Interview mit Péter Sallai von Bornholm

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Nach fünf Jahren Pause sind die Ungarn BORNHOLM mit ihrem fünften Album „Apotheosis“ am Start. Die Zeit hat die Pagan-/Black-Metal-Band um Péter „Sashnot“ Sallai genutzt, um weiter an ihrem Sound zu feilen und können nun ihr bisher bestes Album vorlegen. Mit dem Band-Mastermind sprechen wir über die aufreibenden Arbeiten am Album, die titelgebende Vergöttlichung des Menschen und die tiefergehende, spirituelle Bedeutung. Zudem spricht Sallai über seine Ansicht der Manipulation und Wahrheitsverschleierung durch Wissenschaft, Medien und Religion.

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Hallo Péter, danke dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Wie geht es dir dieser Tage?
Trotz der Umstände kann ich sagen, dass alles in bester Ordnung ist, danke! Es gibt wie immer viel zu tun, aber ich versuche, es in Grenzen zu halten. Wir arbeiten an einigen neuen medialen Inhalten für BORNHOLM, Playthrough-Videos und so weiter, ich betreibe meine Kunstprojekte, Fotoshootings… Es ist wirklich keine langweilige Zeit…

Mit Napalm Records hat BORNHOLM ein neues musikalisches Zuhause gefunden. Warum habt ihr euch für Napalm entschieden, was verbessert sich für euch dadurch?
Wir haben nicht Napalm gewählt, Napalm hat uns gewählt, um die Wahrheit zu sagen. Als wir das Album Ende Januar 2019 fertiggestellt haben, hatten wir keine Ahnung, wo es veröffentlicht werden würde.
Es gab schon vorher eine Verbindung zwischen uns, aber irgendwie haben wir nicht ins Portfolio gepasst. Jedes unserer früheren Alben kam bei einem anderen Label heraus. Ein Freund von mir, der für ein unabhängiges Management arbeitet, fragte mich, wie es mit dem Album aussieht. Er hat mitbekommen, dass wir an einer neuen Platte arbeiteten und war neugierig darauf. Da wir die Plattenfirma wechseln wollten, haben wir es einfach mal probiert. So kam er unter anderem auf Napalm, aber wir wussten nicht, was dabei herauskommen würde. Wir haben gedacht, die werden es sich schon anhören und vielleicht wird irgendwas draus. Kurze Zeit später bekam ich eine E-Mail, in der uns gratuliert wurde und dass wir dort einen Platz hätten, wenn wir wollten. Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass wir überrascht waren.

Bornholm Bandfoto
Bornholm; © Krisztina Mate

Du hast gesagt, die letzten zwei Jahre waren die „härteste, längste und unvergesslichste Arbeitsphase“. Kannst du das näher ausführen?
Wir haben mit der Arbeit im März 2019 angefangen. Damals hatten wir schon die Struktur der Songs und wir gingen mit relativ genauen Vorstellungen ins Studio. Wir waren uns musikalisch unsicher, da nach einer langen Songwriting-Phase ein ziemlich einzigartiges Stück Musik zusammengekommen ist. Es fühlt sich an, als hätten wir uns mit diesem Album selbst definiert. Wir hatten keine Ahnung, wie die Reaktionen darauf sein würden. D (Schlagzeuger Dávid Juhász, Anm. d. Red.) und ich haben mit den instrumentalen Aufnahmen angefangen, da Charun zu der Zeit noch recht neu in der Band war. Die Songs waren schon fast fertig, als er dazukam.

Ich habe Gitarre und Bass eingespielt, danach kam D mit den Drums. Dann wurde er krank und die Aufnahmen mussten unterbrochen werden, und ich war auch so erschöpft, dass meine Stimme so gut wie nutzlos war. Es war nur etwas später, aber es war auf jede Weise die größte Leistung unseres Lebens. Wir wussten, was wir nun machen, war anders. Das Studio war außerdem abgeschnitten von der Außenwelt und hatte eine einzigartige Atmosphäre. Manchmal war dort niemand außer dem Soundtechniker und mir, aber draußen waren ein Haufen Katzen. Überall waren Augen, wenn einer von uns Nachts zum Rauchen rausging…

