Review Brant Bjork – Brant Bjork

Der Godfather des Stoner Rock ist zurück und gibt seinen Jüngern, wonach sie knapp zwei Jahre gelechzt haben: sexy Grooves, treibende Rhythmen und smoothen Gesang. Auch mit Album Nummer 13 weicht BRANT BJORK kein Stück von der Spitze der Stoner-Szene, sondern schüttelt ganz nebenbei ein weiteres Highlight seiner Diskografie aus dem Ärmel. Die Scheibe daher einfach „Brant Bjork“ zu nennen, könnte passender nicht gewählt sein.

Wie immer beeindruckt vor allem die Lässigkeit, mit der BRANT BJORK seine Musik darbietet. Während andere Künstler des Genres möglichst viele staubige Riffs in einen Song packen wollen, reichen dem Amerikaner ein tightes Riff und ein paar lässige Licks. Allein das Riff von „Jesus Was A Bluesman“ sucht seinesgleichen. In Kombination mit einem unglaublich groovenden Bass entwickelt sich die Nummer schnell zu einer absoluten Sternstunde des Desert-Rock. Ähnlich groovig kommen auch „Jungle In The Sound“ und „Mary (You’re Such A Lady)“ um die Ecke. Irgendwie verspürt man als Hörer mehr und mehr den Drang, sich auf ein Motorrad zu schwingen und über staubige Straßen im Nirgendwo zu brettern.

Bei aller Virtuosität im Songwriting und an den Instrumenten ist es auch seine Stimme, die BRANT BJORK so unverwechselbar macht: mal smooth und zurückhaltend („Duke Of Dynamite“), mal eindringlich und fast schon hypnotisch („Cleaning Out The Ashtray“). Stimmlich befindet sich der Meister des Desert-Rock also immer noch in Hochform. Nach all diesen lässigen Riffs und sexy Grooves wirkt „Shitkickin‘ Now“ fast wie ein Arschtritt. Mit ordentlich Tempo und einer großen Portion Blues lässt BRANT BJORK seine Hörer das Tanzbein schwingen. Mindestens genauso treibend aber mit deutlich mehr Funk setzt „Stardust & Diamon Eyes“ die Tanzstunde fort. Von wegen Stoner Rock geht nur monoton und langsam.

Was bleibt groß zu sagen? BRANT BJORK bleibt auch auf seinem dreizehnten Album „Brant Bjork“ ungeschlagener Champion des staubigen Rock. Mit geringfügigen stilitischen Verschiebungen offenbart der Meister einige neue Facetten, bleibt sich aber im Großen und Ganzen treu. Somit ist „Brant Bjork“ ein absoluter Pflichtkauf für alle, die sich Fans des Genres nennen.

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Wertung: 9 / 10

Publiziert am von Juan Esteban

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