Meine Top-5 der Metal-Alben 2020
Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2020
Ayreon – Transitus: Es kämpft mit den gleichen Problemen wie Dream Theaters „The Astonishing“ vor einigen Jahren: zu lang, zu lahm, zu aufgeblasen, zu süßlich. Schade, auf Ayreon war bisher immer Verlass.
Bestes Entmetallisiert-Album des Jahres 2020
Thorsten Quaeschning – The Capitol Session
Mariusz Duda – Lockdown Spaces
Bestes Festival des Jahres 2020
Vom Aufwand her war sie im Grunde ein Festival, vor allem aber hat sie mir über die Corona-Zeit hinweggeholfen: Thorsten Quaeschnings Streaming-Konzertreihe „Behind Closed Doors“. Über viele Wochen hat der deutsche Elektronik-Musiker, der mittlerweile Chef von Tangerine Dream ist, Improvisations-Sessions mit verschiedensten Gästen veranstaltet. Zusammen gekommen sind 25 Abende mit großartigem Live-Entertainment fürs eigene Wohnzimmer.
Bestes Konzert des Jahres 2020
Ich habe dieses Jahr noch drei Bands sehen können: Dream Theater am 12. Januar in Oberhausen, Disillusion am 02. Februar in Köln und Saga am 07. März in Bitburg. Rückblickend betrachtet waren alle Shows einfach super, denn es waren echte Konzerte! Und davon gab es dieses Jahr bekanntlich viel zu wenige.
Schlechtes Konzert des Jahres 2020
Wie gut Thorsten Quaeschning live sein kann, konnte ich bei Tangerine Dream und in der oben erwähnten Konzertreihe „Behind Closed Doors“ erleben. Umso mehr hatte ich mich darauf gefreut, ihn als Support Act von Saga zu sehen. Das war allerdings keine gute Idee: Anstatt auf kantige und progressive Synthesizer-Abfahrten setzte er auf kurze und süßliche Songs. Damit langweilte er das Publikum und präsentierte sich selbst weit unter Wert. An diesem Abend war von seinem Synthesizer-Genie wenig zu hören – sehr schade.
Bestes Coverartwork des Jahres 2020
Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2020
Ayreon – Transitus
Persönliche Entdeckung des Jahres 2020
Zum einen die Djent-Metaller The Contortionist: Die Jungs aus Indianapolis machen coole, kreative Musik, die sich angenehm vom Djent-Einheitsbrei abhebt. Zum anderen der Ambient-Künstler State Azure, dessen feingliedrige Musik besonders unter dem Kopfhörer sehr viel Laune macht.
Enttäuschung des Jahres 2020
Nach sechs Jahren kündigen Saga ein neues Studioalbum für März 2021 an. Und dann ist es nur eine CD mit Neuaufnahmen bekannter Songs im Akustikgewand. Schon ein wenig enttäuschend.
Überraschung des Jahres 2020
Schlagzeuger, Sänger und Songwriter Nick d’Virgilio (Big Big Train, ex-Spock’s Beard) meldet sich 19 Jahre nach dem Debüt als Solokünstler mit seinem neuen Album „Invisible“ aus der Versenkung zurück.
Mein Song des Jahres 2020
Rocksong des Jahres: Haken – Prosthetic
Ballade des Jahres: Fish – Garden Of Remembrance