung, ich war dieses Jahr glaub ich garnicht…

Schlechtester Kinofilm des Jahres:
Siehe oben, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit „Narnia 3“ – selbstverständlich ohne ihn gesehen zu haben.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Anstrengend.

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Weniger anstrengend.
Ansonsten: Das zweite Nebelkrähe-Album, ein paar gute Gigs als Musiker und natürlich haufenweise guter CDs, Konzerte & Festivals und CDs als Hörer bzw. Besucher! Und: Der große Metal1.info-Relaunch.

Name:
Pascal Stieler

Bestes Album des Jahres:
Eindeutige Wahl, Deep Blue von Parkway Drive. Dafür, dass ich gefühlte fünf Jahre drauf gewartet hab, und es dann letztendlich noch viel besser war als erhofft, haben sie es verdient. Andererseits haben mich auch Forging The Eclipse von Neaera und das neue Heaven Shall Burn – Album sehr positiv angesprochen.

Schlechtestes Album des Jahres:
Hm, das wird schon schwieriger: Richtig mies fand ich unter Anderem „A Thousand Suns“ von Linkin Park, diese Emo-Sülze, die Sonic Syndicate rausgebracht haben, und das neue von Stone Sour. Ohne dass ich eines dieser drei Alben besitze, bin ich nach mehrmaligem Hören wohl der Meinung, dass Linkin Park sich mit „A Thousand Suns“ selbst begraben haben und dass das Album den Titel „Schlechtestes Album des Jahres“ redlich verdient hat.

Bestes Konzert des Jahres:
Abseits von Festivals: Caliban mit All That Remains, Soilwork und Neaera im Dezember in München;
Auf einem Festival: Devildriver aufm RockHarz, wobei Horse The Band, auch wenn die nicht direkt Metal machen, beim Vainstream Beastfest im Schlachthof Wiesbaden vielleicht nicht das Beste, aber das für mich mit Abstand lustigste Konzert des Jahres gegeben haben.

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Hm. Da wird’s schon schwieriger. Nach kurzer Überlegung kam mir aber das krass miese Konzert von Job For A Cowboy aufm Vainstream Beastfest in den Sinn, wo Johnny Davy mit einer Whiskeyflasche in der Hand die Bühne betrat, diese während dem Konzert leerte, die ganze Band einfach keinen Bock hatte, und der Sound sowas von für die Tonne war, dass man auch gleich von vor der Halle hätte zuhören können.

Bestes Festival des Jahres:
War dieses Jahr aufm RockHarz und aufm Summer Breeze. Ersteres hatte natürlich nicht annähernd so viele gute Bands wie das Breeze, aber dafür hatte ich deutlich mehr Spaß, dank Chris und Toby, die dabei waren, und trotz der brutalen Hitze an dem Wochenende. Hätte nie gedacht, dass ich mal gezwungen sein würde, über 30°C warmes Bier zu trinken.

Schlechtestes Festival des Jahres:
Keins.

Bestes Coverartwork des Jahres:
„Deep Blue“ von Parkway Drive.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
„Axis Powers“ mit „Marching Towards Destruction“.

Beste/-r Nicht-Metal-Band/-Künstler des Jahres:
NOFX

Song des Jahres:
“Combat” von Heaven Shall Burn; Runner-Up: “The Plague” von As I Lay Dying.

Newcomer des Jahres:
THE LAST FELONY – „Too Many Humans“ ist ein derart geiles Album geworden, das hätt ich nicht erwartet.

Entdeckung des Jahres:
The Gaslight Anthem.

Überraschung des Jahres:
Wusste gar nicht, dass es in Deutschland so viele Leute gibt, die noch nicht mitbekommen haben, dass wir hier eine repräsentative, und keine direkte Demokratie haben.

Enttäuschung des Jahres:
Despised Icon lösen sich auf!

Scheiße des Jahres:
Die Grünen, die es schaffen, mit billigem Populismus und abenteuerlichen Forderungen bei politischer Unfähigkeit so gute Umfragewerte zu ergattern und die Bürger, die darauf reinfallen. Außerdem der Iran, Nordkorea und die FIFA.

