Hier findet ihr ein Interview mit Erik Langer von Kettcar, das am 17.3.03 wieder an uns zurückkam. Danke für seine Antworten und viel Spaß beim Lesen!
Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen?
Erik Langer: Der name „kettcar“ hat keine tiefere bedeutung. Rasmus, ein guter freund von uns (undschlagzeuger von GARY) hat ihn sich ausgedacht.
Warum habt ihr euch entschlossen, keine Punkmusik mehr zu machen?
Erik: Wir hören weniger punk/hc als früher. Die musik von kettcar entspricht unserem aktuellenmusikgeschmack.Zudem passt sie einfach besser zu den themen, die wir in unseren texten ausdrücken.
Wie ihr am Namen unserer Webseite sehen könnt, geht es bei uns hauptsächlich um Metal. Wiesteht ihr zu dieser Musikrichtung?
Erik: ich persönlich war immer mehr auf der hardcore – schiene und hatte nur eine kurze „true -metal – phase“ (sodom, iron maiden und helloween), wo mir einfällt, dass, als ich im studiodie akustikgitarre zum 1. lied der aktuellen platte einspielen wollte, diese weg war.ein netter, langhaariger kerl spielte gerade darauf im büro des studios. Als mir swen (unserproduzent) sagte, dass er der gitarrist von HELLOWEEN ist, mussten wir erstmal pause machen,da ich vor hochachtung oder so nicht mehr spielen konnte.
Welche Bands würdet ihr als Einfluss auf die Musik von Kettcar bezeichnen?
Erik: weezer, the smith, ben folds, blumfeld, motorpsycho, new order, notwist, jawbreaker, quicksand….und viele, viele mehr
Welche Pläne habt ihr für euer Label GHVC ?
Erik: Zur Zeit dreht sich natürlich alles um die veröffentlichung der neuen Tomte single „schreitden namen meiner mutter“ am 14.04. und des albums „hinter all diesen fenstern“ am 28.4.2003.eine dritte band ist in planung, aber noch steht nichts fest.
Werdet ihr auf einem Festival spielen?
Erik: wir spielen zwischen april und september auf über 30 festivals und dazu kommen diverseclub-konzerte. wir werden also im sommer mehr unterwegs als zuhause sein (und das ist gut so).
Wie ist der Text zu „Balkon gegenüber“ entstanden?
Erik: Marcus, der den text schrieb, sagt immer „eine 25% wahre geschichte“. was genau er auf dembalkon gegenüber beobachtet hat und was es dazugedichtet hat, weiss er vermutlich selbst nicht mehr genau.
Wie ist eure Tour verlaufen? Was ist euer Fazit?
Erik: die letzte tour war der wahnsinn. so viele leute, mitsingen, tanzen, feiern,…sogar in derschweiz kannten schon viele unsere platte.auch sonst war alles dabei – ärger mit den bullen, saufeskapaden und ein agressiver virus, derdafür sorgte, dass wir zwei konzerte unterbrechen und früher beenden mussten um zu kotzen.
Mit welchen Musikern würdet ihr gerne mal zusammenarbeiten?
Erik: fettes brot, weil wir deren musik schätzen und sie unsere. zudem sind solche genreübergreifenden projekte immer interessant.
Was hört ihr privat gerne?
Erik: FSK (ein linkes hamburger lokalradio) und alle oben aufzählten bands plus viele mehr.
Was fällt euch spontan zu folgenden Begriffen ein:
Urlaub: farin, – ich war gerade in südamerika, marcus ist heute nach barcelona geflogen,…
Alkohol: zu viel, mutter(hamburger kneipe), rasmus, auf tour, musik, nach den konzerten, rückwärts vom barhocker fallen,…
CDU/CSU: ein grosser haufen scheisse
Michael Moore: usa, aggression, waffen, engstirnige leute,
Film: action usa oder kickboxer II. solche schrottfilme liefen in südamerika immer beinachtfahrten in den bussen.
MP3: gute sache. musik für alle!!!
Heimat: – ist eine gemeinschaft der gefühle (wie z.B. kettcar oder mein freundeskreis). – undkeine nation oder kultur, die verteidigt werden muss.
Tour: das beste! spass, nette menschen treffen und kennenlernen, saufen, bus fahren, A7, mitanderen bands spielen, gutes essen,….
Vielen Dank für dieses Interview, es war mir eine Ehre.
Julian
Erik: ich danke auch Dir. wenn Du noch fragen hast, -melde Dich. und verzeih, dass ich so langegebraucht habe.
gruss,
erik