Metal und Neofolk miteinander zu kreuzen, ist grundsätzlich schon lange nichts Bahnbrechendes mehr – und doch gelingt dies nur wenigen Bands auf derart herausragende Weise wie ISENORDAL. Den Re-Release ihres beeindruckenden Debütalbums „Shores Of Mourning“ haben wir uns zum Anlass genommen, der Musikgruppe einige Fragen zu stellen. Ein Gespräch mit vier der sechs Bandmitglieder über ihre künstlerische Eigenständigkeit, die logistischen Tücken ihrer Live-Shows und „Body-Horror“-Wortassoziationen in der klassischen Literatur.
Ich grüße euch! Danke, dass ihr uns eure Zeit schenkt. Wie läuft es bei euch derzeit?
Kerry: Ich mache mir Sorgen um meine Freunde und Familie, aber mein tägliches Leben ist nicht allzu schlecht. Ich bin im Moment gesund und habe eine Gitarre und ein Keyboard zum Spielen.
Jeff: Mir geht es gut, ich kann mich ehrlich gesagt nicht beklagen. Es ist der Höhepunkt der Pandemie, aber ich bin Betreuer, also ist meine Arbeit unerlässlich, aber ich habe gerade einen freien Tag und kann jetzt diese Fragen beantworten.
Gordon: Ich habe eine verdammt schlechte Zeit, um ehrlich zu sein, aber danke, dass du fragst.
Wann habt ihr euch dazu entschieden, Musiker zu werden, und gab es ein bestimmtes Ereignis, das diesen Entschluss in euch ausgelöst hat?
Kerry: Als ich mit fünf Jahren klassische Musik gehört habe, habe ich beschlossen, Klavierunterricht zu nehmen, und ich habe diese Musik geliebt. Violine und Gitarre kamen bald danach.
Jeff: Ich habe mich mein ganzes Leben lang zu Musik und Instrumenten hingezogen gefühlt. Mein erstes Instrument, eine E-Gitarre, habe ich in der vierten Klasse bekommen. Mein erstes Instrument in der Schule war die Tuba! In meiner ersten Punkband habe ich Bass gespielt, da war ich 16. Es war eine Crust-Punk-Band namens Chastised.
Brian: Ich habe mich nie wirklich entschieden, Musiker zu werden, in dem Sinne, dass ich mich eigentlich nie geändert habe. Mir gefällt nicht, wie unsere Sprache uns dazu bringt, zu sagen, dass wir Musiker „werden“, als ob wir unser altes Selbst töten würden. Ich hoffe, dass nichts von mir auf diesem Weg verloren gegangen ist. Ich habe die Musik immer geliebt und mit meinen Freunden in Bands gespielt; dies ist die Fortsetzung einer konstanten Arbeit, die sich ständig weiterentwickelt. Musik – Kunst im weitesten Sinne – ist das, was dem Leben Kontext und Sinn gibt, und greifbarer kreativer Output ist ein glücklicher Zufall, ein Nebeneffekt der Reise.
Gordon: Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich eine Wahl war, aber es gab einfach Musik, Sound ist sehr interessant, ein Instrument zu spielen ist eine herausfordernde körperliche Übung, Komponieren ist ein offenes Handwerk, es ist der größte Spaß, den man mit Freunden haben kann, warum also nicht?
Mit ISENORDAL spielt ihr einen sehr markanten Stil, der vielerlei Einflüsse aus Doom Metal, Folk und auch Black Metal umfasst. War es euch bei der Entwicklung eures Sounds ein bewusstes Anliegen, möglichst nicht wie eine andere, bereits existierende Band zu klingen?
Kerry: Ich wollte alles, was ich an diesen Genres mochte, nehmen und kombinieren, wobei ich die Teile wegließ, die ich nicht mochte (ich habe das Gefühl, dass das Spielen nur eines Stils in einem Song oder Set monoton werden kann).
Brian: Für mich nicht. Für andere in der Gruppe mag es vielleicht ein größeres Anliegen sein, aber ich schreibe einfach gerne schöne Melodien. Die Tatsache, dass wir uns alle gegenseitig validieren und uns Raum für gegenseitige Beiträge schaffen, bedeutet, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass wir wie jemand anderer klingen, unabhängig von den Einflüssen jedes Einzelnen.