Wie auch immer, im März 2020 kamen wir nur zum Mixing zurück. Wir hatten gerade erst angefangen, als die News von einer Pandemie kamen und wir hatten keine Idee, was das war. Wir waren eh schon isoliert, aber das machte es nur noch seltsamer. Also haben wir uns dazu entschieden, weiterzuarbeiten und uns nicht darum zu kümmern, was in der Außenwelt vor sich ging. In dieser Stimmung haben wir die Arbeiten abgeschlossen und ich muss sagen, dass war für alles gut. So konnten wir uns viel besser auf alles fokussieren. Jedenfalls wurde uns dann klar, dass wir das Album in diesem Jahr nicht mehr veröffentlichen werden können. Da begann ein kreativer Prozess, der dazu geführt hat, dass ich an vielen der Songs gefeilt habe. Neue Themen kamen dazu, komplette Soli und Keyboard-Tracks. Das ganze Album bekam einen ganz neuen Anstrich und wurde zu dem, was es jetzt ist.

Seit „Primaeval Pantheons“ sind fünf Jahre vergangen und die Aufnahmen zu „Apotheosis“ waren ja 2020 schon abgeschlossen, wie du gerade erzählt hast. Warum hat es so lange gedauert, das Album nun zu veröffentlichen und würdest du mit einigem Abstand jetzt noch etwas ändern wollen?
Von der frühen Version gab es 2020 einen Mix, aber wie gesagt haben wir das gesamte Album nochmal überarbeitet. Die Epidemie hat ganz klar den Ton angegeben, aber es hat sich herausgestellt, das alles zu seiner Zeit am richtigen Platz war. Alles ist so passiert, wie es passiert ist und wenn die Zeit dafür richtig war. Wir hatten fast keinen Einfluss auf den Prozess. Es hat sich alles selbst zusammengefügt und es war eine wirklich magische Erfahrung. Es brauchte diese extra Zeit, um seine endgültige Form zu erlangen.
Wer Musik macht weiß, dass ein Album eigentlich nie wirklich abgeschlossen ist. Rückblickend gesehen findet man immer etwas, das man gerne ändern würde, aber ich kann sagen, dass wir mit diesem Album so nah an meiner Vorstellung sind, wie ich es mir nur vorstellen kann. Es ist die wahre Essenz von uns und unserer Musik.

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Bornholm; © Krisztina Mate

„Wir haben uns unsere eigene Welt erschaffen“

Ihr habt wieder im SuperSize Recording Studio in Ungarn aufgenommen. Hat sich durch Corona eure übliche Arbeitsweise geändert, hattet ihr Probleme zusammenzukommen? War es auch eine Option, alles separiert von zuhause aus zu erledigen?
Anfangs haben wir uns gefragt, ob wir bleiben sollten oder nicht, aber wir haben nichts verändert. Wir haben das gemacht, wofür wir da waren. Tatsächlich hätte uns nicht mal das Ende der Welt aufhalten können. Wir haben uns einfach nicht darum gekümmert. Es hat etwas zu unserer Stimmung beigetragen, soviel ist sicher. Einen kleinen Teil der späteren Aufnahmen haben wir in unseren Homestudios erledigt, da waren die instrumentalen Parts aber schon eingespielt und wir wollten den Prozess in keinster Weise durch den Mix unterbrechen. Keiner von uns ist ein ängstlicher Mensch, wir haben die Welt um uns herum einfach ausgeblendet. Ich verfolge die Nachrichten sowieso nicht, mich interessiert nichts, was in der Welt passiert. Wir haben uns unsere eigene erschaffen.

