Crystal Viper - The Last Axeman Coverartwork

Review Crystal Viper – The Last Axeman (Mini-Album)

  • Label: Listenable
  • Veröffentlicht: 2022
  • Spielart: Heavy Metal

„The Last Axeman“ ist ein alter Bekannter bei CRYSTAL VIPER: Der Song stammt vom Debütalbum „The Curse Of Crystal Viper“ aus dem Jahr 2007, im Jahr darauf schoben die Polen eine Compilation namens „The Last Axeman“ hinterher. Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, schwingt der titelgebende Grobian seine blutgetränkte Axt auch im Jahr 2022 und ziert das Cover des nach ihm benannten Mini-Albums.

Ihren siebten Langspieler „The Cult” haben CRYSTAL VIPER zwar erst 2021 veröffentlicht, zur Feier des 15-jährigen Jubiläums des ersten Albums kann man aber durchaus mal eine spezielle Scheibe raushauen. „The Last Axeman“ ist – wie schon 2008 – eine Compilation. Der Titeltrack ist eine Neuaufnahme des Originals und viel geändert hat sich nicht. CRYSTAL VIPER blieben sich in ihrer Karriere ja stets sehr treu und feuern ein True-Metal-Feuerwerk nach dem nächsten ab, stilistische Veränderungen erwartet man nicht und sind auch nicht auffindbar. Aufgrund der verstrichenen Jahre fällt vor allem die verbesserte, druckvolle Produktion auf, die den Song mit mehr Bums natürlich aufwertet. Wie sich Fans das wünschen, ist der Sound dennoch rau, kantig und undergroundig – glattpoliert und glänzend waren und sind CRYSTAL VIPER nie und werden es vermutlich auch nie sein.

Mit „In The Haunted Chapel” gibt es einen neuen Track und auch der ist ganz typisch CRYSTAL VIPER. Scharfe Riffs, eine schöne Dynamik, gelungene Soli, der charakteristische Gesang von Martha Gabriel und ein eingängiger Refrain bieten alle Elemente eines klassischen CRYSTAL-VIPER-Liedes. Das Stück ist damit nichts Besonderes, aber eine nette Dreingabe. Das Aria-Cover „Ulita Roz“ ist spannend durch den russischen Gesang Gabriels, „It’s Electric“ – im Original von Diamond Head – stellt durch die hard-rockige Note eine nette Abwechslung dar. Die vier restlichen Tracks stammen allesamt von „The Cult“ und wurden live im Studio aufgenommen. Veröffentlicht wurden diese als RockOutSessions bereits als Video auf YouTube, für alle Sammler gibt es diese großartig produzierten Songs jetzt auch nochmal auf CD und Vinyl.

„The Last Axeman“ ist eine nette Veröffentlichung, die sicher aufgrund der pandemie-bedingten Bonuszeit entstanden ist. CRYSTAL VIPER sind seit jeher eine sehr aktive Band und Stillstand kommt für die Polen einfach nicht in Frage. Die-hard-Fans der Band greifen hier sowieso zu, für alle anderen dürfte diese 36-minütige EP nur mäßig interessant sein. „The Last Axeman“ taugt als Überbrückung bis zum nächsten vollwertigen Album, das bei der Arbeitswut von Songschreiberin Marta Gabriel sicher nicht allzu lange auf sich warten lassen wird.

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