Meine Top-5 der Metal-Alben 2019
Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2019
Bestes Entmetallisiert-Album des Jahres 2019
Bestes Festival des Jahres 2019
Ganz klar das Vienna Metal Meeting, ein hervorragend organisiertes Festival, das jedes Jahr mit einem noch besseren Line-Up aufwartet.
Bestes Konzert des Jahres 2019
Die Antwort kann hier nur Lingua Ignota am 12.10. in Wien lauten. Ein zutiefst erschütterndes und doch wunderschönes Erlebnis.
Schlechtes Konzert des Jahres 2019
Hellavista am Vienna Metal Meeting. Sie waren zwar nur ein kurzfristig eingesprungener Ersatz für Insanity Alert, aber das war bei so einer schlampigen und peinlichen Show nur ein schwacher Trost.
Bestes Coverartwork des Jahres 2019
White Ward – Love Exchange Failure: Ist zwar recht simpel, fängt die Stimmung des Albums aber perfekt ein.
Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2019
Megadeth – Warheads On Foreheads: Sieht in etwa so aufdringlich aus wie der stupide Albumtitel klingt.
Newcomer des Jahres 2019
Ison: Hätte ich beinahe als langatmiges Drone-Gebrumm abgetan, wurde dann aber doch wegen Sängerin Heike Langhans (Draconian) neugierig und siehe da, ihr unglaublich stimmungsvolles Debüt wurde zu einem meiner absoluten Jahreshighlights.
Persönliche Entdeckung des Jahres 2019
Lingua Ignota: Ein weiteres Projekt, das ich erst in diesem Jahr für mich entdeckt habe und das sogleich zu einem meiner Favoriten wurde. Kristin Hayters Neoklassik-/Noise-Werke gehören zu den wenigen Veröffentlichungen, die ich nicht bloß für hörenswert, sondern sogar für wichtig halte.
Enttäuschung des Jahres 2019
– musikalisch: Nach ihrem fantastischen Debüt haben Antigone’s Fate mich mit dem schlecht produzierten, zum Teil konfus aufgebauten „Zum Horizont…“ enttäuscht. Von Silence In The Snows „Levitation Chamber“ hatte ich mehr erwartet. Alunah und Fallujah haben jeweils auf ihren neuen Alben ihre früheren Besonderheiten leider nahezu gänzlich abgelegt.
– persönlich: Obwohl dem Rechtsextremismus in Österreich ein gehöriger Dämpfer verpasst wurde, gibt es immer noch viel zu viele verblendete Menschen, die auf die Tricks der Rechtspopulisten hereinfallen. Außerdem musste ich in diesem Jahr feststellen, dass eine meiner engsten Freundschaften langsam dahinschwindet.
Überraschung des Jahres 2019
– musikalisch: Thief haben mich wie keine Band vor ihnen tief ins Reich der Electronic-Musik gelockt. Karg haben schon überraschend bald nach ihrer aktuellen Platte ein neues Album angekündigt. Darkher haben endlich live in Wien gespielt. Mosaic haben sowohl ein neues Album als auch eine EP veröffentlicht und beide klingen selbst für ihre Verhältnisse höchst ungewöhnlich (im positiven Sinne!).
– persönlich: Der Abschluss meines Studiums und der Übergang ins Arbeitsleben verliefen bei mir überraschend gut. Die Klimabewegung ist inzwischen sehr stark geworden.
Mein Song des Jahres 2019
Saor – Forgotten Paths: Das Album mag nicht ihr bestes sein, der absolut mitreißende Titeltrack (inklusive Gastgesang von Neige!) jedoch möglicherweise ihr bis dato bester Einzelsong.
Mein bestes gelesenes Buch 2019
Hermann Hesse – Der Steppenwolf: Hätte ich schon viel früher lesen sollen. Ein unglaublich nahegehendes Werk, in dem man viele Aspekte des eigenen Selbst wiederfinden kann.
Mein bester gesehener Film 2019
Drachenzähmen leicht gemacht 3: Wirkt vielleicht sonderbar, aber es ist ein unfassbar liebevoll, penibel animierter Film, der die Trilogie wunderbar stimmig abrundet, ans Herz geht, zum Lachen bringt und darüber hinaus mit einem wundervollen Soundtrack aufwartet.
Wunsch / Hoffnung für 2020
– musikalisch: Empyriums und Autumnblazes neue Alben werden hoffentlich so schön, wie erwartet. Dornenreich, Samsas Traum und Darkher werden ihrerseits hoffentlich endlich ihre schon länger angekündigten, neuen Platten herausbringen.
– persönlich: Die neue, noch zu bildende österreichische Regierung wird die zahlreichen Fehler der vorherigen hoffentlich wieder ausbügeln. Für meine weitere Ausbildung wünsche ich mir, dass sie weiterhin so gut laufen wird wie jetzt. Bezüglich der Klimakrise werden hoffentlich endlich die schon längst überfälligen, dringend notwendigen Fortschritte gemacht werden.