Gordon: Ich bin nach „Shores“ dazugekommen, zur Zeit von „Spectral“. Die Klangvielfalt war für meine Ohren also immer ein integraler Charakter der Band. Ich mag die Freiheit, einem Song zu folgen, wohin er auch gehen mag.
In anderen Interviews seid ihr bereits darauf eingegangen, dass Bathory für euch eine große Inspiration darstellen. Eurer Musik hört man das jedoch gar nicht so deutlich an. Müsst ihr euch manchmal bewusst davon abhalten, Elemente von Bathory oder anderen Bands – womöglich auch unbewusst – zu übernehmen?
Kerry: Bathory ist so enorm einflussreich, nicht nur für Black Metal und Viking Metal, sondern auch für Neofolk. Das Einzige, worüber ich mir beim Schreiben Gedanken mache, ist, sicherzustellen, dass eine Akkordfolge oder ein Riff einzigartig ist. Aber ich bin sicher, dass fast alles, was ich für ISENORDAL schreibe, zumindest teilweise von Bathory beeinflusst ist.
Jeff: Bathory haben Black Metal und Viking Metal geschaffen, also Ehre, wem Ehre gebührt. Ich glaube, unsere Einflüsse sind zu vielfältig, als dass wir uns Sorgen machen sollten, ob wir einer anderen Band zu sehr nachzueifern.
Brian: (Lacht) Selbst die Parts, die ich Bands, die ich liebe, eklatant nachgemacht habe, klingen aufgrund unserer Zusammenarbeit und Arrangements am Ende einzigartig nach uns.
Wie geht ihr an das Songwriting heran – lasst ihr euch eher von spontanen Eingebungen leiten oder baut ihr eure Kompositionen gezielt und geplant auf?
Kerry: Ich verfolge gerne mehrere Ansätze. Manchmal beginne ich mit einer ungewöhnlichen Tonfolge und sehe, was ich daraus machen kann. Ein anderes Mal schießt mir eine Songstruktur in den Kopf und ich schreibe diese zuerst auf, dann schreibe ich jedes Riff so auf, dass es in die Struktur passt. Normalerweise spiele ich aber nur eine Weile Gitarre und schaue, was dabei herauskommt. Wenn mir etwas einfällt, muss ich es sofort aufnehmen oder aufschreiben, sonst vergesse ich es!
Jeff: Unser Songwriting-Prozess ist sehr kompliziert und beinhaltet manchmal Dutzende oder sogar Hunderte von Änderungen, Aktualisierungen und Bearbeitungen für jeden Song. Normalerweise schreibt jemand ein „Skelett“ eines Songs und jeder von uns fragt sich: „Was fehlt diesem Song noch?“ oder „Wie kann ich das verbessern?“ und dann fügt jeder von uns seine Ideen hinzu, schaut, was funktioniert, und ändert Teile, die nicht funktionieren. Mit ISENORDAL können wir bequem Teile füreinander schreiben, was zu einigen sehr interessanten Ergebnissen führt.
Brian: Wir alle haben unterschiedliche Prozesse und wir alle schreiben Lieder. Ich persönlich lasse mich von einer Reihe von Themen leiten, die den Song inspirieren, und dann schießen mir Melodien einfach so in den Kopf, und ich akzeptiere sie oder lehne sie ab und bearbeite sie, je nachdem, wie gut ihr emotionaler Inhalt zu meinen Themen passt. Das funktioniert wirklich gut für die Platte, die wir jetzt fertig schreiben. Ich habe eine Geschichte geschrieben, die als Konzept für das Album dient, und jeder Song meditiert über bestimmte Themen aus der Geschichte. Die nächste LP wird mit einem gedruckten Exemplar der Geschichte erscheinen, das ungefähr so lange zum Lesen braucht wie das Album zum Hören. Es kann ein Begleitstück für den Zuhörer sein, damit er tiefer in die Themen und Texte des Albums eintauchen kann.
Gordon: Es ist sehr demokratisch. Manchmal werden Ideen fast vollständig präsentiert, ein anderes Mal bauen sich die Dinge über lange Zeit aus endlosen kleinen Beiträgen der ganzen Gruppe zusammen. Ideen können ein erzählerisches Thema, ein Riff, ein gewünschtes Gefühl, ein Schlagzeugpart sein. Was immer funktioniert.