Wie hast du dich als Musiker und ihr euch als Band seit dem Vorgängeralbum weiterentwickelt und was macht das neue Album besser?
Ich habe viel gelernt, während ich das Album geschrieben habe. Wir mussten unsere eigene Musik definieren und zu einem Punkt gelangen, an dem uns äußere Einflüsse nicht mehr berühren. Glücklicherweise fühlen sich alle unsere Alben besser, oder zumindest anders an als die jeweiligen Vorgänger. Wir haben nie in der Vergangenheit gelebt. Für uns fühlt es sich jedenfalls an wie ein Meilenstein, ein neuer Anfang. Wir haben es geschafft, das, wofür wir stehen, auf ein anderes Level zu heben. Ich bin stolz auf dieses Album, weil es rund ist und sowohl musikalisch wie inhaltlich eine Geschichte erzählt. Durch jede Aufnahme entwickelt man sich als Musiker. Diesmal hatten wir viel mehr Zeit, um alles durchzudenken und dadurch haben wir viel über uns selbst gelernt.

„Black Shining Cloaks“ ist einer der ältesten Tracks und stammt aus der Zeit, als “Primaeval Pantheons” veröffentlicht wurde, wie du sagtest. Der Song ist also etwa fünf Jahre alt. Wie hat er sich in dieser Zeit entwickelt und verändert und warum war er perfekt für ein Musikvideo?
Einer der frühesten Songs auf dem Album, ja. Der Vorgänger war noch nicht mal veröffentlicht, da gab es schon eine fertige Version und ich dachte viel darüber nach. Der Song war anders als alles davor und ich wusste von der ersten Minute an, dass es dazu einen Videoclip dazu geben muss. Etwas hatte gefehlt, ich wollte ein Solo am Ende, aber anders als ich es spielen würde. Während der Epidemie kam mir plötzlich die Idee und ich habe meinen guten Bekannten Mike Wead (Gitarrist bei King Diamond, Mercyful Fate, Anm. d. Red.) darauf angesprochen. Zu meiner großen Freude sagte er zu, und das Solo am Ende des Liedes entstand innerhalb weniger Tage. Es ist kein einfacher Part, aber er setzt dem Song die Krone auf.

„Apotheosis“ hat einen rauen und kraftvollen Sound, der sehr gut zur Atmosphäre passt, die man auf dem ganzen Album spüren kann. Ist die Atmosphäre das wichtigste Element für den Sound von BORNHOLM?
Für mich ging es beim Metal schon immer um Gitarren. Alles andere ist okay, es ist aber immer etwas metal-bezogenes. Das kommt nicht unbedingt daher, dass ich selbst Gitarrist bin, sondern weil es die Seele dieser Musik ist. Es ist sehr schwer, einen guten Gitarrensound zu erlangen. Es ist genau das, was man hört und immer wieder hören muss und das ist keine kleine Aufgabe. Ich war fast einen ganzen Tag im Studio vor den Amps um herauszufinden, was ich brauche. Der Sound der Band basiert darauf. Die meisten der musikalischen Themen werden ebenfalls auf der Gitarre gespielt. Die Keyboards stehen immer im Hintergrund, sind aber wichtig als Unterstützung für den Sound. Jedes Instrument hat seinen Platz und zusammen müssen sie ein einheitliches Soundbild formen.

Warum war Maor Applebaum die richtige Wahl für das Mastering des Albums und wie war es, mit ihm zu arbeiten?
Als wir den Mix mit unseren Soundtechniker Viktor Scheer abgeschlossen hatten dachte ich, dass wir jemanden von außerhalb für das Mastering brauchen. Sie haben schon zusammen gearbeitet und er hat mich gefragt, was ich davon halte, Applebaum zu fragen. Ich war sehr glücklich, als ich eine positive Rückmeldung bekommen habe und als er das Album gehört hat, hat er gerne daran gearbeitet. Es wurde ganz analog zum Mastering in Los Angeles gemacht und das kann man auch hören. Er hat einen großartigen Job gemacht.