Gewinner des Jahres:
Hm. Das sind wohl auch die Grünen.

Verlierer des Jahres:
Um eine politische Person zu nennen, ich fand die Aktion, die Horst Köhler abgezogen hat, wahnsinnig dünnhäutig: Erst eine politisch äußerst fragwürdige Aussage zu treffen und dann beleidigt darüber zu sein, dass man kritisiert wird… was für Vorstellungen hat der Mann? Außerdem alle Polizisten des Landes, die bei jeder Demo den wohl beschissensten Job machen müssen, den man sich vorstellen kann, und in den Medien gegenüber allen Anderen regelmäßig die schlechteren Karten haben.

Persönlichkeit des Jahres:
Ich fand es klasse, wie offen und ehrlich Margot Käßmann mit ihrem Alkohol-Fehltritt im Februar umgegangen ist und daraus ohne großes Rumgeeier die Konsequenzen gezogen hat.

Bester Kinofilm des Jahres 2010:
Kein Plan.

Schlechtester Kinofilm des Jahres 2010:
Ebensowenig.

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Zweitausendzehn.

Wunsch/Hoffnung für 2011:
(Noch) Mehr gute Promos. Außerdem mehr von allem, was gut ist, und weniger von allem, was schlecht ist.

Name:
Sebastian Mack

Bestes Album des Jahres:
Tja, da gibt es 2010 nur einen Kandidaten, und der ist leider gänzlich unmetallisch: PURE REASON REVOLUTION haben mit ihrem dritten Album „Hammer And Anvil“ den Vogel abgeschossen und ein vielschichtiges Electro-Rock-Meisterwerk abgeliefert. Meine einzige 10er-Bewertung dieses Jahr.
Weitere Hörtipps: Wer es progmetallisch mag, dem empfehle ich „The Seraphic Clockwork“ von VANDEN PLAS – eine CD, die mich anfänglich völlig kalt gelassen hat – dann aber zum Dauergast im Player wurde. Wunderbare Mischung aus Melodien, Virtuosität, Komplexität und Zugänglichkeit.
Freunden des symphonischen Progrocks lege ich die neue SPOCK’S BEARD-Platte „X“ oder „Artificial“ von den Australiern UNITOPIA ans Herz, die ähnlich vielseitig zu Werke gehen.

Schlechtestes Album des Jahres:
ASIA – Omega: Nach den ersten zwei, drei Nummern versinkt das Album im absoluten Durchschnitt. Bei dieser Besetzung ist das nicht zu tolerieren. Leider mehr Schlager als Rock.

Bestes Konzert des Jahres:
Zweifelsohne TRANSATLANTIC in der mehr als ausverkauften Live Music Hall in Köln. Über 1500 Menschen feiern die 3-stündige Rückkehr der Prog-Supergroup auf die Bühne. Grandiose Stimmung, spitzen Sound und eine Band, die vor Spielspaß beinahe platzt.

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Trotz des hervorragenden Albums: PURE REASON REVOLUTION spielen in Köln einen Headliner-Gig ohne Motivation, ohne Stimmung und mit nur 75 Minuten Spielzeit. Keine gute Werbung für die Band.
Außerdem: SAGA hatten mit ihrem neuen Sänger Rob Moratti im Bonner Brückenforum eine harte Zeit – mit vielleicht 250 Zuschauern in einer Halle, die 1300 Leute packt und die sie vor drei Jahren mit ihrem alten Frontmann Michael Sadler noch beinahe ausverkauft haben. Das tut der Fan-Seele weh, denn qualitativ sind die Kanadier live immer noch spitzenklasse.

Bestes Festival des Jahres:
Ich war nur auf einem: Night Of The Prog V auf der Loreley. Trotz schlechten Besucherzahlen viele gute Bands – und mit der Headliner-Show von Marillion ein Abend, den ich nie vergessen werde. Nur ein Wort: Magie.

Schlechtestes Festival des Jahres:

Bestes Coverartwork des Jahres:
Star One – Victims Of The Modern Age
Sarah Fimm – Karma Phala Project

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Auch hier wieder: Asia – Omega. So schlimm und langweilig wie das Album!