Neben der üblichen Metal-Instrumentierung setzt ihr auch Instrumente wie Akustikgitarre, Geige und Piano ein. Ist es schwierig, eure Songs in vollem Umgang live darzubieten oder verzichtet ihr dabei auf das eine oder andere Instrument?
Kerry: Lustig, dass du das fragst, wir haben angefangen, mehr Songs mit Übergängen zwischen akustischer und elektrischer Gitarre mitten im Lied zu schreiben. Wir arbeiten also daran, es uns selbst schwerer zu machen! Aber das ist ein Teil des Spaßes. Ehrlich gesagt, der schwierigste Teil des Live-Spiels ist der physische Aufbau und das Abbauen.
Brian: Die Band besteht aus sechs Mitgliedern und wir spielen live so ziemlich alles, was auf der Platte ist. Wir haben sogar unsere Folk- und Metal-Songs in der gleichen Darbietung gespielt, aber das erfordert ein längeres Set und eine spezielle Planung, damit die Spieler im mittleren Satz die Instrumente wechseln können.
Gordon: Es braucht, äh, Logistik, damit es funktioniert. Die Keyboards, die Bratsche und der Gesang sind immer vorhanden, aber wir haben Optionen mit Gitarren, Cello und Hilfsschlagzeug. Wir hatten das Glück, an einigen sehr interessanten Orten zu spielen und oft auch mit einer kompletten PA zu reisen. Es ist zu viel, aber es gibt einen guten Grund für all das, so ist das Leben.
Ihr steht mittlerweile bei Prophecy Productions unter Vertrag. Warum hat es euch gerade zu diesem Label hingezogen?
Brian: Prophecy geben ihren Künstlern die Freiheit und Unterstützung, Konzepte zu erforschen und ehrgeizige Produkte zu schaffen. Sie sind wirklich gut darin, mit Künstlern auf die richtige Art und Weise in Beziehung zu treten. Sie sind unsichtbar, abgesehen davon, dass sie uns helfen, dorthin zu gehen, wo wir hinwollen, ein bisschen wie der Wind in unseren Segeln.
Euer Signing bei Prophecy Productions habt ihr mit einem Re-Release eures Debütalbums „Shores Of Mourning“ eingeläutet. Warum war es euch ein Anliegen, das Album noch einmal zu veröffentlichen, nicht aber euer zweites Album „Spectral Embrace“?
Brian: Im Gegenteil, es ist sehr wichtig, „Spectral Embrace“ bald auf Vinyl zu bekommen. Sowohl unsere Folk-Musik als auch unsere Metal-Musik sind für mich von gleicher Bedeutung. Wir haben einen Zeitplan mit dem Label für die Wiederveröffentlichung von „Spectral“.
Für das Re-Release habt ihr das Artwork durch ein sehr schönes Gemälde ersetzt. Fandet ihr das passender als das eher symbolische Cover der ersten Version?
Brian: Die Vinyl-Wiederveröffentlichung von „Shores“ hat zwei neue Artworks; das Cover und die innere Klappe sind ein Zyklus, der sich auf die Themen des Albums bezieht, insbesondere auf Gewalt, Natur und den Lauf der Zeit. Beide Stücke wurden nach unserem Konzept von dem unglaublich talentierten Leoncio Harmr geschaffen.
Die Texte und Musik auf „Shores Of Mourning“ sind wirklich sehr bedrückend. Gibt es auf dem Album deiner Ansicht nach dennoch auch den einen oder anderen Lichtblick?
Brian: Die Texte auf „Shores“ wurden größtenteils von ehemaligen Bandmitgliedern geschrieben, daher kann ich nicht direkt über sie sprechen, aber es ist wichtig zu erkennen, dass das Nachdenken über düstere Themen für viele Menschen in Dunkelheit notwendig und heilsam ist. Es gibt keinen Glanz des Lichts ohne die Düsternis des Schattens.
Die Produktion der Platte klingt noch ziemlich rau und ungeschliffen. Würdest du dem Album inzwischen einen anderen Sound verpassen oder findest du ihn nach wie vor stimmig?
Brian: Kreative Produkte sind Momentaufnahmen von Künstlern zu einer bestimmten Zeit. „Shores“ klingt in vielerlei Hinsicht rau, aber das passte absolut dazu, wie wir damals waren.
