Das DE MORTEM ET DIABOLUM Festival 2021 wird nicht stattfinden. Das haben die Veranstalter des Events, das vom 9. bis 11. Dezember in Berlin hätte stattfinden sollen, nun bekanntgegeben. Hier die Erklärung im Wortlaut:
Es ist die Nachricht, die niemand von uns verbreiten wollte. Nach unzähligen Meetings im Orga-Team, dutzenden Telefonaten mit Behörden und Fachleuten kommen wir um die Absage nicht herum. Die Faktenlage ist für uns zunehmend undurchsichtiger – und damit scheinen wir nicht alleine zu sein.
Aber nach den Gesprächen und in Anbetracht der letzten Wochen ist für uns zumindest klar: Egal was heute gilt, es kann morgen schon wieder hinfällig sein. Eine Planungssicherheit, wie wir sie damals mit dem Beschluss der 2G-Regel zum ersten Mal seit Monaten wieder gespürt haben, ist nicht mehr gegeben. Wir sind enttäuscht, verzweifelt und wütend. Denn bis vor zwei Wochen waren wir noch sicher, dass wir nach den geltenden Maßnahmen stattfinden können.
Doch die Situation ist so dynamisch und fernab jeder eigenen Kontrolle, dass es nicht mehr vertretbar ist. Ganz gleich, was wir für richtig oder falsch halten: Das Gespenst Lockdown – oder irgendeine Variante davon – ist spätestens seit diesem Wochenende wieder mehr als ein mediales Grundrauschen. Bis letzten Donnerstag stand die Option für uns nicht einmal im Raum, doch angesichts der aktuellen Tendenz wird sie immer realistischer. Das zeigt, wie schnell sich die Situation für alle Veranstaltenden ändern kann.
Wir haben hin und her überlegt, waren motiviert, dann wieder zutiefst verunsichert und sind zu dem Schluss gekommen: Die jetzt vermutlich geltenden Maßnahmen wären möglicherweise noch erträglich, wenn auch mit Zähneknirschen, doch die morgigen (Maskenpflicht, Abstandsgebot) könnten das Festival bereits unmöglich machen. Irgendwann fragten wir uns aber auch: Geht es noch darum, eine Veranstaltung mit hunderten Menschen „durchzuboxen“? Beziehungsweise: Sollte es darum gehen? Nur damit ihr unsere Gedankengänge versteht: Wir pendelten in unseren Gesprächen immer wieder zwischen der Frage, was wir im Sinne der Veranstaltungsbranche und im Sinne unserer Crew und Gäste tun sollten.
Die Bands sind bereits informiert und wir versuchen, sie alle innerhalb der kommenden zwei Jahre bei einem unserer Events auf die Bühne zu bringen. Wir melden uns in Kürze mit Informationen zu den Tickets (Rückgabe oder Umtausch in ein 2022er-Ticket).
Wir hoffen auf euer Verständnis und stoßen mindestens im Geiste mit euch und all den Betroffenen an, die ihre Veranstaltungen in diesem Winter ebenfalls absagen mussten und müssen.