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Jimmy Eat World – wiederentdeckt und extrem oft gehört, auch wenn das neue Album „Invented“ nicht ganz so überzeugend ist.

Song des Jahres:
Seventh Wonder – Alley Cat: Kurz vor Weihnachten kredenzen uns die Schweden die beste Power-Progmetal-Nummer des Jahres. Zwar kitschig, aber überaus ohrwurmig und kompakt. Das dazugehörige Album „The Great Escape“ hat weitere sehr gute Tracks zu bieten, aber auch einige Schwachstellen.

Newcomer des Jahres:
Aspera – Ripples: Die Jungs haben noch eine große Zukunft im Power-Prog-Bereich und präsentieren schon auf ihrem Erstling ein Niveau, das andere nie erreichen.

Entdeckung des Jahres:
Sarah Fimm: Eine amerikanische Künstlerin ohne Plattenvertrag, die mit dem „Karma Phala Project“ eine tolle Sammlung von 31 Songs, einem Video und mehreren Bildern zum kostenlosen Download angeboten hat, um für ihre Musik zu werben. Tolle Aktion und eine echte Empfehlung für alle, die betörende Frauenstimmen wie die von Tori Amos lieben, ruhige Piano-Instrumentals mögen und eine Mischung aus Trip-Hop und Songwriter-Pop interessant finden.

Überraschung des Jahres:
1.Mike Portnoy steigt bei Dream Theater aus.
2.Psychotic Waltz-Reunion in Originalbesetzung.

Enttäuschung des Jahres:
Der neue Medienschutz-Staatsvertrag, der um ein Haar die deutsche Internetwelt entscheidend beschnitten hätte. Gott sei dank kam es nicht dazu. Von daher mehr ein Aufreger, als eine echte Enttäuschung.

Scheiße des Jahres:
Stuttgart 21.

Gewinner des Jahres:
Vom Gefühl her: Die Grünen.

Verlierer des Jahres:
Im Umkehrschluss: Die FDP.

Persönlichkeit des Jahres:
Julian Assange und sein Wikileaks-Portal. Ohne ihn und die Plattform bewerten zu wollen: Er hat den Medien mehr als genug Stoff geliefert.

Erkenntnis des Jahres:
Das Atommüll-Zwischenlager ist nicht etwa ein Salzstock, sondern eine grüne Halle, in der die Strahlen für mindestens 30 Jahre munter überirdisch rumstrahlen – bis wir wissen, ob wir sie in den Salzstock lassen können. Und vor allem einen Weg gefunden haben, sie dort runterzukriegen…

Bester Kinofilm des Jahres:
„Inception“ – sehr gute Unterhaltung und eine Empfehlung für alle, die ihn noch nicht gesehen haben.

Schlechtester Kinofilm des Jahres:

Fazit des Jahres 2011 in einem Wort:
Veränderung.

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Letztes Jahr stand hier: Ich möchte mich hobbymäßig dem Keyboardspiel widmen, dafür fehlt mir allerdings noch ein Keyboard und die Fähigkeit, zu spielen. Motivation ist immerhin vorhanden!
Jetzt kann ich sagen: Das Keyboard steht hier, aber spielen kann ich es immernoch nicht. Bin leider kaum zum Üben gekommen. Insofern bleibt der Wunsch, das 2011 mal in Angriff zu nehmen.

Name:
Sigi Maier

Bestes Metal-Album des Jahres:
Ich höre kein Metal ;-)

Schlechtes Metal-Album des Jahres:
Siehe vorherige Frage ;-)

Bestes Festival des Jahres:
Festival Mediaval III

Schlechtestes Festival des Jahres:
Den Titel hat sich kein Festival verdient…

Bestes Konzert des Jahres:
Eisbrecher in München, Fiddler’s Green in München, ASP in Nürnberg und Coppelius auf dem Veldensteiner Festival

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Jeremias Meinhard – nicht nur des Jahres, sondern aller Zeiten

Bestes Coverartwork des Jahres:
Spontan keine Eingebung…

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Letzte Instanz – Heilig

Song des Jahres:
ICP – Nothing’s Left

Newcomer des Jahres:
Das Niveau

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Israel Kamakawiwo’ole

Persönliche Entdeckung des Jahres:
Mono Inc. und Nachtgeschrei

Überraschung des Jahres:
2010 war eine einzige Überraschung für mich

Enttäuschung des Jahres:
Vereinzelt ich selbst…

Scheisse des Jahres:
Die Sommermonate (bis auf ein paar Festivals und Konzerte)

Das Beste des Jahres:
Das Ende.