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Bornholm; © Krisztina Mate

„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind miteinander verbunden“

„Apotheose“ steht für Vergöttlichung und die Erhebung des Menschen zu einem Gott. Warum habt ihr diesen Titel gewählt und gibt es ein lyrisches Gesamtkonzept für alle Songs?
Es gibt einen Punkt im Leben eines Menschen, der auf der Suche nach der Realität hinter der erkennbaren Welt ist, an dem sich seine Augen für eine andere Welt öffnen, die er bis dahin nicht wahrgenommen hat. Er verändert sich jedoch, und dieser Prozess ist nicht immer angenehm. Er erkennt einen Teil seines Wesens, der mehr als nur menschlich ist. Es ist wie bei der Geburt, wenn man von einem vertrauten Ort in eine andere Welt und Umgebung umzieht, was mit großen Qualen verbunden ist. Dies kann mit der Alchemie verglichen werden, wo die Umwandlung von Blei in Gold die Göttlichkeit menschlicher Natur symbolisiert. Aber es ist auch das Versprechen Luzifers, dass ihr wie Götter sein werdet und Gut und Böse unterscheiden könnt. Es zeigt sich auch im göttlichen Selbstbewusstsein der römischen Kaiser, das Album beginnt mit den Worten von Caligula. Dieses Thema hat viele Facetten und Ebenen, und das Album enthüllt die verborgene Realität hinter der sichtbaren Welt. Unterdessen vollzieht sich dieser Wandel. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind miteinander verbunden und bilden einen zyklischen Prozess. Der Mensch stirbt und wird auf andere Weise wiedergeboren, während die Welt um ihn herum zerstört wird und in ein anderes Zeitalter übergeht. Das Symbol des Wassermanns ist der Engel mit menschlichem Antlitz, der Mensch, der zu einem Gott geworden ist. Das letzte Zeitalter, in dem der Prozess abgeschlossen wird. Das ist es, was der Mensch heute betritt.

Würdest du dich selbst als religiösen und spirituellen Menschen bezeichnen?
Jeder Mensch ist ein spirituelles Wesen, er ist sich dessen nur auf unterschiedlichen Ebenen bewusst. Es ist nicht der Körper, der das Bewusstsein erschafft, denn der Körper baut sich selbst in der Entwicklung auf. Wenn er bereit ist, wird er geboren. Irgendetwas muss dieses Bewusstsein bilden. Die Religion ist ein Schleier der Wahrheit, und ihr Hauptzweck besteht darin, den Geist zu kontrollieren und so den Menschen durch sein eigenes Gewissen in Ketten zu halten. Wir müssen diesen Schleier zerreißen, um zu enthüllen, was sich dahinter verbirgt. Ich war nie ein religiöser Mensch, da es nur Theater ist, eine äußerliche Doktrin, die im Gegensatz zu dem steht, was sie verschleiert. Ein Werkzeug, um die Realität zu verbergen, genau wie die Medien. Diejenigen, die sie vertreten, wissen das genau, und deshalb verfolgen sie so sehr diejenigen, die nicht wortwörtlich an das glauben, was sie sagen. Heute verhalten sich die Wissenschaft und die Medien genau so wie eine neue Religion.

„Heute verhalten sich die Wissenschaft und die Medien genau so wie eine neue Religion“

Warum hast du die Band nach der Insel BORNHOLM benannt? Was gefällt euch besonders an der Insel, hast du Vorfahren dort?
Ganz am Anfang hat der Sänger des damaligen Line-ups, im Alter von nur 19 Jahren, diesen Namen ausgesucht. Nach der Nibelungensaga heiratet Attila Brünhilda, die von der Insel der Burgunden kam. Er hat den Namen BORNHOLM daraus gezogen und ich habe zugestimmt. Es hat mich damals nicht wirklich interessiert, wie die Band heißt, ich hätte nie gedacht, dass sie so lange existiert. Aber die Band wurde tatsächlich unter diesem Namen bekannt. Damals hatte das Orchester noch einen großen Einfluss auf das Orchester der nördlichen Welt. Diesen Einfluss hat es auch heute noch, aber er geht weit über das hinaus, was die Musikstile vermuten lassen.

