Review We Ride – Empowering Life

„Irgendwann ist immer das erste Mal.” Nicht umsonst handelt es sich bei diesem Spruch um eine Redewendung, die sich immer wieder auf Kalendern wiederfindet, denn sie trifft schlicht oft zu. So sind WE RIDE die erste Band aus dem ansonsten nicht gerade als Metal- und/oder Hardcore-Land bekannten Spanien, die sich mit ihrem ersten Album „Empowering Life“ an Hardcore-Punk à la Comeback Kid versuchen, der es damit gelungen ist, einen Vertrag mit Victory Records zu ergattern.

Und das nicht zu Unrecht, wie man schnell merkt: WE RIDE schreiben abwechslungsreiche Musik, die schnell ins Ohr geht – und das in einem Genre, das nicht gerade für seine Masse an Bands mit einem Hang zur Variabilität bekannt ist. Da wäre der eher im Midtempo angesiedelte Opener „Voices“, der mit eingängigen Akkordfolgen und einem coolen Chorus punkten kann, die Ohrwürmer „Self-Made“, „Do It All Again“ und „Impossible“ sowie der beste Track des Albums, „Summer“. Die Band versteht es dabei gut, Härte, Melodie, Geschwindigkeit und wechselnde Rhythmik zu kombinieren, ohne vorhersehbar rüberzukommen. „Empowering Life“ sorgt im weiteren Verlauf für einige positive Überraschungen.

Pluspunkte gibt es außerdem für das coole Cover und den starken Gesang. WE RIDE bieten kurzweiligen, aggressiven, aber doch mitunter nachdenklichen Hardcore-Punk, der für zahlreiche Umdrehungen im CD-Player gut ist und mit einer Handvoll Ohrwurm-Momenten aufwarten kann. Sängerin Mimi Telmo sagte vor Release des Albums: „We wanted a powerful title, something simple but strong.“ Simple, but strong – das bringt „Empowering Life“ auf den Punkt.

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Wertung: 7 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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