Euer zweites Album „Spectral Embrace“ war deutlich ruhiger und sanfter als „Shores Of Mourning“. Wie kam es zu diesem Richtungswechsel?
Kerry: Wir haben diese Art von Material zur gleichen Zeit gespielt, aber wir mussten eines der Alben zuerst aufnehmen! Die Absicht war immer, sowohl Metal als auch Neofolk zu machen.
Brian: Unsere Band spielt verschiedene Arten von Musik, die zu unseren Stimmungen und unseren Ausdruckswünschen passen. Es ist nicht so sehr, dass wir die Richtung von „Shores“ zu „Spectral“ geändert hätten, sondern vielmehr, dass sie verschiedene Zweige unseres kreativen Schaffens repräsentieren. Erwartet in Zukunft mehr von beiden Arten von Liedern!
Inzwischen ist seit der Veröffentlichung der beiden Alben einige Zeit vergangen. Seht ihr eine der beiden Platten mittlerweile als gelungener an oder sind euch beide gleichermaßen wichtig?
Kerry: Beide sind gleich wichtig.
Brian: Sie sind beide auch für mich gleich wichtig. Ich denke, die Qualität einiger der Performances auf „Spectral“ war wirklich ausgezeichnet. Da ist auch noch unsere Split mit Void Omnia, eine Metal-Veröffentlichung, die wir zur gleichen Zeit wie „Spectral Embrace“ aufgenommen haben. Das ist eher mit „Spectral“ als mit „Shores“ vergleichbar.
Wie wird es als Nächstes mit ISENORDAL weitergehen – werdet ihr auf der nächsten LP wieder zum Metal zurückkehren oder wie zuletzt primär akustische Musik machen? Und wann ist mit neuer Musik von euch zu rechnen?
Jeff: Ehrlich gesagt, die Band blickt mit ihrem dritten Album jetzt wirklich nur in die Zukunft. Wir glauben, dass dieses neueste Set an Material unser bisher stärkstes ist! Mit dem nächsten Album werden ISENORDAL zum größten Teil zum Metal zurückkehren, aber mit einer bedeutenderen akustischen Präsenz als sie auf „Shores Of Mourning“ zu finden ist.
Aktuell ist die Situation in der Musikbranche aufgrund des Coronavirus sehr schwierig. Wie stark haben sich die Einschränkungen auf ISENORDAL ausgewirkt?
Jeff: Wir haben aufgehört, persönlich zusammen zu proben, aber die Mitglieder von ISENORDAL können während dieser Zeit üben und schreiben. Wir arbeiten gerade an einer Demo unseres nächsten Albums, über das Internet!
Brian: Wir mussten viele Pläne wegen COVID-19 absagen, was emotional und finanziell schmerzt.
Gordon: Die Menschen da draußen haben es mit viel Schlimmerem zu tun als mit dem, worüber ich mich zu beklagen habe. Wir haben eine Zeit lang ernsthaft Songs geschrieben und ein großer Teil dieser Arbeit wird online erledigt. Ich denke, wir werden sehen, wie weit dieser Arbeitsablauf ausgedehnt werden kann.
Die Musik-Community hat aber auch schon drauf reagiert – etwa durch Bandcamps Aktion, für einen Tag auf ihren Anteil der Einnahmen zu verzichten, oder durch den Appell an Konzertbesucher, ihre gekauften Tickets nicht zu stornieren. Denkst du, dass solche Maßnahmen die Musikbranche tatsächlich über Wasser halten können?
Jeff: Seien wir ehrlich: Solange du keine extrem erfolgreiche Band hast, zahlt die Musik kaum jemals die Rechnungen. Obwohl die Pandemie die Musiker hart getroffen hat, sind wir nur ein kleiner Teil der betroffenen Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, dass es gerade jetzt, da alle zu Hause eingeschlossen sind, eine gute Zeit für Musiker ist, neue Songs und Texte zu schreiben.
Brian: Ich unterrichte beruflich Musik und die meisten meiner Kollegen sind Musiker. Jeder von ihnen, der sagt, dass er im Moment nicht in Schwierigkeiten ist, versucht nur, höflich zu sein. Die derzeitigen Wohltätigkeitsmaßnahmen, die die Gemeinschaft ergreift, sind wunderbar, können aber nicht ausreichen. Ich habe allgemeinere Bedenken, wie es der Welt nach dem Corona-Virus ergehen könnte, da wir jetzt erleben, wie Demagogen auf der ganzen Welt aus der Krise Kapital schlagen, um sich selbst außerordentliche Befugnisse einzuräumen und die Meinungs- und Versammlungsfreiheit einzuschränken. Man sollte niemals darauf vertrauen, dass ein Tyrann, der die Macht ergreift, sie bereitwillig zurückgibt. Möglicherweise liegen noch härtere Zeiten für Künstler vor uns.
