„Bunkerwelt in Witten“ hieß mal ein Album einer durchaus nicht unpopulären Wittener HipHop-Combo. Diese gibt es nicht mehr, aber die Bunkerwelt in der schönen Ruhrpottstadt erfreut sich einer Renaissance nach der nächsten. Diesmal sind es die Symphonic Metaller LYRA’S LEGACY, die sich den kritischen Fragen von Metal1.info stellten.
Hi!! Cool, dass Ihr mal alle beisammen seid, das Interview sollte ja eigentlich schon vor einiger Zeit stattfinden.
Hi erstmal! Ja, wir sind froh, daß es endlich geklappt hat, wir hatten in letzter Zeit echt viel um die Ohren. Wir haben viel organisatorische Dinge erledigt, außerdem haben wir endlich unsere Besetzung komplettiert.
Man kennt Euch alle in der Wittener Szene eigentlich seit Jahren, jetzt mal in dieser Zusammenstellung. Was gab für Euch den Ausschlag, LYRA’S LEGACY ins Leben zu rufen?
Bei uns stand von Anfang an ganz klar der Spaß an der Musik im Vordergrund. Wir kommen ja alle aus dem Hard Rock / Metal Bereich, da war es nicht schwer musikalisch einen gemeinsamen Nenner zu finden. Und durch unseren Sänger Bruno haben wir die Möglichkeit, neue Wege zu gehen.
Beschreibt doch mal mit eigenen Worten, was Eure Musik so ausmacht und ich welcher Schublade Ihr sie einordnen würdet.
Das zentrale Element von Lyra’s Legacy ist Brunos Gesang. Die Basis dafür ist eingängiger, anspruchsvoller Metal. Wir wollen mit unsere Musik eine dunkle Atmosphäre schaffen, in der man sich finden oder verlieren kann, das soll der Zuhöhrer entscheiden. Natürlich kann man unsere Musik dem Metal zuordnen, aber ein Schublade, in die man uns einordnen könnte, wäre uns unbekannt.
Die Frage nach dem Bandnamen muss natürlich gestellt werden…
Die Lyra ist das Symbol der Dichter und Denker, das fanden wir passend für anspruchsvolle Musik und Texte. „Lyra’s Legacy“ hat einen atmosphärische Klang, wir fanden es klingt geil. Außerdem stellt die Lyra das Bindeglied zwischen Poesie und Musik dar, das fanden wir passend zu unserer Musik und unseren Texten…
Als sehr junge Band habt Ihr sicher auch mit den Wiedrigkeiten in der Szene zu kämpfen. Wie schätzt Ihr generell die Lage bei uns im Ruhrgebiet ein, ist das alles noch so Metal wie in den 80er und 90er Jahren?
Das Level heutiger junger Musiker ist heute sehr hoch, die sind sehr früh schon unheimlich gut. Wahrscheinlich liegt das an den neuen Medien und dem Internet. Das Internet ist natürlich eine Sache, die viel neue Möglichkeiten eröffnet, man kann ein viel breiteres Publikum erreichen, auch wenn man dabei Gefahr läuft, in der Masse der Bands unterzugehen.
Mal zur aktuellen Musik: gab es denn schon Feedback zu Eurem bisherigen Schaffen?
Ja, wir haben schon viel positives Feedback bekommen, sowohl von Leuten, denen wir unsere Songs vorgespielt haben, als auch über unsere MySpace Seite. Es gibt viele Angebote von Radios uns Webradios, uns zu spielen, auch Angebote für Auftritte, die große positive Resonanz war sogar für uns überraschend!
Wie wichtig sind für Euch Reviews, lest Ihr sie auch selbst?
Ja, wir lesen Reviews, ok, der eine mehr, der andere weniger, aber die sind uns schon wichtig. Daran können wir erkennen, was wir verbessern können, es zeigt, uns wie andere uns sehen. welche Stärken und Schwächen wir haben… Und natürlich ist es immer schön, ein Lob zu bekommen!
Wie sieht es mit einem textlichen Konzept aus, wovon handeln Eure Songs?
Wir haben kein geschlossenes Konzept für alle unsere Songs, das ist schon für jedes Lied unterschiedlich. Es sind aber schon meist tiefsinnige, romatische oder melanchonische Themen wie Liebe, Tod und die Ewigkeit, Themen mit denen sich die Dichter der Romantik auseinandergesetz haben, Vergänglichkeit…
In dem Zusammenhang fällt natürlich Euer Sänger auf, erzählt mal ein bisschen!
Bruno ist einfach eine geile Sau! Er ist unheimlich charismatisch und ein Multilatent ins Sachen Musik. Er kommt aus Chile, hat dort Musik studiert und vertieft jetzt hier in Deutschland Operngesang. Er hat eine Bassstimme, die sehr gut die mystische, melancholische Stimmung unserer Musik transportiert.
Ein paar Worte zum Songwriting, wer macht es, wie läuft es ab?
Die meisten Ideen kommen von Andi, Nils und Bruno, aber im Endeffekt ist das ein Prozess, an dem alle teilnehmen. Meist haben wir ein Grundgerüst, das dann im Proberaum von allen ausgearbeitet wird.
Wo habt Ihr Eure Ziele gesteckt, geht Ihr konsequent Richtung Plattenvertrag oder steht wirklich nur der Spaß im Vordergrund?
Unser primäres Ziels ist, möglichst bald auf die Bühne zu kommen und Gigs zu spielen. Wir haben ja am Anfang schon erwähnt, daß bei uns der Spaß an der Musik das wichtigste ist, daher freuen wir uns über alle Möglichkeiten, die wir bekommen, unsere Musik unter die Leute zu bringen. Klar, einen Palttenvertrag würden wir auch gerne nehmen, im Moment ist aber der Weg das Ziel…
Wie sieht es livetechnisch bei Euch aus, seit Ihr da viel aktiv?
Wir konnten bisher noch keine Gigs spielen, weil die Besetzung noch nicht komplett war. Seit Tobi am Bass ist läuft aber der Countdown, wir haben für 2011 viel geplant und sind echt heiß drauf, auf die Bühne zu kommen, yeah!
So, auch Ihr seid ein willkommenes Opfer für das Metal1.Wortspiel, die ersten Gedanken zu den folgenden Items:
Die ???: Detektive, Hörspiel
Metal For Mercy: Florian Cunitz, guter Zweck
Der Abstimmerer: Wer?
Andreas Niedrig: siehe der Abstimmerer
Zahnbürste: Zahnpasta, oral Sex
Bike Arena Willingen: wollen wir alle hin ;-)
Sojapudding: würg
Metal1.info: News, Untergrund, coole Sache
So, ich bin durch, wenn Ihr noch was ergänzen möchtet, habt Ihr hier mit den letzten Worten die Möglichkeit dazu!
Wir haben für 2011 einiges in Petto und sind echt heiß drauf, endlich Gigs zu spielen! Ein riesiges Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere Fans, die uns auch ohne Bühnenpräsenz bisher echt geil unterestützt haben, wir werden Euch dafür im kommden Jahr unsere Musik mit extra viel Motivation um die Ohren hauen, seid gespannt, Lyra’s Legacy live zu erleben!
Außerdem möchten wur uns bei Jan und Metal1 info bedanken für das Interview.
Stay Metal!