Cover Writing The Future

Review Writing The Future – Caught Between Heaven And Hell

Fünf Jahre nach ihrem Full-Length Debüt „We Suffer In Silence“ legt das Metalcore-Quartett WRITING THE FUTURE nun den Nachfolger “Caught Between Heaven And Hell” vor. In ihrer Heimat Schweden sind die vier Herren um Sänger Måns Persson bereits eine renommierte Größe auf den nationalen Bühnen und wurden vom schwedischen Close Up Magazin zweimal hintereinander zur „Best Metalcore Band“ ernannt. Mit ihrer neuen Platte wollen WRITING THE FUTURE ihre Zukunft als Band nun weiter voranbringen; ein Vorhaben, dem respektable 28.000 Hörer monatlich auf Spotify folgen.

So pathetisch der Band- und Albumname ist, so beginnt auch das kurze Intro „Eximere“, das direkt in den ersten Song einleitet; heller Frauengesang trifft auf ein Trance-Motiv und einen „Heaven Shall Burn“ ins Mikrophon keifenden Persson, der im Verlauf des Songs mit klarer Singstimme und kraftvollen Shouts zu überzeugen weiß – anders als der schwache Refrain in „Heaven Shall Burn“. Mit dem nächsten Track „As Above So Below“ merzen WRITING THE FUTURE diesen Fauxpas allerdings direkt mit einem im Ohr bleibenden, Mitsing-würdigen Refrain aus, der die gute Stimmung vor der Bühne bei der nächsten Tour schon jetzt erahnen lässt.

Glücklicherweise verlassen sich WRITING THE FUTURE aber nicht nur auf den stimmgewaltigen, abwechslungsreich singenden, shoutenden und rappenden Sänger, sondern liefern auch an der Instrumental-Front gute Arbeit. Die Djent-Anleihen in „Jaded Eyes“, gemischt mit den Orchester-Parts im Hintergrund, die groovenden Drum-Patterns in „Death Is The Only Way Out“ oder der straighte Song „Sk1nD3ad“ sorgen für viel Abwechslung innerhalb der halbstündigen Spielzeit.

Auch wenn WRITING THE FUTURE auf ihrem zweiten Album viel richtig machen, gelingt ihnen mit dem halbballadesken Track „A Rainy Day When The Sun Died“ nur haarscharf der Spagat zwischen dem klassischen „wir müssen aber schon noch eine weichgespülte Nummer auf das Album packen“-Metalcore-Vorgehen und dem Abrutsch in schwülstige Abgründe. Im Gegensatz dazu ist das häufig genutzte Trance-Motiv das andere Manko von ”Caught Between Heaven And Hell”, einfach, weil es zu platt aus dem ansonsten homogen gemischten Album hervorsticht. Während es bei „Death Is The Only Way Out“ klar als Selling Point eingesetzt wird und in dem Sinne auch gut funktionieren kann, sind die Trance-Eskapaden in den anderen Songs eher störend als förderlich für den Track.

Die Begeisterung ihrer Landsleute für WRITING THE FUTURE dürfte mit der Veröffentlichung von “Caught Between Heaven And Hell” weiter angeheizt werden, aber auch außerhalb Schwedens werden die vier Herren aus Göteborg einen Nerv in der Metalcore-Gemeinde treffen.

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Wertung: 7.5 / 10

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