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Bornholm; © Krisztina Mate

Wie wichtig ist dir deine eigene Herkunft, welche Bedeutung hat die Geschichte deiner Vorfahren für dich?
Es ist nicht wichtig. Die Vergangenheit kennt nur der, der sie erlebt hat, alles andere ist nur eine Version dessen, was ein anderer erzählt hat. Jeder Mensch trägt seine Vorfahren in seinen Genen, denn auch er ist nur ein Glied in der Geburtskette. Wie bei jeder anderen künstlichen Ideologie, mit der sich alles erklären lässt. Aber wir sind nicht die Pagan-Metal-Band, die eine moderne Vergangenheit aufleben lässt, die es nie gab. Wir sprechen von der Realität. Das Heidentum muss hier und heute gelebt werden, denn es gibt keine Zeitalter, sondern verschiedene Stationen eines einzigen Zeitalters. Es handelt sich eher um eine spirituelle Auffassung als um ein Zeitalter, das irgendwo vor langer Zeit existierte. Was die Menschen zusammen mit der Bibliothek in Alexandria verbrannten, kann heute nur noch in den verbotenen Bibliotheken des Vatikans gefunden werden. Alles andere ist nur ein künstliches und manipulatives Produkt der kontrollierten Erziehung, das man nicht ernst nehmen darf.

Bornholm Apotheosis CoverartworkDas Cover-Artwork ist wirklich gelungen, es gibt so viel zu sehen und es passt perfekt zum Albumtitel „Apotheosis“ und seiner Bedeutung. Hast du es selbst gezeichnet? Wie sind all die Elemente auf dem Artwork miteinander und mit den Songs verbunden?
Nur wenige wissen, dass ich Grafikdesigner bin und seit langem weltweit in der Metallbranche tätig bin. Dies ist meine andere Seite. Ich habe mich schon immer für Kunst interessiert und natürlich ist der visuelle Teil in meinen Händen. Es gibt viele Elemente, die mit der Musik und den Texten zu tun haben und es gibt noch mehr, aber das wäre ein eigenes Interview wert.

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit mit Mortpaintgraphics?
Ich betreibe diesen Teil meines Lebens völlig getrennt von der Band, da ich mich nach den Notwendigkeiten der Arbeit und anderen Bands richte, es gibt keine Verbindung zwischen diesen beiden Dingen. Es war ganz natürlich für mich, meine künstlerische Tätigkeit mit der Welt der Metal-Musik zu verbinden, aber darüber möchte ich in diesem Interview nicht weiter sprechen. Das ist eine andere Geschichte.

Welches deiner Artworks aus der letzten Zeit gefällt dir selbst besonders?
Ich bezeichne mich selbst nicht als Fan meiner eigenen Arbeit. Jedes Artwork hat eine andere Geschichte, jedes hat seinen eigenen Platz in meinem Leben und seinen eigenen Wert und seine Fehler. Es ist wie ein Fingerabdruck. Jedes davon ruft in mir etwas hervor, was ohne es vergessen worden wäre.

Du zeichnest nicht nur Metal-Artworks, sondern auch in den Bereichen Horror, Sci-Fi und Fantasy. Was inspiriert dich an fiktionalen Welten?
Meine Inspiration nährt sich an vielen Dingen, aber ich schwanke heute nicht mehr in so viele verschiedene Richtungen. Ich bin in verschiedene Richtungen gereist, um herauszufinden, wer ich wirklich bin. Aber es ist Arbeit, keine freien Kreationen, da ich nach Bedarf anfertige, es ist etwas ganz anderes, als das worum es bei der Band geht. Inspiration kommt von innen. Es kann eine vergessene Erfahrung hervorrufen, aber es ist oft auch einfach nur eine Deadline…

Kommen wir zum Abschluss zu unserem traditionellen Brainstorming. Was fällt dir zu folgenden Begriffen zuerst ein…
Aktuelles Lieblingsalbum:
Emperor – Anthems To The Welkin At Dusk.
Comics: Frank Miller’s „Batman“.
Bestes Film-/Serien-/Buch-Universum: „Twin Peaks“.
Klima: Gemäßigt.
Etwas, das jeden schlechten Tag besser macht: Etwas aus dem Nichts zu erschaffen.
BORNHOLM in zehn Jahren: Eine Reise durch Himmel und Hölle.

Danke nochmal für deine Zeit! Die letzten Worte gehören dir. Möchtest du unseren Lesern noch etwas mitteilen?
Danke dir vielmals für das tolle Interview! Alles, was ich noch sagen kann ist: Glaubt niemals an etwas wegen Anderen!

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Dieses Interview wurde per E-Mail geführt.
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