Gordon: Kurzfristige Erleichterung ist nicht schlecht, aber das zugrundeliegende Problem wird sich ohne grundlegende Veränderungen auch weiterhin bemerkbar machen.
Kommen wir nun noch zu unserem traditionellen Metal1.info-Brainstorming. Was fällt dir zu den folgenden Begriffen ein?
My Dying Bride: Brian: „Turn Loose The Swans“ ist ein alter Favorit von mir und ihr neuestes Album, das gerade erschienen ist, drückt viele der gleichen Knöpfe, für die ich die alten Sachen liebe. Herzlichen Glückwunsch an sie zu einer großartigen Veröffentlichung, sie haben es so viele Jahre lang so gut gemacht!
Herman Melville‘s „Moby-Dick“: Brian: Der Wal ist eine Metapher für den Versuch, eine perfekte Platte zu machen.
Gordon: „Body-Horror“-Wortassoziation, seltsame schwere kirchliche Scheiße, detaillierte Darstellungen eines Schlammeimers, eine tiefgründige Geschichte über die Seilherstellung; wer zum Teufel weiß, dass es toll ist?
Elektronische Musik: Kerry: Ich bin ein großer Fan. Im Besonderen liebe ich Dungeon Synth, Synthwave und Industrial.
Jeff: Ich liebe es, verdammt noch mal! Ich habe zuhause ein komplettes Hardware-Setup mit fünf Synthesizern.
Brian: Ja! Synthwave, vor allem Perturbator, und Industrial, vor allem Front Line Assembly, spielt es bei mir ständig.
Spiritualität: Kerry: Sehr persönlich. Psychedelika fallen für mich sicherlich in diese Kategorie, zusammen mit verschiedenen anderen Dingen, die ich erlebt habe.
Jeff: Nein, danke. Obwohl ich Heidentum, Satanismus, Wicca und Okkultismus faszinierend finde, bin ich Atheist/Anagnostiker.
Brian: Liebe ist heilig.
Musik-Streaming: Kerry: Verschwendung von Bandbreite. Ich ziehe es vor, ein Exemplar von Bandcamp zu kaufen und es auf einer SD-Karte zu haben. Keine Verzögerung, keine Werbung, und ich weiß, dass ich alle Lieder habe, die ich will.
Brian: Ich freue mich, dass mehr Menschen als je zuvor Zugang zu mehr Musik als je zuvor haben. Wenn die Wirtschaftlichkeit für die Künstler günstiger wäre, wäre ich total glücklich.
Gordon: Es tut mir leid, aber P2P wird all diese zentralisierten Verteilungsmodelle überleben.
Klimakrise: Kerry: Offensichtlich ein großes Anliegen. Die Menschheit muss sich so schnell wie möglich vom Kapitalismus lösen. Aber wir werden sehen, was passiert.
Jeff: Es ist die größte Herausforderung für die Zivilisation, die Menschheit und vielleicht für alles Leben, wie wir es kennen. Leider glaube ich nicht, dass wir in der Lage sind, diese Herausforderung zu lösen.
Brian: Wir brauchen jetzt entschlossenes, globales Handeln. Selbst diejenigen von uns, die nicht vorhaben, Kinder zu bekommen, haben immer noch die Verantwortung, alles zu tun, was wir können, um den Erben eine bessere Welt zu hinterlassen.
Gordon: Bewusst fahrlässiger Omnizid
An dieser Stelle nochmals vielen Dank. Wenn du möchtest, kannst du nun noch ein paar letzte Worte an die Leser richten:
Kerry: Wenn ihr noch nicht die Gelegenheit hattet, schaut euch mal Elffor an, genauer gesagt „Dra Sad I-III“. Wirklich unglaubliches Zeug, ich kann nicht aufhören, es zu hören. Seht euch auch alles von Old Sorcery an.
Brian: Vielen Dank!
Dieses Interview wurde per E-Mail geführt.
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