Gewinner / Verlierer des Jahres:
Wikileaks / Guido Westerwelle

Persönlichkeit des Jahres:
Jürgen Klopp

Erkenntnis des Jahres:
Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Bester / schlechtester Kinofilm des Jahres:
Inception / Shrek IV

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Achterbahnfahrt

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Mehr Ruhe.

Name:
Steffen D.

Bestes Album des Jahres:
Das „neue“ Agrypnie.

Schlechtestes Album des Jahres:
Glücklicherweise kam mir keines zu Ohren

Bestes Konzert des Jahres:
Blind Guardian in Ludwigsburg. Diese Band kann live einfach alles..

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Die Vorband bei selbigem Konzert..Name schon vergessen..

Bestes Festival des Jahres:
Death Feast und Party.San!.

Schlechtestes Festival des Jahres:
Keines : ) (Außer vielleicht der Regen auf dem Party.San)

Bestes Coverartwork des Jahres:

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres: Amy Macdonald

Song des Jahres:
Agrynpie – Brücke aus Glas…

Newcomer des Jahres:
Streben (Italien)

Entdeckung des Jahres:
Imperium Dekadenz; besser spät als nie

Überraschung des Jahres:
Und sie dreht sich doch!

Enttäuschung des Jahres:

Scheiße des Jahres:

Gewinner des Jahres:
Wikileaks (wie auch immer man dazu steht);

Verlierer des Jahres:
Gauck

Persönlichkeit des Jahres:
Assange; Leslie Nielsen (RIP!)

Erkenntnis des Jahres:

Bester Kinofilm des Jahres:
Uhm, da gab’s einige. 22 Bullets -gerade angelaufen- fällt mir da spontan ein

Schlechtester Kinofilm des Jahres:
Ich, einfach unverbesserlich…leider

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Achterbahn

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Das übliche ;-)

Name:
Tobias H.

Bestes Metal-Album des Jahres:
Orphaned Land – The Never Ending Way Of ORwarriOR

Schlechtes Metal-Album des Jahres:

Bestes Festival des Jahres:
Rock Harz Open Air

Schlechtestes Festival des Jahres:
Bochum Total

Bestes Konzert des Jahres:
Amorphis, Orphaned Land und Ghost Brigade in der Zeche Bochum

Schlechtestes Konzert des Jahres:
Krypteria auf dem Rock Harz 2010

Bestes Coverartwork des Jahres:
Sniper – Plasmodium EP

Schlechtestes Coverartwork des Jahres:
Tarja – What Lies Beneath (wegen Gesichtsdekubitus)

Song des Jahres:
Orphaned Land – From Broken Vessels

Newcomer des Jahres:
Knorkator

Beste/r nicht-Metal-Band/Künstler des Jahres:
Nick Cave

Persönliche Entdeckung des Jahres:
Totenmond, Ardbeg Whiskey, Chris und Pascal :)

Überraschung des Jahres:
Ein Ei brät nicht auf einer überhitzten Motorhaube!

Enttäuschung des Jahres:
Ein Ei brät nicht auf einer überhitzten Motorhaube!

Scheisse des Jahres:
Dio’s Tod :-(

Das Beste des Jahres:
Der tolle Sommer.

Gewinner / Verlierer des Jahres:
Wikileaks / Schalke 04

Persönlichkeit des Jahres:
Dio

Erkenntnis des Jahres:
Ein Ei brät nicht auf einer überhitzten Motorhaube! www.youtube.com/watch?v=HHxmVcZZ094&feature=related

Bester / schlechtester Kinofilm des Jahres:
Schwer, Inception. / Tekken

Fazit des Jahres 2010 in einem Wort:
Sonnenbrand

Wunsch / Hoffnung für 2011:
Eine tolle Festivalsaison, ansonsten Gesundheit und dieser ganze Kram.

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