Der Jahresrückblick 2024 von Helen Lindenmann

1. Blood Incantation – Absolute Elsewhere
2. IOTUNN – Kinship
3. Perchta – D’Muata
4. Groza – Nadir
5. Zeal and Ardor – Greif

Eine lobende Erwähnung, die es nicht in die Liste schafft, weil es sich um eine Neuaufnahme handelt: Ellende – Todbringerin

Ich habe den Fehler gemacht, aus Neugierde bei „Flake Feiert Weihnachten“ reinzuhören und wenn es ein Album gibt, das diese Auszeichnung verdient, dann dieses. Jetzt mal ehrlich, brauchen wir wirklich nochmal ein Weihnachtsalbum mit den selben Songs wie jedes Jahr? Und dann auch noch gnadenlos daher gegrölt und geklimpert? Ich glaube nicht!

LAURA JANE GRACE – Hole In My Head! Laura Jane Grace schafft es immer wieder, mich mit ihren knallharten und großartigen Folkpunk-Kreationen zu begeistern, „Hole In My Head“ ist hier keine Ausnahme!

Ich war dieses Jahr leider nur bei ROCK IM PARK aber das war, dank meiner Festivalbegleitung und einigen herausragenden Auftritten ganz cool. Allerdings sei hier mal angemerkt, dass die ewigen Staus vor der Hauptbühne nach Konzertende völlig unnötig und sehr anstrengend sind.

Nur ein Konzert auszuwählen ist unmöglich deswegen folgt hier eine Auswahl.

1. LOVE FORTY DOWN (Ulm)
2. TEAM SCHEISSE (Rock Im Park)
3. AVENGED SEVENFOLD (Rock Im Park)
4. THE SMASHING PUMPKINS (Berlin)
5. THURSDAY (Berlin)
6. DARK TRANQUILLITY (Berlin)
7. LAURA JANE GRACE (Berlin)
8. DEREK ZANETTI (Berlin)

Es gab eigentlich keine schlechten Konzerte an sich, allerdings waren INTERPOL als Vorband für THE SMASHING PUMPKINS wirklich gnadenlos schlecht und ARCH ENEMY waren bei ihrer Show in Berlin auch eher öde.

Das Cover von „Kinship“ von IOTUNN ist, wie das Album auch, einfach magisch und wunderschön.

Das Albumcover von „Popular Monster“ ist ungefähr so fantasielos, wie die Musik und die ewigen Provokationen Ronnie Radkes.

„D’Muata“ ist zwar schon ihr zweites Album aber trotzdem: PERCHTA! Feministischer Black Metal im tiroler Dialekt gesungen? Ja bitte!

Ich durfte dieses Jahr die Welt des Melodic und Atmospheric Black Metal – und im weitesten Sinne dazugehörige Bands wie z.B. ELLENDE, GROZA und ROTTING CHRIST entdecken. Eine Entwicklung, die meinen Musikgeschmack nachhaltig beeinflusst haben dürfte!

Musikbezogen: Farin Urlaub auf Flakes Weihnachtsalbum… Ansonsten: Das neue PALAYE-ROYALE-Album ist leider langweilig, und MY CHEMICAL ROMANCE haben noch immer kein neues Album herausgebracht. Wie lange soll das noch dauern?

Politisch: wo soll ich anfangen?

AC/DC haben’s live noch drauf!

Auch hier muss eine kleine Auswahl her, weil es absolut unmöglich ist, nur einen Song zu wählen.

1. IOTUNN – Iridescent Way
2. GOJIRA, Marina Viotti, Victor Le Masne – Mea Culpa (Ah! Ça Ira!)
3. THURSDAY – Application For Release From The Dream
4. PERCHTA – Vom Verlånga
5. THE LAST DINNER PARTY – Army Dreamers (Kate-Bush-Cover)

The Ocean At The End Of The Lane – Neil Gaiman (ein tiefgründiges und intelligentes Märchen, jedem zu empfehlen)

Where The Dark Stands Still – A. B. Poranek (ein wunderschöner Fantasyroman mit viel Bezug zu polnischer Folklore)

Schrader’s Chord – Scott Leeds (eine Musikbezogene Horrorgeschichte, sehr cool geschrieben)

Playlist – Sebastian Fitzek (Dieses Buch hat mich bis 03:30 Uhr morgens wachgehalten, weil ich es nicht weglegen konnte)

Ganz klar „All Of Us Strangers” mit Andrew Scott und Paul Mescal. Ich habe selten einen schöneren Film gesehen und die beiden sind wirklich beeindruckende Schauspieler.

Musikbezogen: MY CHEMICAL ROMANCE sollen bitte (!) endlich ein neues Album herausbringen und das Ganze dann mit einer Europa-Tournee besiegeln!

Politisch: Weniger Hass, Krieg und Gewalt. Und weniger rechtes Geschwafel, auch im deutschen Bundestag, vor allem, weil demnächst Neuwahlen stattfinden.